Spinnen!

[+Silversurger]

Hallo,

 

seit ich vor sechs Wochen das Cachen für mich entdeckt habe, habe ich schon einige Orte aufgesucht und an Stellen gegriffen, an die ich mich "normalerweise" wegen meiner panischen Angst vor Spinnen nicht hintrauen würde. Es ist schon erstaunlich, welche Überwindung man aufbringt, wenn man kurz vor einem Fund steht. Bisher hatte ich das Glück, trotz eingegangener Risiken keinen Achtbeinern in unaushaltbarer Größe zu begegnen – nicht ausdzudenken, sich ungesichert in 5 Metern Höhe auf einem T4-Baum plötzlich so einem Monster gegenüber zu sehen...

 

Was ich mich bisher nicht getraut habe, sind Caches wie GC1Y6JB. In meiner Phantasie führen sie ins uneinnehmbare Reich der Arachniden und kurz vor dem Cache lauert ihre Königin, während das Fußvolk den Rückzug versperrt. Aber vielleicht ist diese Befürchtung ja noch übertriebener als ich sie selbst gerade darstelle? Vielleicht gibt es auch bestimmte Jahreszeiten oder Temperaturen, zu denen man auch an solchen Orten einigermaßen sicher vor den Ekeltieren ist? Oder sind gerade das die Orte, an die sie sich erst recht zurückziehen, wenn das Wetter im Freien ungünstiger wird?

 

Eine Antwort auf diese Fragen ist das eine, was ich mir von diesem Thread erhoffe. Das andere ist, dass sich vielleicht der eine oder andere Leidensgenosse hier outet und berichtet, welche Erfahrungen er (oder sie) mit der Kombination Geocaching und Arachnophobie gemacht hat.

 

Schöne Grüße,

Dominik

[+Lizard!]

plötzlich so einem Monster gegenüber zu sehen...

Monster? Hier in Deutschland gibt es keine gefährlichen Spinnen, selbst Kaninchen sind gefährlicher...die haben wenigstens scharfe Zähne

[+fantasy2004]

plötzlich so einem Monster gegenüber zu sehen...

Monster? Hier in Deutschland gibt es keine gefährlichen Spinnen, selbst Kaninchen sind gefährlicher...die haben wenigstens scharfe Zähne

 

Hallo,

 

ob das Monster sind oder nicht, liegt im Auge des Betrachters. In diesem Fall, ob jemand vor irgendeinem Getier Angst hat oder nicht. Und das war auch nicht die Frage und demnach auch die Antwort nicht hilfreich.

 

Interessant die Aussage dazu:

 

http://www.wasistwas.de/natur-tiere/eure-fragen/spinnen/link//766f05639d/article/was-ist-arachnophobie.html

 

Gruß Fantasy2004

Edited October 14, 2012 by fantasy2004

[+fantasy2004]

Hallo,

 

...Vielleicht gibt es auch bestimmte Jahreszeiten oder Temperaturen, zu denen man auch an solchen Orten einigermaßen sicher vor den Ekeltieren ist? Oder sind gerade das die Orte, an die sie sich erst recht zurückziehen, wenn das Wetter im Freien ungünstiger wird?...

 

Schöne Grüße,

Dominik

 

Hallo,

 

eine interessante Frage.

 

http://www.wasistwas.de/natur-tiere/eure-fragen/spinnen/link//84d25c8923/article/machen-spinnen-winterschlaf.html

 

Viele Grüße Fantasy2004

[+bebilix]

Also mich (Frau bebilix) ekelt es auch vor Spinnen. Vor allem in geschlossenen Räumen, in der freien Natur sieht das anders aus bei mir. Da gehören die Tiere halt hin. Ich finde es auch weitaus schlimmer, in eine Höhle mit Spinnennetzen zu gehen als einfach so draußen rumzustreifen, obwohl da die schlimmeren Viecher warten, nämlich Zecken! Eine einheimische Spinne macht normalerweise niemanden krank, ein Zeckenbiss kann verheerende Folgen haben. Trotzdem haben viel mehr Menschen vor Spinnen Angst als vor Zecken.

 

Grüße, bebilix

[+radioscout]

Zecken gehoeren zu den Spinnentieren.

[+rolf39]

Das ist zwar richtig, RS, aber umgangssprachlich sind doch die anderen Spinnen gemeint.

[+mgo]

Gemeint sind bei Spinnen normalerweise die Araneae (Webspinnen) und nicht die Arachnida (Spinnentiere) oder gar die Arthropoda (Gliederfüßer)

[+js_plasma]

leider haben viele menschen in unserer modernen zivilisation angst vor spinnen, schlangen, wespen, usw. , ja sogar vor wasser (nicht das aus der leitung natürlich, ich meine z.b. einen see)!

 

meine meinung: KEIN mensch hat von natur aus angst vor solchen tieren bzw. elementen... das ist alles nur anerzogen... in meinen augen definitv ein fehler der eltern oder im weiteren sinne unserer (verkorksten?) gesellschaft!

 

respekt (giftschlangen, wespen,..) ist angebracht, panische angst dagegen ist völlig überflüssig.

 

gruß

js_plasma

[+frostengel]

Hallo Silversurger,

 

ich habe grundsätzlich keine Angst vor Spinnen, überwinde beim Geocachen aber so viele Ängste immer und immer wieder - ohne Höhenangst würde mir zum Beispiel auch Klettern nicht so viel Spaß machen, das gehört einfach dazu. Das mal vorweg, überwinde deine Angst einfach (immer wieder), indem du solche Caches machst, wie der, den du verlinkt hast - du wirst dich danach dann noch viel besser fühlen. :-)

 

Spinnen mit dicken haarigen Beinen finde ich auch eklig, aber erst einmal hatte ich wirklich Angst in Bezug auf Spinnen. Ich war durch eine Röhre gekrochen und hatte mich in einem sehr engen Seitengang begeben (unnötig versteht sich ^^) und lag relativ flach auf dem Bauch und habe da erst gelernt, dass Spinnen, die nie Tageslicht sehen, weiß sind. Fette weiße Spinnen.... Das war mir dann auch viel zu viel, aber auch hier gilt: Als ich wieder draußen war, war ich dafür umso stolzer, das gemacht zu haben. :-D

 

Geocachen ohne Ängste ist langweilig. :-) Viel Spaß mit deiner und das meine ich ernst!

 

Herzliche Grüße

Jochen (der lieber nicht anfängt, alle seine Ängste aufzuzählen ^^)

[+Elbe2910]

Denke mal, ein Großteil der Angst liegt auch an der Art, in der die Spinnen ihr Auftreten zelebrieren ^^ Zumindest habe ich das bei anderen beobachtet, da es sich bei mir in Grenzen hält mit der Angst davor.

 

Und um auf die Frage zurück zu kommen. Denke, im richtig kalten Winter und im sehr heißen Sommer sieht es ganz gut aus, dass weniger Spinnen anzufinden sind. Kritisch sehe ich da eher den Altweibersommer, bei dem man beim Suchen in Wäldern praktisch zum wandelnden Spinnennetz wird

[+Beleman]

Monster? Hier in Deutschland gibt es keine gefährlichen Spinnen, selbst Kaninchen sind gefährlicher...die haben wenigstens scharfe Zähne

Natürlich will ich keine schlafenden Monster wecken und richtig gefährlich ist sie wohl auch nicht, aber meine bessere Hälfte ist womöglich mal von einem Dornfinger gebissen worden. Empfindliche Leute können da wohl recht heftig darauf reagieren, es hat Monate gedauert, bis alle Symptome fort waren.

[+erdbeeraeffchen]

Ich weiß wovon silversurger spricht, denn auch ich leide, bzw. litt unter panischer Angst vor Spinnen. Das ging soweit, das ich 8 Wochen im Auto genächtigt habe, weil sich im Spätherbst Wolfspinnen in meinem 1-Zimmer-Appartment häuslich eingerichtet haben.

Und das hat nichts mit anerzogener Panikmache zu tun, sondern geht psychologisch wesentlich tiefer und kann unter Umständen zu schweren gesundheitlichen Störungen, bis hin zu Herz-Rhytmus-Störungen, führen, ist also durchaus ernst zu nehmen!

Meine Spinnenangst hat sich in Respekt verwandelt als mein Sohn geboren wurde und sich in mir der Beschützerinstinkt breit gemacht hat. Seitdem haben Spinnen in meinen eigenen 4 Wänden keine Chance mehr (R.I.P.), draussen in freier Natur lassen wir uns aber in der Regel in Ruhe. Sicherlich gibt es auch für mich beim Cachen Begegnungen der 3. Art, besonders, wenn es sich um Prachtexemplare handelt. Aber da ich selten bis nie alleine losziehe, habe ich immer Beschützer in meiner Nähe, die dann helfend eingreifen können, wenn sich bei mir Bewegungsunfähigkeit einstellt...

Mein Fazit und Ratschlag: Gerade in Waldgebieten und Anpflanzungen nicht alleine auf die Pirsch gehen und den oder die Anderen vor gehen lassen.

"Gefahrensituationen" meiden, wenn dir schon vorher bewusst ist, das du Panik bekommen könntest und gerade jetzt im Herbst vielleicht lieber hochfrequentierte Caches aufsuchen, da helfen dann unbewusst alle mit, die Region um den cache einigermaßen Spinnenfrei zu halten

Und natürlich ganz wichtig: Vor jedem Ausflug Arme und Beine gründlich mit Autan o.ä. einreiben, denn nicht nur die kleinen Verwandten (Zecken) mögen dieses Zeug überhaupt nicht, sondern auch die Großen gehen stiften!

[+baer2006]

Aber vielleicht ist diese Befürchtung ja noch übertriebener als ich sie selbst gerade darstelle? Vielleicht gibt es auch bestimmte Jahreszeiten oder Temperaturen, zu denen man auch an solchen Orten einigermaßen sicher vor den Ekeltieren ist? Oder sind gerade das die Orte, an die sie sich erst recht zurückziehen, wenn das Wetter im Freien ungünstiger wird?Eine Antwort auf diese Fragen ist das eine, was ich mir von diesem Thread erhoffe. Das andere ist, dass sich vielleicht der eine oder andere Leidensgenosse hier outet und berichtet, welche Erfahrungen er (oder sie) mit der Kombination Geocaching und Arachnophobie gemacht hat.Schöne Grüße,Dominik

Ich habe auch ein Arachnophobieproblem, was beim Cachen gelegentlich "stört" . Natürlich weiß ich, dass die Biester nicht gefährlich sind, aber trotzdem wird mir beim Anblick von großen und (vor allem!) vielen Spinnen tatsächlich köperlich übel , und ich hab nur noch den Gedanken "Nix wie weg!".

 

An typischen "Indoor"-Spinnenlocations (Röhren, enge Tunnel, LPs) ist es meiner Erfahrung nach in der kalten Jahreszeit wesentlich schlimmer als im Sommer. Vermutlich sind die Spinnen bei warmem Wetter einfach draußen.

 

In der Praxis habe ich auch schon 2x bei Bachtunnel-Caches abgebrochen, weil es mir schon nach ein paar Metern zu viele Spinnen waren (in beiden Fällen war ich dann Monate später nochmal da, und es war kein Problem). Ein paarmal habe ich mir auch trotz schönstem Wetter meinen langen Regenumhang mit Kapuze übergezogen. Denn damit verhindere ich meinen absoluten Horror - dass sich eine Spinne unter die Klamotten oder in die Haare verirrt ! Dann noch einen langen Stock mitnehmen, um herumhängende (und womöglich "bewohnte") Netze von der niedrigen Tunneldecke abzuräumen, und schon kommt man auch mit Arachnophobie (fast) überall hin .

 

Groß "peinlich" ist mir das alles übrigens nicht. Ist halt so, dass da irgendwas ím Kopp "falsch verkabelt" ist. Könnte man mit einer ausführlichen Therapie vielleicht reparieren, aber soo dramatisch ist es dann auch wieder nicht . Und dass es nicht "nur Einbildung" ist, weiß ich, seitdem ich mir einmal ein bisschen zuviel zugetraut habe, mich vor Ort beinahe übergeben hätte, und in der folgenden Nacht einen üblen Albtraum hatte .