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Elektronische Logbücher


SE8DS+Mausi

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Hallo Ihr Happy-Hunters!

 

Die Idee von mir ist zwar nicht neu aber dennoch stelle ich die Frage neu.

Sind elektronische Logbücher wirklich so fern der Regeln?

 

Ich Möchte gerne einen ESP32 (Microcontroller mit WLAN) irgendwo verstecken.

Demnach ist es ja ähnlich einem "Chirp", nur mit integriertem Logbuch.

 

Nur sucht man an dem angegebenen Ort einfach ein bestimmtes WLAN und verbindet sich.

Eine Seite ploppt auf und man kann Namen und Eintrag hinterlassen.

Der ESP fügt dem das Datum und die Zeit hinzu und speichert dieses ab.

Es werden dann alle Einträge inklusive dem Eigenen angezeigt.

 

Heutzutage hat fast jeder ein SmartPhone und wenige cachen nur noch dauerhaft mit einen GPS-Only-Gerät. Selbst dann ist ein SmartPhone meist dabei.

Warum also nicht?

 

-Es ist ja theoretisch ein Logbuch physisch vorhanden, da ohne Hardware das Logbuch ja nicht existent ist.

-Es ist einfach zu loggen, da man ja nur 1-2 Formularfelder benutzt und auf Senden drückt. Ein nicht schreibender oder vergessener Stift gehört der Vergangenheit an.

-Es wird kein Internet dafür benötigt, alles "liegt" im WLAN.

-Einträge sind leicht zu lesen und das Logbuch wird theoretisch nie voll. Einträge sind in chronologischer Reihenfolge und nicht auf den Seiten verteilt.

-Das WLAN hat nur eine begrenzte Reichweite, was dazu führt dass man auf jeden Fall vor Ort loggen muss.

-Man könne auch einen QR-Code benutzen um das Einloggen zu vereinfachen womit es ja schon fast ein Multi wäre.

 

Muss es also wirklich aus Papier sein, welches man klauen oder es vergammeln kann?

Wem diese Art Caches nicht liegt, muss sie ja nicht loggen. So wie ich nicht gerne Rätzel löse oder Kletter-Caches mache. Oder eben diese Lab-Caches. Ist ja fast das Gleiche.

 

Die Büchse der Pandora ist geöffnet.

 

Grüße

 

SE8DS+Mausi

 

 

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Die Regeln kann man, meiner Meinung nach, weit interpretieren, die Frage ist, wie die zuständigen Reviewer das tun.

Ich würde meinen Cache einfach verstecken, und falls jemand nach den Regeln fragt, würde ich es so begründen wie du. Allerdings müsste man bei meiner Variante (die ich bereits fertig, aber noch nicht versteckt habe) die Dose tatsächlich finden und eine Powerbank anschließen. Wie würdest du das Stromproblem lösen?

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Hallo SE8DS+Mausi!

 

Ich persönlich cache immer mit dem Handy, weil das einfach eine Menge Vorteile hat. Was das angeht, ist das glaube ich kein Problem, da man mittlerweile für eine Menge Caches ein Smartphone benötigt wie z.B. bei Adventure Labs.

 

Wenn man z.B. ein Rätsel lösen muss, um die Koordinaten zu bekommen, an dem man sich dann mit dem WLAN verbinden muss, fände ich das einen abwechslungsreichen Cache. Wenn es so ähnlich wie ein EarthCache wäre, wenn es also auch geologisches Zeug gibt oder das ganze in schöner Landschaft usw. liegt, fände ich das auch noch in Ordnung. Wenn das aber „Geh hin -> Verbinde dich -> Schreibe kurzen Text“ -> Fertig“ wird, wäre ich dagegen (ist aber nur meine Meinung).

 

Schreib aber mal einen für dein Bundesland zuständigen Reviewer an. Schau mal bei den Zuständigkeitsbereichen der Reviewer vorbei, da sind die aufgelistet.

 

Viele Grüße

AutoMagicGeo

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Quote
19 minutes ago, capoaira said:

.... Wie würdest du das Stromproblem lösen?

 

Ich würde Beispielsweise einfach ein AP in das Fenster hängen. Entweder per Solar laden oder eine Steckdose für das USB-Netzteil opfern.

Vielleicht irgendwas mit Deepsleep probieren, so dass man vielleicht mal ein Paar Minuten vor Ort bleiben muss. Den USB-Wandler weglassen..ect.

Klopfsensor oder Magnetschalter, so das es nur läuft wenn einer vor Ort ist?

Erst einmal muss ich das Ding programmieren. Ich habe zwar einen Server und es geht automatisch schon eine Seite auf, aber noch nix mit Echtzeituhr und SD-Karte zum Speichern.

Ich übe noch.

 

 

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18 minutes ago, AutoMagicGeo said:

Wenn das aber „Geh hin -> Verbinde dich -> Schreibe kurzen Text“ -> Fertig“ wird, wäre ich dagegen (ist aber nur meine Meinung).

Das denke ich mir bei einigen PETling-Caches auch. Vielleicht mal zum Testen. Später als Abschluss an eine Hacker-Tour. Mal sehen. Noch habe ich ja nichts fertig. :)

Danke für deine Meinung.

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1 hour ago, SE8DS+Mausi said:

Ich habe zwar einen Server und es geht automatisch schon eine Seite auf, aber noch nix mit Echtzeituhr und SD-Karte zum Speichern.

Ich weiß nicht was genau du nutzt, aber eine NodeMCU hat beispielesweise 4MB Speicher, du brauchst also keine SD.

Auch eine RTC ist nicht unbedingt nötig, da das Handy des Cachers ja schon eine Uhr hat.

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Sorry dich enttäuschen zu müssen, zum einen sind die Guidelines sehr explizit, und auch die Appeals Entscheidungen des Geocaching HQ sehr eindeutig:

 

Must include logbook

For all physical caches, there must be a logbook for geocachers to record their visit. The logbook must be

  • Physical
  • Replaceable
  • Easy to sign
  • Enclosed within a container

Examples: Notebook, paper scroll.



Ein Geocachelogbuch muss immer physisch sein und derart gestaltet sein, dass man sich mit einem Stift eintragen kann.

 

Hier gibt es so gar keinen  Interpretationsspielraum für ein elektronisches Logbuch.

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1 minute ago, GerandKat said:

Ein Geocachelogbuch muss immer physisch sein und derart gestaltet sein, dass man sich mit einem Stift eintragen kann.

Das hatte ich mir auch schon gedacht, aber ich hatte es in den Guidelines nicht gefunden. An sich ist die Idee eigentlich nicht schlecht, von daher würde ich einen Multi daraus machen, also man bekommt beim Microcontroller Koordinaten, womit man dann eine Dose findet (wo sich ein Logbuch drin befindet). Das wäre dann doch guidelinekonform, oder?

 

Viele Grüße

AutoMagicGeo

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1 hour ago, GerandKat said:

Sorry dich enttäuschen zu müssen, zum einen sind die Guidelines sehr explizit, und auch die Appeals Entscheidungen des Geocaching HQ sehr eindeutig:

 

Must include logbook

For all physical caches, there must be a logbook for geocachers to record their visit. The logbook must be

  • Physical
  • Replaceable
  • Easy to sign
  • Enclosed within a container

Examples: Notebook, paper scroll.



Ein Geocachelogbuch muss immer physisch sein und derart gestaltet sein, dass man sich mit einem Stift eintragen kann.

 

Hier gibt es so gar keinen  Interpretationsspielraum für ein elektronisches Logbuch.

Ok, und wenn man den Cache so verstecken würde, wie ich es beschrieben habe?

 

Das Logbuch ist in Form eines ESP physisch Vorort. Wenn es kaputt geht, ist es durch einen anderen ESP ersetzbar, ein Handy hat jeder dabei (ich vergesse eher meinen Stift, als mein Handy), daher ist es auch einfach sich einzutragen (es steht nichts von Stift dort) und das Logbuch (der ESP) befindet sich in einer Box, z.B. XXL-PETling (den der Cacher finden muss)

 

Hier würden alle Kriterien erfüllt!?

 

Solange dort nicht "muss mit einen Kugelschreiber oder Bleistift beschreibbar sein" steht, sehe ich dort durchaus Interpretationsmöglichkeiten, die kreative Caches erlauben. (Man kann beispielsweise ein kleines Spiel vorschalten)

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  • Physical: es ist ein Logbuch vor Ort, nicht nur ein Behälter
  • Replaceable: das Logbuch (vor Ort) ist austauschbar
  • Easy to sign: in der Box ist das Logbuch, in das man sich mit einem Stift eintragen kann
  • Enclosed within a container: das Logbuch ist im Container vorhanden

So würde ich die Guidelines sehen, also sprechen eigentlich alle Punkte gegen die (eigentlich gute) Idee …

 

Viele Grüße

AutoMagicGeo

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So kann man die Guidelines interpretieren (so macht das vermutlich auch GS), aber so steht es eben nicht drin.

Solange GS auf die Regeln pocht, um Kreativität zu verhindern, solange poche ich auf die Regeln, damit Kreativität doch irgendwie möglich ist.

 

Ich sehe auch keinen Sinn darin so etwas zu verbieten. Hier werden deutlich weniger ausgeschlossen, als bei z.B. Kletter oder Tauch Caches. 

Ich verstehe, dass Logbücher, bei den man irgendwo eine Telefonnummer anrufen muss (und damit Daten von sich Preis gibt, oder ggf. Kosten tragen muss), ein QR Code, bei dem man sein Namen auf irgendeinen Server schreib, oder auch der Steinhaufen wo nicht dabei steht, dass man einen Edding braucht, nicht gewünscht sind (gibt und gab es alles schon, meist sogar von vielen favorisiert).

Bei einem ESP sind die Daten allerdings nicht auf irgendeinem Server, sondern auf dem Chip direkt im Cache. Sie sind also genau dort, wo sie auch auf einem normalen Logbuch aus Papier wären.

 

Es steht auch nirgends, dass das Logbuch aus Papier und mit einem Stift beschreibbar sein muss.

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Ich weiß, Diskussionen lohnen sich hier nicht aber wenn man die Guidelines genau befolgt, sind ja alle Punkte erfüllt:

Physical: Die Technik die das Logbuch darstellt ist physisch vor Ort im Cache vorhanden. Es ist z.B. kein Virtueller Server irgendwo in der Cloud.

Replaceable: Wenn was kaputt geht kann der Owner das Log"buch" austauschen.

Easy to sign: Leichter zumindest als irgend ein versifftes Stück Papier

Enclosed within a container: Die ganze Technik wird ja nicht offen rumhängen sondern in einer Box eingeschlossen sein.

Also würde alles passen. Aber ok, Groundspeak will es so nicht, also geht es so nicht. Aber Interpretationsspielraum gäbe es durchaus.

 

 

 

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8 hours ago, GerandKat said:

Examples: Notebook,

Nimm statt dem ESP32 ein Notebook und der Tag wird gut ;).

Statt der SD-Karte gibt's oder gab's von GS zugelassene Sticks

und dann noch ein Kaugummipapier oder ähnliches zum draufschreiben dazulegen, damit bei niemandem Zweifel an der Konformität aufkommen...

Viel Erfolg bei deinem Projekt.

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Alles tolle Ideen, aber nicht publishbar.

Das HQ ist da sehr eindeutig, auch das bereits benannte Elektronische Logbuch funktioniert nur mit einem echten Papierlogbuch, und das stand bei dem ursprünglichen Distributor auch drin, und diese eindeutigkeit spiegelt sich auch in den Beispielen für Logbücher wieder.





 

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1 hour ago, capoaira said:

Ich sehe nach wie vor noch nicht, wo es eindeutig ist! Und auch der Sinn erschließt sich mir nicht. Gibt es irgendwo eine Begründung für diese Interpretation?

Ich glaube diese Frage sind müßig - da gibt es viele andere Regeln wo das ähnlich ist.

Ist nicht gewünscht, fertig. Groundspeaks Spiel - Groundspeaks Regeln.

 

 

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Ich meine mich zu erinnern, dass das loggen mit dem elektronischen Logbuch als "optionales" durchaus schon zugelassen wurde. Voraussetzung ist, dass man auf jeden Fall ein Papierlogbuch im Cache hat, das genommen werden kann, aber nicht muss. Somit überlässt Du es dem Finder, ob er das fancy Logbuch via ESP32 nutzt oder Oldschool auf Papier loggt.

 

Ob das aber immer noch zulässig ist, musst Du am besten  einen Reviewer fragen, oder GerandKat äussern sich hier noch mal dazu.

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18 minutes ago, die_schnoeldner said:

Ich meine mich zu erinnern, dass das loggen mit dem elektronischen Logbuch als "optionales" durchaus schon zugelassen wurde. Voraussetzung ist, dass man auf jeden Fall ein Papierlogbuch im Cache hat, das genommen werden kann, aber nicht muss. Somit überlässt Du es dem Finder, ob er das fancy Logbuch via ESP32 nutzt oder Oldschool auf Papier loggt.

Ja, das ist nach wie vor noch so. (Zumindest verstehe ich GerandKat so)

13 hours ago, GerandKat said:

Elektronische Logbuch funktioniert nur mit einem echten Papierlogbuch

 

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35 minutes ago, hcy said:

Ich glaube diese Frage sind müßig - da gibt es viele andere Regeln wo das ähnlich ist.

Ist nicht gewünscht, fertig. Groundspeaks Spiel - Groundspeaks Regeln.

Das Spiel was ohne uns Owner nicht funktionieren würde...

Aber du hast damit leider recht...

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6 hours ago, Mausebiber said:

 

Es gibt jede Menge Owner, die Regelkonform ihren Cache verstecken, also würde das Spiel auch ohne die paar Prozent, die unbedingt auf ihre Idee bestehen, weiterhin prima funktionieren.

Klar, "weiterhin funktionieren" sicher. Die Frage ist, ob es sich auch weiter entwickeln kann und zwar nicht nur durch "Innovationen" von Groundspeak sondern vielleicht auch durch Ideen aus der Community. Offenbar eher nicht.

 

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Beim Fußball wird seit 1870 mit elf Spielern ein Lederball in ein eckiges Dings geschoben, da wird seit dem an Grundfesten auch nicht gerüttelt, weil unnötig.

Wer elektronisch Logbücher beschreiben möchte, kann das ja als Adventure Lab Cache machen, oder es gibt auch noch andere Spiele, bei denen man QR Codes findet, Monster fängt, Portale captured und Felder baut, Blumen pflanzend durch die Gegend läuft oder auch einfach nur Flaggen einsammelt.

Die Grundfeste dieses Spiels ist ganz einfach: Gehe zu den Koordinaten, finde einen Container, nimm das Logbuch, schreibe deinen Nickname in das Logbuch, freue dich!
Alles andere ist optional.

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38 minutes ago, GerandKat said:

Die Grundfeste dieses Spiels ist ganz einfach: Gehe zu den Koordinaten, finde einen Container, nimm das Logbuch, schreibe deinen Nickname in das Logbuch, freue dich!

Warum bloß wurden Mysteries erlaubt? :D

Aber grundsätzlich Zustimmung.

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Es ist ja schon mal schön dass ich zumindest ein Thema gefunden habe für das sich mehrere interessieren.

Letzten Endes ist es wohl so, dass diese Geocaches so nicht zugelassen werden.

So sind halt die Regeln.

Natürlich wird es auch sofort Leute geben die genau darauf pochen und so einen Cache sofort melden würden.

Also werde ich weiterhin krakelige Logbücher, mit wild durcheinander geschriebenen, unleserlichen Logeinträgen und Stempeln akzeptieren müssen.

Es war halt eine Idee. Ein Logbuch das nicht ständig gewechselt werden muss, dass 24/7 erreichbar ist und auch muggelsicher in der "Luft" hängt.

Dann muss ich das ganze halt wie einen Chirp halten. Man sucht nach einem Signal, bekommt Koordinaten und schickt denjenigen weiter oder lässt ihn per WLAN irgendwelche Dosen öffnen. 

An sich ist das ganze ja auch kein Problem es wäre nur schön gewesen mal eine neue Art von Logbuch auf den Weg zu bringen um die genannten Punkte zu vermeiden.

Ich beuge mich du großer GS-Gott :D

Aber genau deswegen hatte ich die Frage ja auch gestellt um nicht erst danach den Cache wieder abbauen zu müssen.

 

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9 hours ago, GerandKat said:

Die Grundfeste dieses Spiels ist ganz einfach: Gehe zu den Koordinaten, finde einen Container, nimm das Logbuch, schreibe deinen Nickname in das Logbuch, freue dich!
Alles andere ist optional.

Mysterys, ECs, Virtuelle, Webcams, Letterboxen, ALCs, Locationless Reverse, PA WIGs sind nicht unbedingt so.

Das schöne am Cachen ist doch, dass es sich entwickeln kann (bzw. könnte, wenn man es weiter zulassen würden) und vielfältig ist.

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