Trade aufwerten

[+Serith]

Hallochen da draussen.

Ich mache mir schon länger Gedanken darüber, was aus dem trading geworden ist. Es ist ja kein neues Thema, dass sich Cacher eher frustriert darüber äussern, welcher Schrott im Cache liegt.

Wenn man in den Foren rumstöbert, findet man keinen Eintrag der positiv über den Müll in den Caches redet. Viel eher wird gar nicht mehr getradet.

Ich selber finde das sehr Schade. Gerade wenn man mit Kindern auf Schatzsuche geht.

Nun könnte ich natürlich auch aufhören zu traden.... nach dem Motto - bringt ja nix und kostet nur.

Aber ich finde, ein gut gemachtes Cache verdient auch guten Trade. Wie soll sich die Situation denn ändern, wenn alle nur resignieren?!

Wenn ein Cache originell ist, spass macht und gross genug ist - dann kommt da von nun an immer schönes Zeug rein von mir. Wieso soll ich mich übrr den Preis der Trades beschweren? Schliesslich darf ich kostenlos an einem Spiel teilnehmen. Und die Owner haben ja auch Ausgaben für die Büxen.Ich will nicht nur profitieren, sondern auch was zurück geben.

 

Ich finde, man darf nicht nur jammern, weil man nichts schönes mehr in den Caches findet und dann selber nichts reintun. Das ist irgendwo doch etwas inkonsequent.

Man muss ja nicht gleich jedes drive in mit tollen Sachen füllen. Aber schöne Caches mit was schönem noch toller machen und wertschätzen.

Das nur mal meine Gedanken dazu.

[+Der Zappo]

Hallochen da draussen. Ich mache mir schon länger Gedanken darüber, was aus dem trading geworden ist.

Das ist den Weg von allem gegangen, was zum Cachen einmal gehörte, aber mehr darstellte und verlangte als irgendwo nen Stempel reinzudrücken, weiterzueilen und daheim geschwind ein TFTC oder ein Copy+Paste-Log einzustellen.

 

Meine Antwort ist - ich trade nicht, ich fülle meine eigenen Caches -meist einmal im Jahr- auf. Wenn das Zeux weg ist, ist mirs recht.Dann kommt neues rein. Das "Fairtraden" klappt eh nicht - dazu haben die Meisten eine zu unterschiedliche Auffassung von "gleich". Ist auch selbst objektiv gesehen schwierig. Und soviele Familien machen ja auch nicht mehr mit. Wobei ich das Tauschen eigentlich nicht unbedingt nur Kinderspezifisch sehe - die Dinge, die meist drinliegen, aber leider schon.

 

Allerdings muß man natürlich auch bekennen, daß es die "regulars" , in die was anderes reinpasst als Ü-Ei und Kaugummiautomatenschmuck, eher weniger gibt. Man hat ja schon Schwierigkeiten, TBs loszuwerden.

 

Gruß Zappo

[+hustelinchen]

Deine Idee finde ich prima. Ich denke schon, dass es noch viele Familien unterwegs gibt, die auch gerne traden.

[+frostengel]

Hi,

 

es gibt ein paar Probleme, die ich beim Tauschen allgemein sehe:

 

1) Schau dir mal schöne Tauschgegenstände nach einem Jahr an, wenn sie erst einmal in der Dose liegen bleiben. Die können vorher noch so edel gewesen sein, irgendwann werden sie eklig.

Beispiel: Ich nehme eine billige Plastikfigur raus und tue ein süßes Kuscheltierchen hinein. Upgrade! Nach ein paar Wochen ist das Tierchen durch schmutzige Cacherhände gegangen und sieht eklig aus. Vielleicht war auch mal Feuchtigkeit in der Dose (die vielleicht sogar wegen des Tiers. Irgendjemand wirft das Tier dankenswerterweise weg. Insgesamt hat die Dose verloren.

Da reicht es auch, wenn Blätter, Erde usf. in die Dose kommen, um so einiges unansehnlich zu machen -- und Hand aufs Herz, so etwas passiert beim Loggen schneller als einem lieb ist.

 

2) Gerade, wenn man mit (kleinen) Kindern cacht: Willst du, dass die Dinge aus Dosen nehmen, bei denen man nicht weiß, wo die hersind? Damals wurde nach Erzählungen noch schüppenweise Sand gegessen und alle waren abgehärtet wie Sau, meine Generation hat dann kleinere Schüppen Sand gegessen -- heutzutage dürfen viele Kinder gar nicht mehr in den Dreck; die glücklichen Kinder von Geocachern haben es da etwas besser, die dürfen auch mal im Waldboden graben; aber ganz ehrlich, Tauschgegenstände, die wer weiß wie lange irgendwo in der Schublade lagen, danach durch mehrere Cacherhände gegangen sind, die sind als Spielzeug sicher nicht mehr zu gebrauchen. Das Zeugs fliegt also spätestens zuhause wahrscheinlich bei den meisten weg.

Okay, das gibt dann die kurzzeitige Tauschfreude, mit etwas Glück ist der Gegenstand zuhause dann vergessen und kann in den Müll. :-P

 

Übervolle Dosen, in denen die Gegenstände langsam zermahlen werden, die die Dose vielleicht sogar daran hindern zu schließen usf. sind auch nicht die Lösung.

Mein "Lösungsversuch": Ich lege in meine neuen größeren Dosen Gegenstände wie Murmeln (frisch gekauft, kostet ja nix) usf. hinein, möglichst "sortiert" in eine Tüte, die sich die Kinder ohne Tausch nehmen sollen, wenn sie wollen (jeder ein Stück). Insgeheim hoffe ich, dass keiner etwas dazulegt. :-D

In fremden Dosen tausche ich nur Trackables, ab und zu entsorge ich auch mal Dinge -- zum Beispiel einen Schokoriegel, der seit 1,5 Jahren abgelaufen war -- und belasse den Inhalt sonst so, wie er ist.

 

Ich denke, Tauschen ist eine gute Idee, aber nicht so wirklich sinnvoll umsetzbar.

 

Herzliche Grüße

Jochen

[+Der Zappo]

1) Schau dir mal schöne Tauschgegenstände nach einem Jahr an, wenn sie erst einmal in der Dose liegen bleiben. Die können vorher noch so edel gewesen sein, irgendwann werden sie eklig.

Gewisse Dinge pack ich in MiniGripbeutel. Alles wo was absteht, was zusammengehört, was abfallen kann, was zu klein ist oder was nicht wirklich "unikat" und kompakt daherkommt.

 

Z.B. so ein Ansteckradio mit Kopfhörern, ne Münze, ne Schlüsselleuchte. Das einzutüten erhöht die Wertigkeit, das verhindert "Rüttelschmutz" und man kann auch noch nen Zettel mit Beschreibung reinlegen ("funktioniert - braucht nur ne neue Knopfbatterie" z.B.) Bei nem verpackten Spielkartenset o.ä. braucht man das natürlich nicht.

 

Gruß Zappo

[+Beleman]

Wir traden nur noch selten, legen ab und an aber schlicht ohne Tausch zusätzlich etwas mit hinein - obwohl uns klar ist, dass da Hopfen und Malz verloren ist, wenn wir bedenken, wie oft wir schon echten Müll entsorgt haben.

Neulich hatten wir unverpackte und größtenteils schon zerbrochene Kekse in einem Cache gefunden (haben wir entsorgt), da kann man froh sein, dass die staubtrocken waren.

Oder gestern erst habe ich einen eigenen Cache gewartet; die Dose war bis auf das Logbuch und einen im letzten Herbst abgelaufenen Fast-Food-Gutschein (habe ich entsorgt) leergetauscht, selbst der Stift war weg (passiert ziemlich häufig, bilde ich mir ein).

Da fragt man sich halt: Warum mache ich das überhaupt noch? Warum soll ich auch noch bessere Tauschgegenstände zurücklassen, wenn die spätestens ein paar Finder weiter herausgeklaut werden? Wir tun's trotzdem immer wieder, aber schön ist's so wirklich nicht.

[+Der Zappo]

....Da fragt man sich halt: Warum mache ich das überhaupt noch? Warum soll ich auch noch bessere Tauschgegenstände zurücklassen, wenn die spätestens ein paar Finder weiter herausgeklaut werden? Wir tun's trotzdem immer wieder, aber schön ist's so wirklich nicht.

Da hilft Perspektivenwechsel. Für GC mag das "Tausch" heißen, ich nenn das Geschenk.

 

Ich mach die Dose voll, damit andere was rausnehmen können und sich freuen. Wenn die wieder was reinlegen - gut, dann hält der Inhalt länger. Aber aufregen tu ich mich über unpassenden Tausch nicht - was ich hergebe, gebe ich her, weil ichs nicht mehr brauche - oder "erbeutet" habe mit dem Gedanken, das herzugeben.

 

Wenn das jemand nimmt, freu ich mich - das ist Tausch genug.

 

Gruß zappo

[+mati16348]

Da fragt man sich halt: Warum mache ich das überhaupt noch? Warum soll ich auch noch bessere Tauschgegenstände zurücklassen, wenn die spätestens ein paar Finder weiter herausgeklaut werden? Wir tun's trotzdem immer wieder, aber schön ist's so wirklich nicht.

 

Ich tausche nie, aber für meine Tochter (7 Jahre) ist es die Motivation, mit Papa längere Strecken durch den Wald zu laufen. Und da sehe ich schon das Problem, dass Kinder über den Wert getauschter Gegenstände ihre eigenen Vorstellungen haben (diesen schönen Stein habe ich nun schon wochenlang immer bei mir, aber diese Sammelfigur ist es wert). Ich persönlich sehe den Sinn des Tauschens ausschließlich für die Kinder, und da möchte ich nur bei groben Verstößen (z.B. Lebensmittel) eingreifen.