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Beschleunigungsabhängige GPS-Verzögerung


-running-man-

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Ich laufe gern, bzw. nehme auch gern ein (E-)Fahrrad zum Cachen. Doch bei kurzen Cacheabständen habe ich immer folgendes Problem: Irgendwie verzögert es dann, wenn ich gleich losdüse, 160m Minimalabstand bis zum nächsten, dann bei 0m anhalte läuft die Position noch nach, so das ich 20(laufen) bis 80(E-Bike)m am Cache vorbei bin,bis sich die Position dann eingependelt hat.

Bei längeren Abständen oder geringerer Beschleunigung ist das kein Problem, da kann ich metergenau mit dem Auto vorfahren, bzw. von Cache zu Cache bei Minimalabstand auf den Meter genau zugehen.

 

Das nervt manchmal total, E-Bike bei Minimalabständen geht z.B. gar nicht. Laufen geht wenn ich 30m vorher anfange zu gehen (oder längere Abstände sind).

Doch bei minimalabstandsrunden denk ich mir oft: Mit wandern und sofort die richtige Position haben wäre ich genauso schnell wie mit schnell den Weg, doch dann länger suchen bis das GPS sich eingependelt hat.

 

Ist das nur bei mir so, bzw.bei welchen Einstellungen kann man da evtl. drehen? Da muss ja irgendein verzögernder Filter zu plötzliche Geschwindigkeitsänderungen ausfiltern, oder?

 

Was ich benutze - ich hoffe das gibt kein Aufschrei: Locus Pro auf Android. Jedoch hatten auch meine Garmin-Geräte mindestens mal beim Sport eine Verzögerung (was oft nervig war weil die Maximalgeschwindigkeit evtl. nicht drin ist).

Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit der Genauigkeit und allem, wie gesagt, oft auf den Meter genau.

Nur wenn ich schnell 160m laufe und dann ne Minute warten muss bis es sich eingepedenelt hat kann ich gleich gehen. Dabei wäre es ein tolle Intervalltraining (bei eindeutigen Hints oder Spuren geht das auch und macht mir wirklich viel Spass. Wie ein moderner Orientierungslauf.)

 

Kurz zusammengefasst: Habt ihr das Problem auch - kann man was dagegen tun?

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Hallo -running-man-,

 

das, was Du beschreibst passiert auch wenn ich mit meinem Windows Phone (Groundspeak App) und Velo auf Dosensuche gehe. Ganz so flott bin ich zwar nicht unterwegs aber irgendwie scheint das Gerät zu realisieren, dass ich nicht per Fuß unterwegs bin und rechnet ab einer gewissen Geschwindigkeit einfach die Entfernung anders um. Ich schieße dann (genau wie Du) immer übers Ziel hinaus. Da ich technisch daran nichts ändern konnte, habe ich einfach 20-30m vor dem Ziel gestoppt und gewartet, bis sich das GPS wieder einpendelt und war dann schon ziemlich genau am Zielpunkt.

Es ist zwar jetzt keine wirkliche Lösung für Dein Problem aber vielleicht ist das nun mal grundsätzlich so ?!

 

Viele Grüße (von einem Leidensgenossen)

turboINTERCEPTOR

 

http://cachandbike.wordpress.com/

Edited by turboINTERCEPTOR
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...Ich schieße dann (genau wie Du) immer übers Ziel hinaus. Da ich technisch daran nichts ändern konnte, habe ich einfach 20-30m vor dem Ziel gestoppt und gewartet, bis sich das GPS wieder einpendelt und war dann schon ziemlich genau am Zielpunkt.

Es ist zwar jetzt keine wirkliche Lösung für Dein Problem aber vielleicht ist das nun mal grundsätzlich so ?!

 

Viele Grüße (von einem Leidensgenossen)

turboINTERCEPTOR

 

http://cachandbike.wordpress.com/

 

Hi TurboInterceptor,

 

schön das es nicht nur mir so geht :-)

Beim rennen mache ich es auch so, 30m vorher beginnen zu gehen, dann klappt es meist (nicht immer).

Ich hatte mal vor einen Powertrail per E-Bike zu machen, da bin ich schier verzweifelt. Und wenn man dann wartet und wieder von den gleichen Spaziergängern eingeholt wird...

Eine theoretische andere Lösung (wenn es per GPS nicht anders geht) wäre einen metergenauen Fahrradcomputer zu haben den man immer zurücksetz. Dann könnte man z.B. 166m weiter wieder anhalten und müsste Punktgenau am richtigen Ort sein.

 

Wüsste jemand einen der metergenau anzeigen kann (das man nicht genauer als ein Raddurchmesser (grob 2m) sein kann ist klar)?

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Guten Morgen -running-man-,

 

einen Fahrradcomputer, der das kann kenne ich nicht aber ich denk mal, dass der (durch diese Genauigkeit) auch wieder seinen Preis haben wird. Es wäre lösbar wenn man wiederrum über eine App geht (runsat o.ä.) aber dann bei jeder Dose zwischen den Apps wechseln ist auch ziemlich mühselig.

 

Viele Grüße

turboINTERCEPTOR

 

http://cachandbike.wordpress.com/

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...Wüsste jemand einen der metergenau anzeigen kann (das man nicht genauer als ein Raddurchmesser (grob 2m) sein kann ist klar)?

Doch, Du kannst genauer sein. Es bedarf nur etwas Aufwand.

 

Radcomputer zählen die Impulse, die der Magnet in den Speichen bei jeder Rad-Umdrehung zum Empfänger an der Gabel sendet. Intern wird das dann mit dem Radumfang multipliziert und so die gefahrene Wegstrecke angezeigt.

 

An meinem Rad ist ein Sigma 800, dort kann man den Raddurchmesser einstellen (ich denke, bei anderen Fabrikaten auch). Ich habe das ganze kalibriert, indem ich 10x eine Radumdrehung gefahren bin und aus dem Mittelwert den Raddurchmesser berechnet habe. Diesen habe ich dann in meinen Fahradcomputer eingegeben. Das Ganze habe ich auf einer ausgemessenen und markierten Marathonstrecke überprüft und war überrascht, wie genau das ist. Das war ein 3-Runden-Kurs und nach einer Runde hatte ich ca. 100-200 m Abweichung (ist schon ein paar Jahre her und ich habe weitere Kalibrierungen nicht mehr so genau geprüft. Aber an Kilometermarkierungen auf längerer Tour sehe ich schon, dass es doch recht gut ist).

Du musst bei der Messung Deinen gewohnten Reifendruck aufgepumpt haben und auf dem Rad sitzen (der Abrollumfang ist anders als bei unbelastetem Rad. Markiere einen Punkt am Reifen mit dem Magneten in den Speichen und einen auf dem Boden. Fahre dann genau eine Radumdrehung, möglichst ohne Schlenker (Du darfst Dich an einer Wand abstützen, es hilft auch eine Gerade auf dem Boden, wie z. B. eine Fliesenfuge o. ä.). Miss dann die Strecke und wiederhole das eben 10x. Und denk dran, das Ergebnis ist immer nur so genau wie die Ausführung der Messung.

 

Der Radumfang bei einem 28"-Reifen beträgt ca. 2,15 m. Wenn Du 2 m Durchmesser hast, musst Du ja schon ein Hochrad fahren.

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@turboINTERCEPTOR

 

Mir scheint, Du hast nur meinen letzten Satz gelesen. Der war noch nicht mal so ernst gemeint, auch ohne Smilie.

 

Was meinst Du damit, dass eine Genauigkeit nicht unter 2 m zu bestimmen ist?

Die 2 m, die Du hier anführst sind ein absoluter Wert. Eine Genauigkeit bzw. Abweichung wird relativ angegeben, z. B. 2 m auf 100 m oder 2 %, was schon ein guter Wert wäre. Ein Auto-Kilometerzähler darf z. B., so weit ich weiß, max 3% Abweichung haben.

 

Die Radcomputer sind i. d. R. nicht sooo genau, das liegt aber an den schlechten Einstellungen. In mewiner Bedienungsanleitung steht auch nur, dass man mit einem Zollstock debn Raddurchmesser bestimmen soll und dann durch Multiplikation mit Pi den Umfang bestimmen soll. So erhältst man aber nur eine Hausnummer. Wie es besser geht habe ich doch beschrieben, was gefällt Dir denn daran nicht?

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Hallo 6foot3,

 

ich habe mir schon Deinen kompletten Post durchgelesen und auch den letzten Satz ohne Smilie verstanden. ;)

Bei der ganzen Problematik hier geht es ja aber darum mit absoluten Werten zu arbeiten. Es nützt ja nichts wenn man weiß, dass die nächste Dose 173m entfernt ist und man eine Messung per Fahhradcomputer vornimmt mit 173m +/- 3%. Die Frage die sich stellt ist ja genau die, wie man exakt die 173m abmessen kann.

 

Gruß

turboINTERCEPTOR

 

http://cachandbike.wordpress.com/

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Hallo 6foot3,

 

ich habe mir schon Deinen kompletten Post durchgelesen und auch den letzten Satz ohne Smilie verstanden. ;)

Bei der ganzen Problematik hier geht es ja aber darum mit absoluten Werten zu arbeiten. Es nützt ja nichts wenn man weiß, dass die nächste Dose 173m entfernt ist und man eine Messung per Fahhradcomputer vornimmt mit 173m +/- 3%. Die Frage die sich stellt ist ja genau die, wie man exakt die 173m abmessen kann.

 

Gruß

turboINTERCEPTOR

 

http://cachandbike.wordpress.com/

Hallo turboINTERCEPTOR,

 

so langsam verstehe ich, warum Du von 2m absolut ausgehst.

 

Setzen wir einmal voraus, dass der Fahrradcomputer idealerweise keine Abweichung hat, dann zeigt er bei einem Magneten immer jeden zweiten Meter an. In Deinem Beispiel also 172 und 174 m, das wären dann 1 m Abweichung. Die letzte Radumdrehung würde also keine Rolle spielen. Bei zwei Magneten würde Dir sogar jeder Meter angezeigt.

Der Fahrradcomputer ist aber nicht genau, gehen wir mal von Deinen +/- 3 % aus, das wären bei 173 m +/- 5 m. Du würdest bei einer Anzeige von 172 bzw. 174 m in Wirklichkeit 167...179 m gefahren sein.

 

Bis hierher war das alles rein theoretisch, in der Praxis sieht das ganz anders aus: Die 173 m zwischen zwei Caches sind die kürzeste Entfernung (eine Gerade!) und in die Ebene projiziert. Um genau diesen Weg zurückzulegen, musst Du exakt dieser Geraden folgen und der Weg darf weder Gefälle noch Steigung haben (ok, erst bei 11% Steigung/Gefälle wären es 174 m). Es gibt aber noch weitere Fehlerquellen, wie genau hat denn der Cacheleger die Koordinaten bestimmt? Besser als +/- 3 m werden es auch nicht sein, d. h. die Dosen liegen zwischen 167 und 179 m auseinander (da nützt Dir der absolut genaue Fahrradcomputer auch nicht mehr, denn diese Fehlerquelle kannst Du nicht beeinflussen). Im ungünstigsten Fall lägst Du also 12 m daneben (Cache bei 167 m, gefahren 179 m oder umgekehrt).

 

Um zu Deiner Frage zurückzukommen: Ich glaube nicht, dass es handelsübliche Fahrradcomputer gibt, die ohne Nacharbeit hinreichend genau sind. Ich hatte ja oben schon geschrieben, dass in meiner Bedienungsanleitung stand, den Durchmesser mit dem Zollstock zu ermitteln und durch Multiplikation mit 3,14 den Umfang zu ermitteln und dann in das Gerät einzugeben. Das wird mit Sicherheit nicht besonders genau. Versuch mal, Deinen Fahrradcomputer nach meiner Anleitung zu justieren und prüfe die Genauigkeit Deiner Einstellung zwischen zwei Kilometersteinen an der Landstraße. Danach gehe damit auf Cachetour und teste, ob und wieweit diese Lösung für Dich praxistauglich ist. Denk aber dran, dass der Fahrradcomputer i. d. R. mit einem Magneten betrieben wird. Willst Du mehr verwenden, musst Du den einzugebenden Wert für den Radumfang entsprechen verringern.

 

Viel Erfolg!

 

Gruß

6foot3

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Als theoretische Betrachtung mag das alles ja interessant sein, aber wenn ich unterwegs bin, dann kommt es auf 2-3m doch eh nicht an. Gibt es powertrails, die tatsächlich genau den Mindestabstand einhalten? Ich habe da keine Erfahrung aber es kommt mir sehr unwahrscheinlich vor. Wird doch hoffentlich keiner Metergenau ne Filmdose auf den Grünstreifen werfen, sondern sich wenigsten so ganz bisschen nach "Verstecken" richten.

 

Große Verzögerungen habe ich bei unserem Garmin Legend noch nicht beobachtet, nach 2-3s hat der eigentlich eine relativ genaue Position. (Abgesehen von Empfangsschwierigkeiten, die man immer mal hat)

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Ich kenne schon einige Powertrails die mit minimalem Abstand arbeiten. Ja, mal sind es 170m, mal 166m, mal auch mehr, doch von der Sorte sind einige hier in der Gegegend (und auch anderswo) und gerade da regt mich das dann auf. Da verstehe ich dann manchmal auch nicht warum da das Fahrrad empfohlen wird.

 

Ich hab jetzt mal aus dem REAL den billigsten Fahrradcomputer gekauft den es gab. Noch nicht probiert, doch der hat mal zumindest die Anzeig bis auf den Meter. Bei angenommen 80Umdrehungen bis zum Cache reichen mir 5m Genauigkeit erstmal aus um zu wissen: "Jetzt anhalten und nach Hinweisen/Spoilern, etc. suchen". Bzw. warten bis das GPS sich einpendelt.

Es geht ja vor allem darum nicht mehr dran vorbei zu fahren.

 

Genauer könnte man es theoretisch mit mehr Magneten machen - jedoch wird wohl mehr Abweichung aus der nicht genau gefahreren Luftlinie resultieren als aus der Abweichung der ersten und letzten Teilumdrehung.

 

Danke für die verschiedenen Anregungen!

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