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[Neulinge] Fragen zum klettern, Lost Places und Legalität


BirteUndSteff

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Hallo zusammen.

 

Wir sind absolute Neulinge beim Geocachen, haben aber "Blut geleckt" und viel Spaß am Cachen.

 

Allerdings kamen ein paar Fragen auf:

 

1. Bei einigen Caches habe ich bereits gesehen, dass man dort recht professionell, sprich: mit Ausrüstung, klettern muss. Darf man das einfach so und überall, benötigt man eine bestimmte Ausbildung / Nachweise oder bewegt man sich da am Rande der Legalität und wird dabei besser nicht "erwischt"?

 

2. Auch so mancher Lost Places Cache reizt natürlich sehr. Aber auch hier bleibt die Frage nach der Legalität. Ist grundsätzlich jeder (Lost Places) Cache so plaziert, dass man ihn auch legal heben kann, oder kann es auch vorkommen, dass man auf Privatgeländen oder anderen "gesperrten" Gebieten umherirren muss und sich deshalb besser nicht erwischen lässt?

 

Danke schonmal für Antworten.

Grüße

BirteUndSteff

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Moin,

 

ich nehme an, du redest von "großen" Lost-Place-Caches, größere Multirunden in alten Fabrikhallen, Bunkern und so - also die wirklich gei*en Caches.

Es gibt auch genug ganz normales, was als Lost Place gilt (früher war da mal... heute ist da gar nix mehr), oder oftmals führen die Dosen auch nur an einen Ort, der den Lost Place von außen zeigt - das ist alles erlaubt.

 

Wie sieht das aber bei den großen Multis auf dem alten Fabrikgelände aus? Neuerdings ist _offiziell_ alles legal, was veröffentlicht wird, Privatbesitz wird schon deswegen nicht unerlaubt betreten, weil Cache-Owner beim Auslegen versichern, dass sie eine Erlaubnis haben, den Cache zu platzieren. Insbesondere bei den Lost-Place-Caches wird von Reviewer-Seite seit einiger Zeit darauf wert gelegt.

Bei alten Lost-Place-Caches oder bei neuenCaches, bei denen der Owner sich die Erlaubnis nur ausdenkt, kannst du dir selbst überlegen, wie legal das sein kann, wenn man auf einem Gelände rumspaziert, das zwar verlassen und verwahrlost ist und von diversen Sprayern als Malfläche benutzt wird, aber das noch irgendwem gehört. Die Frage "Ist das legal, da an dem Betreten-Verboten-Schild vorbeizulaufen, durch das Loch im Zaun zu kriechen und mir danach die alten Maschinen anzuschauen?" ist schnell beantwortet. Und das sollte jeder wissen, der einen solchen Cache legt und auch die, die sie dann machen - das ist schon außerhalb der Grauzone. (Spaß macht es trotzdem und in unseren Logs gehen wir auch damit hausieren, was wir gemacht haben.)

 

Wie sieht das mit Baumklettern aus? Im Grunde ist das erlaubt, solange der Baum nicht beschädigt wird. Braucht man eine Ausbildung...!? Auch die Frage kannst du dir leicht beantworten. Willst du wirklich ohne Ausbildung (es reicht natürlich, wenn jemand mit Erfahrung dabei ist und euch einweist) 10 Meter oder höher in einem Baum hängen? Klettercaches/Abseilcaches/... haben halt die Eigenschaft, durchaus tödlich enden zu können, wenn man nicht weiß, was man tut.

 

Lost-Place-Caches (die richtig harten!) und T5er allgemein sind Dinge, die ich als Anfänger nicht alleine tun würde. Sucht euch doch erfahrene Cacher in der Gegend, die euch ein wenig einweihen, so habe ich auch meine ersten LPs und T5er gemacht. Vorher kann man sich ja mal über Legalität und so unterhalten, dann muss man halt entscheiden, ob man das wirklich will.

Übrigens sind T4,5-Lost-Places bei Weitem auch nicht ungefährlich, da geht es nicht nur um Legalität, sondern oft auch um Selbstüberschätzung. Aber ich wiederhole mich: Spaß macht es.

 

Zu Lost Places gibt es übrigens viel im Internet, zum Beispiel die "Dos" and "Don'ts": http://gcffo.wordpress.com/2010/10/18/geocaching-lost-place-dos-donts/

 

Herzliche Grüße

Jochen

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1. Bei einigen Caches habe ich bereits gesehen, dass man dort recht professionell, sprich: mit Ausrüstung, klettern muss. Darf man das einfach so und überall, benötigt man eine bestimmte Ausbildung / Nachweise oder bewegt man sich da am Rande der Legalität und wird dabei besser nicht "erwischt"?

Man benötigt keinen Nachweis. Man sollte es aber schon können.

Man darf natürlich nicht überall einfach so klettern. Es gibt Gebiete, in denen man gar nicht klettern darf, Gebiete mit speziellen Regeln (z. B. nicht bei nassem Fels oder kein Magnesia) und Gebiete ohne spezielle Regeln. Was zutrifft, mußt Du jeweils herausfinden.

 

2. Auch so mancher Lost Places Cache reizt natürlich sehr. Aber auch hier bleibt die Frage nach der Legalität. Ist grundsätzlich jeder (Lost Places) Cache so plaziert, dass man ihn auch legal heben kann, oder kann es auch vorkommen, dass man auf Privatgeländen oder anderen "gesperrten" Gebieten umherirren muss und sich deshalb besser nicht erwischen lässt?

Einige Lost Place Caches sind wohl so platziert, dass sich nicht legal gehoben werden können. Im Zweifel sollte man sie nicht angehen. Dann wird man automatisch nicht erwischt. Es gibt hier übrigens immer wieder Threads zu dem Thema. Der Anlass ist häufig, dass ein Cacher erwischt und verurteilt wurde. Es ist natürlich Deine Entscheidung ob Du das Risiko eingehst. Das Problem beschränkt sich auch nicht auf Lost Places. Also gebrauche Deinen Verstand.

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Nicht falsch verstehen: habe nicht vor, Abseil-Caches oder dergleichen anzugehen. Habe vom abseilen, Bergsteigen, etc. gar keinen Schimmer und dementsprechend keine Ambitionen, solche Caches anzugehen.

 

Lost Places reizen da schon mehr. Logisch, wenn da "Betreten Verboten" Schilder stehen, ist das Betreten verboten :lol:

War eher auf der Suche nach einer Aussage a la: "Caches dürfen nur an legal zugänglichen Orten gelegt werden".

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Hi,

 

Lost Places reizen da schon mehr. Logisch, wenn da "Betreten Verboten" Schilder stehen, ist das Betreten verboten :lol:

War eher auf der Suche nach einer Aussage a la: "Caches dürfen nur an legal zugänglichen Orten gelegt werden".

die letzte Aussage musst du im Prinzip nicht in den Groundspeak-Richtlinien suchen, das ist nämlich schon durch das Gesetz gegeben. In den Richtlinien wirst du trotzdem Hinweise finden, aber da darfst du mal in Ruhe selbst reinschauen: Die zu lesen ist sowieso eine gute Idee.

Es sind halt immer zwei Sachen, Gesetze zu haben und Gesetze durchzusetzen.

 

Aber bitte: Caches dürfen nur an den legal zugänglichen Orten gelegt werden.

Caches werden übrigens manchmal trotzdem an nicht legal zugänglichen Orten gelegt, die werden trotzdem freigeschaltet, weil der Reviewer das nicht weiß, manchmal weiß das nicht mal der Owner.

 

Viel Spaß beim ersten Passieren eines "Betreten verboten"-Schildes. ;-)

 

Herzliche Grüße

Jochen

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Viel Spaß beim ersten Passieren eines "Betreten verboten"-Schildes. ;-)

Es gibt aber eventuell auch einen anderen Weg, der legal ist! Ich hatte dies bei einer Art Lost Place Cache, der offensichtliche Weg war vom Eigentümer mit "Privatweg, Betreten verboten!" und "Vorsicht, bissiger Hund!" sowie eigener Ansprache von Besuchern deutlich als unerwünschter Durchgang gekennzeichnet.

 

Trotzdem logg(t)en immer wieder Cacher fröhlich, dass sie das ignorieren und dem Hund bzw. dem Besitzer entwischt sind. Dabei gibt es mit ein bisschen Suche und Nachdenken einen völlig legalen Weg seitlich an dem Grundstück vorbei, der eigentliche Cache ist an der Zielkoordinate frei & legal zugänglich.

 

Das treibt zwar den Adrenalinspiegel in die Höhe und mag seinen Reiz haben, aber das hat mit "GeoCaching" an sich nichts zu tun. Mitdenken ist keinesfalls verboten und man sollte sich nicht nur im eigenen Interesse, sondern auch im Interesse der ganzen Cachergemeinde an moralische sowie gesetzliche Regeln (und dazu gehört auch der Naturschutz) halten.

 

Wenn ein Cache an einer verbotenen Stelle liegt, kann das mehrere Ursachen haben, z.B.:

  • der Owner wusste nicht, dass es verboten ist (und damit beim Einreichen des Listings falsche Angaben gemacht, als er versicherte, die Erlaubnis zu haben)
  • der Owner hat Verbote ignoriert (und damit beim Einreichen des Listings falsche Angaben gemacht, als er versicherte, die Erlaubnis zu haben)
  • das Verbot kam nachträglich hinzu

 

Wenn man das erkennt, dann kann man den Cache auch ignorieren, bevor man sich selbst in Gefahr bringt, ob körperlich oder juristisch. Wäre ein Knochenbruch oder eine saftige Geldstrafe einen "Found it!" wirklich wert?

 

Zum "Befähigungsnachweis": Grundsätzlich gilt auch beim Cachen, dass es jedem prinzipiell mal frei gestellt ist, sich so dumm anzustellen, wie er möchte. Dazu gehört aber dann auch, die Konsequenzen zu tragen. Wenn das nur ein paar Hautabschürfungen sind, hat man vielleicht sogar noch Glück gehabt. Wenn man in der wilderen Natur unterwegs ist oder Klettereien über 2m Höhe macht, dann muss man sich eines erhöhten Risikos einfach bewusst sein und sollte dem im eigenen Interesse begegnen (Ausrüstung, Ausbildung, verlässlicher Partner, Kommunikationsverbindung, Hinterlassen der geplanten Tour, ...). Bin mal gespannt, wann ich den ersten Geocacher kennenlerne, der sich beim GC schwerer verletzt hat. Da wird bei manchen im FTF bzw. "Did found it!"-Rausch sicher zu viel Risiko eingegangen, ggf. aufgrund mangelnder Erfahrung/Ausbildung auch leider unbewusst. Das tut aber hinterher genauso weh.

 

Keep safe!

 

EDIT: Klar, alles schon passiert, siehe Link im Eintrag zu GC12PZE (Oktober 2011), zur rechtlichen/moralischen Seite passend konsequent auch dieses Log dort.

Edited by BenOw
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Hi,

 

hab mal diesen Thread sehr aufmerksam gelesen wegen der Lost Place Caches, die mich interessierten. Ist sicherlich schon etwas heikel, aber bei größeren, etwas verwahrlosten Flächen, die von Sprayern etc. schon vorher betreten wurden, würde ich das Verbotsschild evtl. wohl auch übertreten. Da ich aber auch absoluter Neuling auf diesem Gebiet bin, würde ich bei "eher privat" aussehenden Gebieten dann eher doch zurück weichen. Die Profis sehen das sicher anders...

 

Gruß Bernd

 

http://www.electronic-commerce-forum.de/

Edited by Bernd Strasser
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Hier in der Nähe gibt es ein altes Industriegelände, das abgesperrt und entsprechend beschildert ist, aber dennoch von ortsfremden Sprayern bevölkert wird. Die Einheimischen gehen dort nicht drauf, denn sie wissen, dass dort ein Haufen Giftstoffe im Boden versickert ist (seit zig Jahren wird hier nach einer Lösung gesucht, bislang erfolglos). Die "Gäste" könnten das auch wissen, wenn sie die Schilder lesen würden...

 

Caches gibt es dort keine, zum Glück sind die ansässigen Geocacher wohl verantwortungsbewusst genug.

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EDIT: Klar, alles schon passiert, siehe Link im Eintrag zu GC12PZE (Oktober 2011), zur rechtlichen/moralischen Seite passend konsequent auch dieses Log dort.

Sehr interessant dieser Cache und die Meinungen gehen ja weit auseinander wie bei der ganzen Thematik sowieso ... :unsure:

 

Aus dem Log von Industriegeschichte in Theuern 4 - Lost Place: Der Final liegt in einem hochgradig geschütztem Areal. Es ist ein hochwertiges, kartiertes Biotop

Ist das nun ein Naturschutzgebiet oder nicht? Und wenn es so wäre müsste man dann nicht ein "Needs Archived" beantragen?

Wird man eingentlich von den anderen Geocachern gesteinigt wenn man das tut? :blink:

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EDIT: Klar, alles schon passiert, siehe Link im Eintrag zu GC12PZE (Oktober 2011), zur rechtlichen/moralischen Seite passend konsequent auch dieses Log dort.

Sehr interessant dieser Cache und die Meinungen gehen ja weit auseinander wie bei der ganzen Thematik sowieso ... :unsure:

 

Aus dem Log von Industriegeschichte in Theuern 4 - Lost Place: Der Final liegt in einem hochgradig geschütztem Areal. Es ist ein hochwertiges, kartiertes Biotop

Ist das nun ein Naturschutzgebiet oder nicht? Und wenn es so wäre müsste man dann nicht ein "Needs Archived" beantragen?

Wird man eingentlich von den anderen Geocachern gesteinigt wenn man das tut? :blink:

 

Hallo,

 

kannst du hier selber abchecken:

 

http://www.geodienste.bfn.de/schutzgebiete/

 

Gruß Fantasy2004

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Ist das nun ein Naturschutzgebiet oder nicht? Und wenn es so wäre müsste man dann nicht ein "Needs Archived" beantragen?

Wird man eingentlich von den anderen Geocachern gesteinigt wenn man das tut? :blink:

 

Nur wenn die Steine mitgebracht und anschließend wieder mitgenommen werden. Ansonsten ist das Entnehmen von Dingen oder Verändern in Naturschutzgebieten selbstverständlich verboten. <_<

 

Mit "Needs Archived" bin ich sehr zurückhaltend. Ein offenbar inadäquates Versteck inkl. Naturschutzgebiet würde ich damit noch nicht melden, denn wer weiß, vielleicht hat der Owner ja doch die Erlaubnis, wie auch immer, bekommen? Das vermag man praktisch nicht zu erkennen. Ich kenne mindestens einen Cache, in dem sich hin und wieder beschwert wird, dass man Ärger bekommt, wenn man den Privat-Weg zum Cache geht. Es gibt jedoch einen etwas weiteren Weg, der völlig legal nutzbar ist.

 

Einen "Needs Archived" gibt's von mir dann, wenn der Cache wirklich nicht so gelistet werden sollte, wie er's ist. Das habe ich bislang nur einmal mit einem relativ neuen Cache gemacht, der vom Grundstückseigentümer wegen mehrfachen ungenehmigten Zutritts auf seinem Land an die Polizei gemeldet wurde, die prompt den Behälter entfernt hat. Eindeutig ohne Erlaubnis platziert & Dose sicher weg -> needs archived...

 

Ich schreibe ansonsten lieber eine entsprechende Anmerkung ins Log (Found, DNF, Note), wenn mir was am Cache nicht passt. Dass ich ihn dennoch gefunden habe, macht mir da nichts aus, denn wie sollte ich sonst wissen, was mit dem nicht in Ordnung ist? Außer, es ist von Anfang an erkennbar, dann lasse ich ihn eben ungesucht liegen. Mein Erlebnis mit der Polizei bestärkt mich darin nur - das wäre wohl anders ausgegangen, wenn für mich von Anfang an die Cache-Location als ungenehmigt erkennbar gewesen wäre.

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Und wenn es so wäre müsste man dann nicht ein "Needs Archived" beantragen? Wird man eingentlich von den anderen Geocachern gesteinigt wenn man das tut? :blink:

 

Das ist schon passiert, ja. Meiner Meinung nach gehört auch grundsätzlich das NA nicht die Hände des Gutdünkens eines Mitspielers. Beim Fussball hat auch nicht jeder Spieler eine rote Karte einstecken die er zücken kann wenn es ihm beliebt. Nein, GS ist ein Dienstleister, dessen Angebot unter anderem das Veröffentlichen von Cachelistings ist. Für diese Veröffentlichung hat er bestimmte Regeln geschaffen und ich finde, für die Einhaltung dieser Regeln ist er selbst verantwortlich.

Aus diesem Grund heraus käme es mir nie in den Sinn einen NA zu loggen.

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Beim Fussball hat auch nicht jeder Spieler eine rote Karte einstecken die er zücken kann wenn es ihm beliebt.

Dafür ist das Spielfeld dort auch so klein und übersichtlich, daß es vom Schiedsrichter und dessen Assistenten vollständig überblickt werden kann.

Beim Geocaching ist das nicht möglich.

 

Und beim Fußball ist die Anzahl der Regelverstöße deutlich geringer, es gibt auch kein Lob aus den eigenen Reihen und vom Publikum dafür.

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Beim Fussball hat auch nicht jeder Spieler eine rote Karte einstecken die er zücken kann wenn es ihm beliebt.

Dafür ist das Spielfeld dort auch so klein und übersichtlich, daß es vom Schiedsrichter und dessen Assistenten vollständig überblickt werden kann.

Beim Geocaching ist das nicht möglich.

 

Und beim Fußball ist die Anzahl der Regelverstöße deutlich geringer, es gibt auch kein Lob aus den eigenen Reihen und vom Publikum dafür.

 

Ich denke, es ist klar geworden, was ich mit dem Beispiel meinte, da braucht man nicht detailreich nach den Differenzen zu suchen und das Ziel aus den Augen verlieren.

Eine Art 'Beschwerdeformular' - JA, die Möglichkeit direkt am zittrigen Finger NA klicken - NEIN.

 

Die Gegenüberstellung der Anzahl von durch Reviewer motivierte Archivierungen gegenüber proaktiven NA-Logs spricht diese Sprache auch.

 

Oder mal ganz deutlich aus dem Maul gesprochen: Es wird es sich doch keiner unnötig mit den anderen versch... wollen, wenn er nicht unbedingt muss und sich damit ggf leidlich sein Hobby verderben wollen. Und ich meine damit sicher nicht, in der Verantwortungslosigkeit zu verschwinden. Verantwortung fängt bei mir bei der Planung eines Caches an, nur da kann man noch sinnvoll steuern. Verantwortung wäre auch, direkt den Owner anzuschreiben. Das kann höflich, aber auch bestimmt sein. Es kann gut sein, daß das, was vor Ort passiert gar nicht im Sinne des Owners war, diese Möglichkeit sollte man immer bedenken. Eine Menge an Menschen verhält sich oftmals sehr unkalkulierbar. Darauf sollte man sich gefasst machen. Möglicherweise muss man hier und da nachsteuern und zwar in einer Weise, die man nicht für möglich gehalten hätte. DAS wäre Verantwortung und nicht die Botschaft " Ich finde, DEIN Cache darf nicht weiter auf der Plattform veröffentlicht werden".

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Eine Art 'Beschwerdeformular' - JA, die Möglichkeit direkt am zittrigen Finger NA klicken - NEIN.

Genau das ist doch das NA-Log. Auf den roten Knopf drückt der Reviewer nach genauer Prüfung des Sachverhalts und ohne zittrige Froschpfote.

 

Die Gegenüberstellung der Anzahl von durch Reviewer motivierte Archivierungen gegenüber proaktiven NA-Logs spricht diese Sprache auch.

Ich lese massenweise NA-Logs und kaum darauf folgende Archivierungen.

 

Verantwortung fängt bei mir bei der Planung eines Caches an, nur da kann man noch sinnvoll steuern. Verantwortung wäre auch, direkt den Owner anzuschreiben. Das kann höflich, aber auch bestimmt sein.

Die Verantwortung fehlt leider immer öfter.

Und was nützt es, einen "Owner" anzuschreiben, wenn er der Meinung ist, daß sein "Cache" ok ist? Es gibt z.B. "Caches" an und auf Spielplätzen, die trotz Hinweisen an den "Owner" durch User und Reviewer nicht verlegt wurden.

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Genau das ist doch das NA-Log. Auf den roten Knopf drückt der Reviewer nach genauer Prüfung des Sachverhalts und ohne zittrige Froschpfote.

 

Und die Überprüfung läuft genauso ab wie zuvor bei der Freigabe...

Ich mache den Reviewern daraus aber keinen Vorwurf, da habe ich eher die Firmenphilosophie von GS in der Kritik.

 

Ich lese massenweise NA-Logs und kaum darauf folgende Archivierungen.

Wenn das die Folge davon wäre, daß der Owner zuvor die Chance hatte klarzustellen oder nachzubessern -> Gut so!

 

Die Verantwortung fehlt leider immer öfter.

Ach, das ist doch Forengeschwurgel, ein Paradigma einiger weniger, die oft schreiben und damit ein einseitiges Meinungsbild produzieren.

Ich glaube NICHT, daß wir in der Szene ein gemeinsames Verständnis für Verantwortung gegenüber dem Spiel haben, schon mehr aber eines gegenüber dem eigenen Hemd.

Und was nützt es, einen "Owner" anzuschreiben, wenn er der Meinung ist, daß sein "Cache" ok ist? Es gibt z.B. "Caches" an und auf Spielplätzen, die trotz Hinweisen an den "Owner" durch User und Reviewer nicht verlegt wurden.

 

Warum wurde das Ding überhaupt erst freigegeben? GS lässt sich explizit über Spielplätze nicht aus.. mal sind es infrastrukturell sensible Einrichtungen, mal wieder nicht.

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Hallo raziel,

 

ein NA bedeutet nicht automatisch die Archivierung, sondern meistens, dass sich ein Reviewer die Sache mal anschaut und gegebenenfalls mit dem Owner kommuniziert. Im berechtigten Fall wird der Cache dann archiviert, oft tut sich nichts, gegebenenfalls wird der Owner gezwungen nachzubessern.

Es gibt durchaus Gründe, warum das sinnvoll sein kann, anstatt - wie du vorschlägst - mit dem Owner Kontakt aufzunehmen: Vielleicht wurde das schon gemacht und der Owner hat nicht reagiert (z.B. gibt es seit 4 Monaten nur noch DNF- und NM-Logs im Listing, keine Reaktion) - das ist übrigens Hauptgrund für die meisten NAs, die ich geloggt habe - vielleicht ist die Sache auch einfach eilig (Fledermausschutz, Lebensgefahr...), vielleicht....

 

NAs würde ich nicht sofort verteufeln, das schöne ist ja, dass man vor dem Absetzen extra noch einmal gefragt wird, ob man das will. Wer NA loggt, ist sich meistens schon ziemlich sicher.... ;-)

 

Herzliche Grüße

Jochen

 

PS: Dein Vergleich mit der roten Karte hinkt. Ein NA-Log wäre nicht das Vergeben einer eigenen roten Karte, sondern die Bitte an den Schiedsrichter, sich einen Sachverhalt noch einmal anzusehen und dann selbst die rote Karte zu vergeben.

Hinkt dann aber wieder, weil diese rote Karte keinen Platzverweis nach sich zieht, sondern dem Spieler nur einen Ball wegnimmt....

Ach, ich glaube GC und Fußball kann man nicht vergleichen, wobei das Runde (Geocoin) auch beim GC ins Eckige (Lock&Lock-Dose) muss... Oder so... Das ist Offtopic. ;-)

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Hallo Jochen,

 

ein NA bedeutet nicht automatisch die Archivierung, sondern meistens, dass sich ein Reviewer die Sache mal anschaut und gegebenenfalls mit dem Owner kommuniziert. Im berechtigten Fall wird der Cache dann archiviert, oft tut sich nichts, gegebenenfalls wird der Owner gezwungen nachzubessern.

 

Das wäre der korrekte Weg und damit habe ich ganz sicher kein Problem. (Obgleich, ein großes Problem habe ich damit ohnehin nicht, ich komme gleich wieder darauf zurück).

Nur, derzeit gehen netzartige Archivierungswellen durch die Landschaft, wo man ganz sicher nicht von Individualabsprachen sprechen kann. Je nach Auslegung der Richtlinien betrifft das mal mehr, mal weniger Geocaches. Sind wir doch mal ehrlich, gehen wir aus der bewussten und allseits bekannten Auslegung der Richtlinien heraus, sind 90% der Dosen weg. Darüber brauchen wir uns aber hier nicht erneut auszulassen, das wurde ja schon mannigfaltig in der Vergangenheit getan.

 

Ich 'konstruiere' mal ein Beispiel mit reellem Hintergrund: In meiner Umgebung liegt ein recht netter Tradi, der in einem eigens dafür im Boden installiertem Stück Abwasserrohr mit Abschlussdeckel steckt, also eingegraben wurde. Rein praktisch stört das niemanden, jedenfalls nicht an dieser expliziten Stelle.

Nun das Konstrukt: Ich denke, verdammte Hacke, genau diese Stelle bräuchte ich frei für meinen neuen Knallermulti.

 

Den Rest möge man sich nun dazu denken.

 

Letztendlich aber, ein großes Problem ist oder wäre die ganze Geschichte nicht. Wer sagt denn, daß jeder Cache in die Struktur von Geocaching.com eingearbeitet werden MUSS? (Ich glaube indes, daß die Zukunft genau so aussehen wird: Bei geocaching.com findet man unbedenkliche Geocaches, die für die breite Masse gemacht sind, interessantere Geschichten, ja, auch legal grenzgängige Geschichten werden auf andere Systeme abwandern. Deswegen, wenn man sich hinstellt und sagt, man täte mit 'Betreten-Verboten-Caches' dem Hobby keinen Gefallen und diese müssten bei gc.com verschwinden hat man Null gewonnen. Denn von außen betrachtet ist Geocaching gleich Geocaching, ganz gleich bei welchem Anbieter die Caches gelistet werden)

 

Es gibt durchaus Gründe, warum das sinnvoll sein kann, anstatt - wie du vorschlägst - mit dem Owner Kontakt aufzunehmen: Vielleicht wurde das schon gemacht und der Owner hat nicht reagiert (z.B. gibt es seit 4 Monaten nur noch DNF- und NM-Logs im Listing, keine Reaktion) - das ist übrigens Hauptgrund für die meisten NAs, die ich geloggt habe - vielleicht ist die Sache auch einfach eilig (Fledermausschutz, Lebensgefahr...), vielleicht....

 

Ja, so einen Fall hatte ich auch schon, der Cache war einfach verwaist, der Owner kein Interesse mehr und hat es einfach unterlassen, selbst tätig zu werden.

Das sind dann die Hinterlassenschaften früherer Euphorie, um die man sich nun eben kümmern muss. In so einem Fall, klar, bedenkenlos. Aber selbst hier habe ich keinen NA geloggt, sondern a) versucht den Owner zu kontaktieren und dann B) mit dem zuständigen Reviewer Kontakt aufgenommen.

 

Das Thema Fledermausschutz diskutieren wir hier am besten erstmal nicht, das ist ein eigenes großes Thema...

 

NAs würde ich nicht sofort verteufeln, das schöne ist ja, dass man vor dem Absetzen extra noch einmal gefragt wird, ob man das will. Wer NA loggt, ist sich meistens schon ziemlich sicher.... ;-)

 

Aha, ...so sicher wie die, die, nur weil sie die Dose nicht finden, NM loggen und sich hernach herausstellt, daß sie einen Rechenfehler bei den Koords hatten?

 

Lassen wir das. Meine Meinung dazu habe ich nun ausreichend kund getan und es dürfte klar geworden sein, daß es Umstände bei GC.com gibt, die ich offen kritisiere.

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Wer sagt denn, daß jeder Cache in die Struktur von Geocaching.com eingearbeitet werden MUSS?

 

Bislang (meines Wissens) in Deutschland niemand. Das Verhältnis zwischen Geocachern und Grundbesitzern kann sich aber durchaus so entwickeln, dass einzelne Grundbesitzer auf ihrem Eigentum nur noch Geocaches zulassen, die bei geocaching.com gelistet sind. Weil es da Guidelines gibt, die ihre Interessen schützen. In den USA haben das jedenfalls eine Reihe von Landmanagern so gemacht.

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Und was nützt es, einen "Owner" anzuschreiben, wenn er der Meinung ist, daß sein "Cache" ok ist? Es gibt z.B. "Caches" an und auf Spielplätzen, die trotz Hinweisen an den "Owner" durch User und Reviewer nicht verlegt wurden.

 

Warum wurde das Ding überhaupt erst freigegeben? GS lässt sich explizit über Spielplätze nicht aus.. mal sind es infrastrukturell sensible Einrichtungen, mal wieder nicht.

 

Spielplätze sind unterschiedlich. Auf Kinder-Spielplätzen, die eingefriedet sind, würde ich Caches weder verstecken noch suchen. Bei Spielplätzen, die auch Spiel- und Sportgerät für Leute, die schon aus dem Kindesalter heraus sind, bieten hätte ich keine Bedenken. Ebenso wenig sensibel sind nicht eingefriedete Spielplätze mitten im Wald. Es spricht an sich auch nichts dagegen wenig bekannte Spielplätze bekannt zu machen - nur sollte bereits nach dem Lesen des Listings klar sein worauf man sich einläßt.

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Es spricht an sich auch nichts dagegen wenig bekannte Spielplätze bekannt zu machen

Und das geht nur, wenn die Dose unmittelbar drauf oder daneben liegt?

Nicht notwendigerweise. Ob es sinnvoll ist den Cache nahe an den Spielplatz zu legen hängt auch von der Zielgruppe ab.

 

Mit einem Cache, der (vom Parkplatz aus gesehen) 200 m dahinter liegt geht das nicht?

Es geht natürlich, wenn 200 m dahinter noch etwas ist, das man zeigen möchte.

Es ist aber schlicht unnötig hinter jedem Spiel- und Sportplatz einen sensiblen Bereich zu vermuten, der ein NA geradezu erzwingt.

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Ich habe in den Niederlanden kennen- und schätzengelernt, daß dort die Caches (oft) nicht an den Gebäuden versteckt sind, die sie zeigen sollen sondern an einer Stelle, von der aus man das Gebäude sieht oder so, daß man auf dem Weg zum Cache dran vorbeigeht.

 

Man bekommt es gezeigt und kann ungestört suchen. So konnte ich z.B. einen Cache in der Nähe eines Schlosses suchen, obwohl dort gerade eine Veranstaltung stattfand.

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