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Was tun bei Wildschweinbegnung


GNC-Hunter Chris2509

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Hallo ihr wir haben eine kleine Cacherrunde die sich immer Sonntagsabends zum Cachen trifft. Hin und wieder machen wir dann auch Waldrunden und mindesten zwei von unserer Gruppe machen sich immer einen riesen Kopf, darüber was wir zun wenn wir auf Wildschweine treffen. Habt ihr Erfahrungen was man in diesm Fall am besten tut bzw. in diesem Fall am besten nicht tut??? Sagt jetzt bitte nicht "nicht Nachts in den Wald laufen"!!! :-) Wir wollen eigentlich nicht auf diese schönen Runden verzichten. Gruß Chris2509

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In der Regel passiert da GARNIX. Wildschweine sind recht scheue Tiere und nehmen vor den Menschen schnell reißaus.

Es sei denn sie werden irgendwie gereitz und in die Enge getrieben. Ich bin oft im Wald unterwegs, und das nicht zum cachen sondern auch nur mal so mit meinen Hunden,dabei sind uns schon öfters Wildschweine begegnet. Da gibts für mich nur eins: Hunde sofort bei Fuß und dann langsamm eine andere Richtung eingeschlagen. Meistens sind dann die Gevatter Schwarzkittel auch schon in die andere Richtung unterwegs.

Allerdings währe ich etwas vorsichtiger wenn Frischlinge dabei sind. Aber das ist glaube ich eher im Spätwinter und Frühjahr der Fall

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Also eigentlich kann man nur dafür sorgen, daß die Viecher Euch zuerst bemerken - dann weichen die aus. Die sind ja nicht blöd - solange die ne Chance haben, sich einfach in die andere Richtung wegzudrücken, werden sie das auch tun. Das bedeutet nicht, daß man im Wald rumgrölen muß, aber ganz normales Gehen und Unterhalten kriegen die mit. Zur Not (oder wenn die Angst zu groß wird* ) noch ein bisschen pfeifen, singen und beim Laufen im Laub rascheln.

Falls das Versteck zu gut ist, bleiben die ziemlich lange drin - deshalb nicht unbedingt mitten durch Dickungen, Aufforstungen und dichtem Unterholz durchpflügen - aber in ganz normalem Wald ist das weniger ein Problem.

 

Gruß Zappo

 

* den Smilie hab ich mir verkniffen - das Gefühl kenn ich.....

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Moin,

 

zum Glück gehören Wildschweine jetzt nicht zu den leisesten Tieren im Wald ;-)

Wer also nicht gerade mit Stöpseln im Ohr oder laut palavernd durch den Wald zieht, kann so mancher Begegnung auch im Vorfeld entgehen.

 

Und wie schon gesagt: Wildschweine sind per se nicht aggressiv, ausser, sie fühlen sich oder ihre Jungen bedroht. Bei einer Begegnung also ruhig bleiben und einen anderen Weg einschlagen.

 

Gruß,

M / Team Exxodos

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...zum Glück gehören Wildschweine jetzt nicht zu den leisesten Tieren im Wald ;-)

Wer also nicht gerade mit Stöpseln im Ohr oder laut palavernd durch den Wald zieht, kann so mancher Begegnung auch im Vorfeld entgehen.

Da wage ich mal einen leisen Widerspruch. Einen einzelnen Keiler, der auf dem Weg vor Dir läuft (machen Tiere nämlich auch), hörst Du nicht. Und wenn die Viecher den Eindruck haben, da kommt was, dann verhalten sie sich absichtlich ruhig - und da die dich hundert Meter vorher bemerken, bevor Du eine Chance hast, hörst Du eher nix. Eine große Meute, die fünfzig Meter abseits im Wald rumschnorchelt oder vorbeipoltert, die machen natürlich Krach. Aber nicht, wenn sie nur ansatzweise den Eindruck haben, da wäre was nicht in Ordnung. Im Zweifelsfall würde raten, DEM eine Chance zum Abdrehen zu geben, der die feineren Sinne hat. Und das sind - peinliche Erkenntnis(?) - in dem Fall die Schweine.

 

Und wie schon gesagt: Wildschweine sind per se nicht aggressiv, ausser, sie fühlen sich oder ihre Jungen bedroht. Bei einer Begegnung also ruhig bleiben und einen anderen Weg einschlagen.
Das ist hundertprozentig richtig. Die drehen selbst ab - wenn sie die Chance haben. Die zwei Mal, wo es bei mir ziemlich eng wurde, konnte das Schwein wenig dazu - da war ich zu überraschend da. Mein Fehler.

 

Gruß Zappo

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Allem bisher gesagten kann ich nach bisher schon vielen Begegnungen nur zustimmen.

 

In Fast allen Fällen habe ich die Schwarzkittel erst bemerkt, wenn entweder mein Hund aufmerksam wurde (dann sofort reagieren und (bei mir) an die Leine) oder aber die Waldgenossen auf dem Rückzug waren.

 

Meine Maßnahmen:

- Ohren und Augen und Nase auf (die Waldgenossen bzw,. deren bevorzugte Aufenthaltsplätze riecht man sehr gut.

- Im Zweifel Hund an die Leine und gut beobachten

- Nicht schleichen, sondern sich bemerkbar machen

- Vermeiden und Ausweichen und nicht auf Vorfahrt beharren (der klügere gibt nach)

 

Ich hatte zwei aus meiner Sicht gefährliche Begegnungen seit ich im Wald regelmäßig, viel und gerne in den Morgenstunden unterwegs bin (ca. 35 + Jahre):

 

1. Eine Rotte Wildsauen querte ca 15 - 20 Meter vor mir und meinen Kindern im Hang von oben kommend mit viel "Fahrt" (auf der Flucht?) unseren Weg (Single-Trail, Schnee/Eis bedeckt und glatt und ohne Ausweichmöglichkeiten - Das war Glück, wenn die bei uns direkt vorbei gekommen wären, hätten wir keine Ausweichmöglichkeit und die keine Brems- und/oder Ausweichchance gehabt

 

2. Wieder mit meinen Kindern und Hund (an der Leine) sehen wir oberhalb unseres Weges im Hang 3 -5 Bachen stehen. Lautere Gespräche und zügiges Weitergehen dachte ich würden reichen, als wir nach ca. 10 Metern feststellten, dass unterhalb des Weges im Unterholz eine größere Anzahl Frischlinge den Hang durchwühlten. - Sofort haben wir das Tempo erhöht und uns deutlich aus der Linie zwischen Bachen und Frischlingen weg bewegt. Die Bachen haben uns zwar deutlich beobachtet und waren aufmerksam aber ich habe keine Anstalten erkenne könne, dass sie uns als Gefahr betrachtet haben. Dies war aber auch eine Gegend mit regelmäßig hohem Wanderer/Spaziergänger-Aufkommen, d. h. für mich die Tiere sind andere Waldbesucher gewöhnt.

 

Ich habe eine FOX 40 dabei - die ich aber noch nie einsetzen musste, zum Glück - und habe mir von einem Jäger sagen lassen, dass die (laut Angaben) 115 db angeblich helfen können. Ich will es niemals ausprobieren, versuche daher im Vorfeld die Begegnungen zu vermeiden.

Edited by UFausLD
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Da wage ich mal einen leisen Widerspruch. Einen einzelnen Keiler, der auf dem Weg vor Dir läuft (machen Tiere nämlich auch), hörst Du nicht. Und wenn die Viecher den Eindruck haben, da kommt was, dann verhalten sie sich absichtlich ruhig - und da die dich hundert Meter vorher bemerken, bevor Du eine Chance hast, hörst Du eher nix.

 

Dann frage ich mich, was das dann für grunzende Viecher sind, denen ich so im Wald begegne. :blink: Also zumindest hier sind die alles andere als leise.

 

Wenn es eng wird - umdrehen und wegrennen oder schnell nen Baum suchen. Ich habe die Erfahrung jetzt zum Glück noch nicht machen können, aber sehen wir es doch mal so: Menschen gehören nicht ins Beuteschema von Wildschweinen, warum sollten sie einen unnötig verfolgen wenn man abhaut.

 

Gruß,

M / Team Exxodos

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Dann frage ich mich, was das dann für grunzende Viecher sind, denen ich so im Wald begegne. Also zumindest hier sind die alles andere als leise.
Das ist wie bei den Geocachern - ein Rudel hörst du, nen einzelnen eher nicht :)

 

Nöh, im Ernst - ich höre die auch regelmäßig grunzeln, trampeln, rummachen - und wenn die sich entschließen, mal kurz vom Hang rechts oben nach links unten zu donnern, dann wackelt der Boden. Aber DIE sind ja nicht problematisch - wenn man sie hört, kann man reagieren - und laut sind sie, wenn sie sich sicher und nicht angegriffen fühlen. Und dann wirds nicht gefährlich.

 

Die Problematiken sind immer noch Überraschung/Bedrängt fühlen und Jungtiere.

 

Gruß Zappo

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Und was hast du da gemacht Der Zappo???

 

Schwein gehabt :)

 

einmal ( GC2AW4E ) ging ich auf schmalem Pfad schräg aufwärts auf nen Durchgang zwischen zwei Felszungen zu - offensichtlich genau das gleiche, was Meister Krummzahn auch vorhatte - nur von der anderen Seite. Oben haben wir dann ein wenig doof blickend uns angeschaut und - ich bin stehen geblieben und er ist dann langsam auf mich zu, aber etwas höher zum Hang entlang des Weges übel und beleidigt grunzend verschwunden. Also selbst mit MEINEM Bogen hätte ich den ohne größeren Höhenvorhalt getroffen - das dürften dann also keine 15 - und später keine 10 - Meter gewesen sein.

 

das andere Mal war es dann eine "Sie" - nachdem ich meinen Cache GC1CEB0 versteckt hatte, hab ich mich oben am Fels ein wenig in die Sonne gelegt und gedöst. Dann aufgestanden und mal die andere Seite des Felsens angeschaut - und ich kam gerade um die Felsnase herum, stand aber Gottseidank noch auf einem ca. 1 m hohen Felsabsatz, als die Bache aus ihrem nicht mal 8 Meter entfernten Kessel aufsprang, grunzte und voll auf mich zustürmte - und dann aber nach rechts weiterraste. Wäre ich auf ebener Erde gestanden, hätte sie mich wohl umgerannt. Ich war dann geschätzte 3 Sekunden später wieder vom Berg runter -ganz runter.

Nachfolgenden Cachern ist aber nichts passiert - selbst UFausL musste nicht pfeifen :D

 

Ich lege Wert auf einige Ergänzungen:

 

a) Die genannten Entfernungen sind an gleicher Stelle zum späteren Zeitpunkt mit ruhigen Sinnen geschätzte Werte - zum Zeitpunkt der Ereignisse darf man die ruhig als "gefühlt" durch 2 teilen. Mindestens.

 

b)Beide Male war ich zu leise - ich bin überzeugt, wenn ich mich nicht am anderen Hang ruhig bewegt (und wahrscheinlich auch noch gegen den Wind) hätte bzw. mich im zweiten Fall eine halbe Stunde völlig ruhig verhalten hätte, hätte ich nicht so unvermutet vor den Tieren auftauchen können. Dann wäre das weniger spektakulär verlaufen.

 

c) Ich werde wohl kein Tierfotograf. Ich bin jetzt im stolzen Besitz eines Bildes, auf dem ein (zugegeben dicker) Baumstamm zusehen ist, bei dem links der Rüssel und rechts der Schwanz eines großen schwarzen Ebers rausguckt - na gut, vielleicht gibts da genau dafür Interessenten - wer weiß. Und ein Foto, auf dem ein paar zitternde Frischlinge zu sehen sind - obwohl mir der leise Verdacht kommt, das sind nicht die Viecher, die zittern, das war die Hand.

 

Und das Beeindruckendste:

 

d) Bei sowas machst Du nichts - nix, -rein garnix. Die Zeit für irgendwelche Reaktionen ist viel zu kurz - Du stehst und glotzt. Gut, die Saufeder ein wenig fester in die Hand nehmen wäre vielleicht gegangen - hatt ich aber grad nicht. Als sich die Situation etwas entspannt hatte, konnte ich noch meinen Foto auspacken, einschalten und das Bild des abgehenden Keilers (bzw Baumes) machen - soviel Zeit hat sich das arrogante Schwein mit seinem Abgang gelassen. Und beim zweiten Mal hatte ich den Foto auslösebereit in der Hand - für ein Bild der angreifenden Bache hats trotzdem nicht gereicht - wie gesagt, IN dem Moment machstde garnix - von wegen Sprühdose, Stiefelmesser o.ä. Alles Quatsch - die Zeit reicht nicht.

 

Die Lehre daraus ist: Vorrausschauend sich bewegen, ab und an auch mal für das Schwein mitdenken - wie im Straßenverkehr. Vor der Kuppe pfeifen und ab und an ein wenig geräuschvolles gehen regelt viel. Man muß dazusagen - das war beides Mal im Elsaß und ich meine, sogar Werktags - da ist normal quadratkilometerweise kein Mensch im Wald.

 

Gruß Zappo

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Also ich hatte bereits eine Begegnung mit Wildschweinen.

Als ich mich dem Ziel näherte hörte ich bereits Geräusche und war der Meinung andere Cacher seien bereits vor Ort.

Nach Umgehen der letzten Buschreihe standen wir uns dann in einem Abstand von ca. 10m gegenüber.

Ich war völlig überrascht und überlegte was ich tun sollte, aber dem Tier ging es nicht anders.

Nachdem wir uns dann etwa 1min gegenseitig angestarrt haben, nahm das Wildschwein Fahrt auf und rannte davon.

 

Ich bin total erstaunt wie schnell diese Tiere im Wald laufen können. Flüchten kann man da nicht.

 

Ach ja, die Dose hab ich dann auch noch gefunden.

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