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3Sternemal2

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  1. Hey und Danke soweit an alle, die sich beteiligt haben! Mein Fazit steht soweit: Fertige Caches, die auf GC oder OC gelistet sind, eignen sich zu 99,99 (grobe Schätzung ;- ) nicht für eine einfache Übernahme in der Schule. Die beiden oben genannten Routen (blindes Huhn und Essen erinnert sich) kommen dem noch am nähsten und bieten quasi direkt einen sachunterrichtlichen Bezug, werde beide am Wochenende mal ablaufen, also Danke für den Tipp! Geocaching als Methode eignet sich jedoch in vielfacher Hinsicht, setzt jedoch eigenes Bemühen voraus, so dass letztlich was eigenes und auf die Lerngruppe bzw. den Lerngegenstand angepasstes erstellt werden muss. Geht es nur um die Orientierung im Realraum, reicht auch das bestehende große Angebot. Es gibt andere Wege, um das Cachen sinnvoll einzusetzen. Eine "Bildungsroute" muss ja nicht öffentlich gelistet werden und lässt sich z. B. mit einer App wie Action Bound gut umsetzen und bietet darüber hinaus quasi onboard mehr Möglichkeiten. Werde wahrscheinlich für die Hausarbeit damit eine kurze Runde erstellen. Alles was hier nun besprochen oder angerissen wurde, fließt in eine Story Map bei esri (Arc GIS) ein und wird von mir, nach der Benotung, wahrscheinlich allgemein öffentlich zugänglich gemacht. Bei Interesse poste ich dann hier gerne mal den Link :-).
  2. @ Eileen: Vielen Dank, die zwei sind schon mal gut. Zur Barrierefreiheit in Essen habe ich schon mal was mit Google Maps gemacht ;-). @ radioscout: Stimme dir, was das Punktesammeln angeht, voll und ganz zu! Als ich vor gut 6 Jahren mit dem Cachen aufgehört habe, war es aber auch schon nicht viel anders. Geocaching ist zu einem gewissen Grad eine Veranstaltung für doch recht "nerdige" Gestalten in Jack Wolfskin-Klamotten (geworden) und außerdem, wie sich hier ansatzweise zeigt, auch ein bisschen dogmatisch verstrahlt ;-). Nichtsdesotweniger entdecke ich das als Freizeitbeschäftigung gerade wieder, suchen uns halt die Perlen raus und machen uns dabei keinen Stress Logs am laufenden Band zu produzieren. Im Moment hätte ich ohnehin mehr Bock ein paar ausgefuchste Runden selbst zu erstellen. Es geht übrigens auch nicht darum dem Cachen einen Bildungsmantel überszustülpen, was auf Grund der spezifischen Qualitäten des Großteils vorhanderer Caches auch nicht wirklich möglich erscheint, ohne dass es beliebig würde. Als Methode hat es aber Potential, dass sich lediglich via Groundspeak nicht gut umsetzen kann.
  3. Ich fange mal vorne an, nämlich damit wer bzw. was ich eigentlich bin. Ich studiere im Masterstudiengang für das Lehramt an Grundschulen (daher dreht es sich hier um Kinder ;-) ) und eines meiner studierten Fächer ist Sachunterricht, außerdem arbeite ich als wissenschaftliche Hilfskraft im Bereich Geografie/Sachunterricht und betreue dort u. a. einen iPad-Pool, der für Nutzung in Schulen gedacht ist. Der Fokus meines Interesses liegt auf der Implementierung neuer Medien in den Unterricht, nicht als Selbstzweck, sondern genau dort, wo diese einen didaktischen Mehrwert bieten. Für Tablets habe ich das z. B. bezogen auf Apps für den Matheunterricht untersucht. Im auslaufenden Semester hatte ich ein Seminar in dem es um "Gesellschaft und Raum" ging, eines der Themen für das ich nun eine Projektarbeit erstelle, war "Geodrawing und Geocaching". Da ich selbst im Geocachen aktiv war (und gerade dabei bin es wieder zu werden) habe ich mir dieses Thema geangelt. Warum ist es wichtig etwas über GPS zu wissen? Nun, im Alltag kommen wir kaum mehr ohne Georefenzierung aus, sei dies nun bewusst oder unbewusst. Wir nutzen Navigationsysteme, unsere Smartphones und Digitalkameras georeferenzieren unsere Fotos und Videos und über soziale Medien teilen wir unsere Standorte mit usw. Da der Sachunterricht verschiedene Perspektiven (historisch, technisch, naturwissenschalftich, geographisch,...) kann soetwas wie GPS durchaus zum Lerngegenstand werden. Geocaching wäre hier dann ein Praxisbezug. Da ich selbst durchs Cachen Dinge gelernt habe, die durachaus auch unterrichtliche Relevanz haben (können), sehe ich da eben Potentiale. Die Wissenschaft hat das eh schon ausgiebig für diese Altergruppe untersucht und attestiert dem Cachen in methodischer Hinsicht eine Relevanz. Da ich nun, im Rahmen dieser kleinen Arbeit, keine Zeit und keine Schulklasse dafür habe, mir selbst einen Cache auszudenken, möchte ich bestehende Listings/Angebote kriteriengeleitet (ich erstelle dann eine Art Katalog mit Gütekriterien) diskutieren. Das erklärt auch, warum ich bei geocaching.com unterwegs bin. Da es hier unfassbar viele Caches in der Nähe gibt, kann ich die auch nicht alle ablaufen und entsprechend einordnen. "Bildungsrouten" ohne eine solche Plattform bestehen zwar auch, sind jedoch lokal in Essen kaum verfügbar. Bin vorhin auf "actionbound" gestoßen, auch interessant und in mancher Hinsicht deutlich offener als das klassische Geocaching. Es geht mir gar nicht darum irgendwas passend zu machen, es soll darum gehen Möglichkeiten und Grenzen auszuloten und als Ausblick auf eine "best practice" hinzudeuten, die sich gut und sinnvoll an den Richtlinien und Lehrplänen, sowie der Fachdidaktik orientiert im Unterricht der Grundschule nutzen lassen kann.
  4. Freiwilligkeit ist ein elementarer Bestandteil von Pfadfinden. Es ist keine gute Idee, es Schülern "aufzudrängen". Es soll das Thema in der Hausarbeit ersetzen und dort über Pfadfinder berichten, nicht irgendwelche Schulfächer.... Das ist doch der Unterschied -- ich dachte, das käme klar aus meinem Log heraus: Die Pfadfinderkinder machen das freiwillig und schaffen es deswegen, sich an bestimmte Regeln zu halten. Von einer Schulklasse, die zum "draußen Dosen suchen" genötigt wird, wird ein Teil einfach rumbrüllen, Pflanzen rausziehen usf., einfach, weil sie keinen Bock haben. Jochen Hallo Jochen, also zunächst kann ich das Thema nicht einfach ändern, da es mir gewissermaßen zugelost wurde. Ich sehe im Cachen durchaus einen Bildungswert, der weit darüber hinaus geht, wie man sich beim Cachen selbst oder in der Natur verhält. Du hast Recht, viele solcher Caches beschränken sich auf eher naheliegende Aspekte von Orten. Die übernahme von Jahreszahlen von Dedenktafeln usw. halte ich auch für nicht besonders gelungen und einfallsreich. Kinder können im Kontext Geocaching zum einen etwas über die Technik dahinter lernen, ich arbeite z. B. gerade an einer kindgerechten Modellierung zur Funktionsweise von GPS-Systemen. Außerdem steckt da primär Geographisches drin, nämlich ganz basale Aspekte der Kartenkompetenz und darüber hinaus auch die Nutzung digitaler Globen, wie z. B. Google Earth. Orientierungskompetenz wäre ein anderes Stichwort, auch mit möglichem Fokus auf unterschiedliche Strategien (allozentrisch vs. egozentrisch), wobei es - wie ich durch eigene "Forschung" und Literatur weiß - deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt. Medienkompetenz (auch wenn der Begriff mittlerweile inflationär benutzt wird) spielt auch mit rein. Cachen selbst belegt Orte mit Bedeutung, ist damit in gewisser Weiße auch eine soziale Praxis. Will jetzt auch nicht zu weit abschweifen...es steckt schon mehr dahinter, als eben nur das, was der Cache als solcher zu bieten hat. Google mal den Begriff "Educaching"... was ich eingangs meinte, geht in diese Richtung. Hier in Essen z.B. habe ich eine Cacheroute einer politischen Jugendorganisation gefunden, die das Thema Nationalsozialismus in Essen hat. Dabei werden Orte besucht, die die verschüttete oder überbaute Vergangenheit dieser Orte bewusst werden lassen. Ich wusste z. B. nicht, dass es nahe meines Instituts eine Aussenstelle des KZ Buchenwald gab. Selbst wenn man ganz nahe am "Standardcache" bleibt, gibt es da Bildungspotentiale. Es gibt doch sehr ausgefuchste Caches, bei denen man z. B. einfache Codes thematisieren kann, physikalische Phänomene wie Schwimmen und Sinken. In der zweiten/dritten Klasse wird eigentlich immer und obligatorisch der eigene Stadtteil thematisiert (geographisch/historisch) und meist werden da langweilige Führungen absolviert, die man doch auch durch einen Cache mit mehr Bezug zur Lebenswelt der Kinder ersetzen könnte. Die Einwände bzgl. großen Gruppen, die durch den Wald stapfen teile ich übrigens. Das ist aber jetzt erst mal nicht mein Thema, es gibt aber sicherlich andere Organisationsformen, so dass die Kids auch in Kleingruppen loslegen können und damit ganz nebenher auch soziale Kompetenzen schulen ;-).
  5. Hallo zusammen, nach mehrjähriger Pause bin ich quasi durch mein Studium wieder zum Cachen gekommen. Derzeit schreibe bzw. beginne ich damit eine Hasuarbeit zum Thema Geocaching/"Educaching" und dessen Potential für den (Sach-)Unterricht an Grundschulen zu schreiben. Dazu bin ich auf der Suche nach Caches bzw. Listings in einem Radius von ca. 15 km rund um Essen (Ruhr), die einen expliziten Bildungsanspruch haben. Caches die von und/oder für Schulen erstellt worden sind, die sich auf schulische bzw. unterrichtliche Themen beziehen oder sich an Kinder bis ca. 10 Jahren richten und z.B. einen naturwissenschaftlichen oder mathematischen Hintergrund haben. Wäre über Hinweise sehr froh, da es sonst die Nadeln im sehr großen Heuhaufen sind. Vielleicht gibt es hier ja den ein oder anderen Elternteil, der einen solchen Cache mit Kind gemacht hat oder einen Cache kennt!? Vielen Dank vorab Christian
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