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„Dosen“ und Google Translator


Andreas260477

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Ich bin mir der geringen Reichweite des Forums unter Geocachern bewusst. Trotzdem hoffe ich den ein oder anderen zu erreichen.

 

Also zunächst einmal finde ich es sehr gut, wenn Cacherkollegen auf Reisen ihren Log in Landessprache oder zumindest auf Englisch schreiben. Oder eben eine Kombination aus mehreren Sprachen. In Lateinamerika etwa liegen viele von US-Bürgern und Kanadiern gelegte Caches, da kann man dann Spanisch (Landessprache, ja... nicht in jedem Land, es geht nur ums Beispiel) und Englisch (Ownersprache) kombinieren. In Spanien liegen viele von Deutschen oder Niederländern bzw. Skandinaviern gelegte Caches (vor allem Balearen und Kanaren), da kann man dann Spanisch und Deutsch bzw. Englisch  kombinieren. Etc. Oder wenn man in einer touristisch stark frequentierten Region ist, wo man mit internationalem Publikum rechnen kann, da kann man dann auch seinen Log auf Englisch schreiben. Die Technik erlaubt uns das heute, auch ohne vertiefte Sprachkenntnisse.

 

So, nun gibt es Leute, die genau das machen, entweder, weil sie die Landessprache (leidlich) können, oder mit dem Google Translater arbeiten. (Tipp: DeepL ist meist besser, wobei ich da auch schon ähnliche Übersetzungsfehler entdeckt habe, wie bei Google). 

 

Nun fällt mir aber auf, und das ist das zweite, wofür ich hier sensibilisieren möchte, dass deutsche Geocachersprache einfach mitübersetzt wird, was ich eher auf die Verwendung von Übersetzern zurückführen würde und eher selten auf eine gewisse Sprachkompetenz des Cacherkollegen, die aber noch nicht so weit reicht, dass er (oder sie) erkennt, dass das Wort nur im Deutschen verwendet wird. Besonders ist mir das in Spanien bei landessprachlichen Logs von Deutschsprechern aufgefallen. Dort wird das Wort „Dose“ dann regelmäßig mit lata übersetzt. Nur ist eben „Dose“ ein spezifisch der deutschen Geocachersprache entnommenes Wort, das spanische lata ist eher die Konservendose oder auch Bier- oder Coladose. In spanischen Logs lese ich immer nur Caché , wobei mich der Akzent auf dem é irritiert, aber das ist mir den Spaniern zu klären. 

 

 

 

 

 

 

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Ja und was willst du jetzt damit sagen?

 

Ich logge im Ausland übrigens immer in English, es sei denn ich kann die Landessprache soweit, dass ich ohne automatische Übersetzung meinen Log verfassen kann. Wenn ich eine Sprache nicht beherrsche nützt m.E. auch automatische Übersetzung wenig, weil ich dann ja die Fehler die dabei passieren nicht korrigieren kann (wie dein Beispiel mit der Dose zeigt).

 

Wolltest du also sagen, man soll keine automatischen Übersetzer verwenden? Dann Zustimmung.

 

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4 hours ago, hcy said:

Ja und was willst du jetzt damit sagen?

 

1. Schreibt eure Logs in Landessprache und/oder auf Englisch (und ggf., wenn abweichend, in Ownersprache).

2. Macht euch bewusst, dass etablierte Begriffe (wie eben „Dose“) in der deutschen Geocachersprache nicht 1:1 in die Zielsprache übertragbar sind.

3. Loggt man einen Cache bei Neuschwanstein oder am Brandenburger Tor wäre es auch ganz nett, einen Teil des Logs in Englisch zu verfassen, anders, als wenn man gerade im Wald hinterm Haus, wo kein Tourismusaufkommen zu erwarten ist, loggt. 

 

4 hours ago, hcy said:

Ich logge im Ausland übrigens immer in English, es sei denn ich kann die Landessprache soweit,

 

Löblich!

 

4 hours ago, hcy said:

Wenn ich eine Sprache nicht beherrsche nützt m.E. auch automatische Übersetzung wenig, weil ich dann ja die Fehler die dabei passieren nicht korrigieren kann (wie dein Beispiel mit der Dose zeigt).

 

Wolltest du also sagen, man soll keine automatischen Übersetzer verwenden? Dann Zustimmung.

 

Nein, das wäre mir zu radikal. Bei allen Schwächen, die Google Translator oder DeepL haben, sie sind so schlecht nicht. Ich fordere mehr dazu auf, dass man sich seiner eigenen Sprache bewusst ist. Gilt im Übrigen auch für deutschsprachige Logs im deutschsprachigen Raum von (annähernd) muttersprachlichen Sprechern. Ich finde es z.B. respektlos gegenüber Ownern, Einheitslogs zu schreiben und sich keinerlei Gedanken darüber zu machen, dass „TftC“ etc. doch arg langweilig zu lesen ist.  Nun ist nicht jeder ein Goethe, muss auch nicht, aber ich finde, dass ein Log für den Owner auch lesenswert sein sollte. Zumindest  dann, wenn der Owner sich beim Legen und Pflegen des Caches offensichtlich Mühe gegeben hat. 

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3 minutes ago, Andreas260477 said:

 

1. Schreibt eure Logs in Landessprache und/oder auf Englisch (und ggf., wenn abweichend, in Ownersprache).

2. Macht euch bewusst, dass etablierte Begriffe (wie eben „Dose“) in der deutschen Geocachersprache nicht 1:1 in die Zielsprache übertragbar sind.

3. Loggt man einen Cache bei Neuschwanstein oder am Brandenburger Tor wäre es auch ganz nett, einen Teil des Logs in Englisch zu verfassen, anders, als wenn man gerade im Wald hinterm Haus, wo kein Tourismusaufkommen zu erwarten ist, loggt.

 

Sehe ich - teilweise komplett :) - anders.

 

Ich logge auch im Ausland ab und an in Deutsch - so wie ich mich als Owner über jedes fremdsprachige Log freue. Die gebotene Höflichkeit (um zu zeigen, man meint nicht, dass jeder Deutsch kann) kann man locker mit ner ortssprachlichen Begrüssung oder dem Dankesatz herstellen. Den man ja auch aus Logs von Einheimischen kopieren kann.

Oft hilft auch Englisch niemand - und zu meinen, jeder müsse die "Weltsprache" beherrschen, kann bei genügend enger Betrachtung auch als Zumutung aufgefasst werden.

 

Ich denke, die Diskussion ist seit der Möglichkeit der online-Übersetzung ein wenig hinfällig - niemand hilft es, wenn ich ein mühsam übersetztes Log schreibe, in dem ich nicht die Feinheiten so schildern kann wie in meiner Sprache oder/und Fehler einbaue.

Dann sind das doch besser nur Fehler der Übersetzungsrobotiik. Auf die kann man sich einstellen - wie z.B. Deine "Dose" . Das wird wohl niemadn Schwierigkeiten bereiten, was da gemeint ist, selbst wenn der Übersetzer daraus Büchse/Eimer/Gurkenglas macht.

 

Und 3) erschliesst sich mir so garnicht. Will man dadurch die Besuche der Touristen am Cache vermehren? Und warum?

Ist es nicht sogar sinnvoller, denen nicht das Brandenburger Tor, sondern etwas Unbekannteres "barrierefreier" zu machen?

 

Gruss Zappo

 

 

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9 minutes ago, Der Zappo said:

Und 3) erschliesst sich mir so garnicht. Will man dadurch die Besuche der Touristen am Cache vermehren? Und warum?

Ist es nicht sogar sinnvoller, denen nicht das Brandenburger Tor, sondern etwas Unbekannteres "barrierefreier" zu machen?

 

Der internationale Tourist wird aber eher am Brandenburger Tor vorbeikommen, als an der dritten Eiche im Hinterwäldlerforst. Da muss man auch mal realistisch und nicht nur idealistisch sein.

Edited by Andreas260477
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1 hour ago, Andreas260477 said:

1. Schreibt eure Logs in Landessprache und/oder auf Englisch (und ggf., wenn abweichend, in Ownersprache).

2. Macht euch bewusst, dass etablierte Begriffe (wie eben „Dose“) in der deutschen Geocachersprache nicht 1:1 in die Zielsprache übertragbar sind.

1. Das handhabe ich auch so - einen Cache z.B. eines Südafrikaners in Mosambik auf Deutsch zu loggen wäre irgendwie - nun ja, nutzlos. Außer für andere Deutsche, die da eher selten sind.

2. Ja, ich versuche nichts krampfhaft in andere Sprachen rüberzuprügeln, die ich nicht selbst verstehe.

 

1 hour ago, Andreas260477 said:

3. Loggt man einen Cache bei Neuschwanstein oder am Brandenburger Tor wäre es auch ganz nett, einen Teil des Logs in Englisch zu verfassen, anders, als wenn man gerade im Wald hinterm Haus, wo kein Tourismusaufkommen zu erwarten ist, loggt. 

3. Nö, wird anderswo auch nicht so gemacht. Mal kann ich als Cachesucher mit früheren Logs etwas anfangen, mal nicht (falsche Sprache, nerviger Einheitslog oder anderes dummes Geschwätz,...). Notfalls kann ich einen Logtext immer noch durch einen automatischen Übersetzer laufen lassen - das ist für die wenigern Fälle weniger Aufwand als wenn *ALLE* ihre Logs auch noch mal übersetzen müssen.

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2 hours ago, Der Zappo said:

Die gebotene Höflichkeit ... kann man locker mit ... dem Dankesatz herstellen.

...den ja einige Cacher gleich in 43 Sprachen unter jedes Einheitslog setzen.
Zappo hat mich auf eine ganz andere Sicht der Dinge gebracht. Als ausgesprochene Höflichkeit hatte ich DAS noch gar nicht gesehen. ;)

 

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3 hours ago, Der Zappo said:

zu meinen, jeder müsse die "Weltsprache" beherrschen, kann bei genügend enger Betrachtung auch als Zumutung aufgefasst werden

Na ja, ich sehe Englisch immer noch als "Geocaching-Sprache". Als ich anfing gab's GC.com nur in Englisch (und Japanisch glaube ich) und dabei bin ich geblieben (und kann es nur jedem empfehlen). Wie bei vielen anderen Spezialgebieten empfinde ich deutsche Übersetzungen der Fachbegriffe als sehr bemüht (wie sagt man denn DNF auf Deutsch und mit DFDC konnte ich mich auch noch nie anfreunden). Ist eben ein internationales Hobby und da ist es immer gut eine von allen verstandene Sprache zu haben.

Als ich das erste Mal Ingress auf Deutsch gehört habe haben sich mir auch die Zehennägel hochgerollt.

 

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16 hours ago, zauberer_01 said:

...den ja einige Cacher gleich in 43 Sprachen unter jedes Einheitslog setzen.
Zappo hat mich auf eine ganz andere Sicht der Dinge gebracht. Als ausgesprochene Höflichkeit hatte ich DAS noch gar nicht gesehen. ;)

 

 

Die 43 Sprachen parallel sind sicher nicht höflich. Aber ne Anrede oder Dank genau in der entsprechenden Landessprache denn doch.

 

Man redet ja im Ausland niemanden gleich in Deutsch an. Selbst im Elsass sage ich bonjour und merci und wenns mehr sein muss, frage ich "sprechen Sie elsässisch". Deutsch spricht da niemand :)

 

Gruss Zappo

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4 minutes ago, Der Zappo said:

Man redet ja im Ausland niemanden gleich in Deutsch an. Selbst im Elsass sage ich bonjour und merci und wenns mehr sein muss, frage ich "sprechen Sie elsässisch". Deutsch spricht da niemand :)

Naja, die Franzosen sind da umgekehrt etwas eigen. Ich war mit meiner Frau auf dem Empire State Building und wurde auf französisch von vier Franzosen angesprochen, ob ich nicht ein Foto von ihnen machen könne, was ich gerne getan habe. Nur meine eigentlich frankophile Frau hat sich geärgert, dass Franzosen nie in der Lage seien sich anzupassen, sondern immer voraussetzen, dass jeder - selbst ein Deutscher in Amerika - französisch spreche. Ich habe das daraufhin mal beobachtet und muss ihr Recht geben. Allerdings sind Deutsche zumindest gegenüber einheimischen Dienstleistern nicht besser, ich sehe immer wieder, wie insbesondere ältere Deutsche an Hotelrezeptionen und gegenüber Kellnern voraussetzen, dass die Deutsch sprechen. Nun waren wir lange „Reiseweltmeister“ und es war natürlich für Hotels und Restaurants sinnvoll, wenn Mitarbeiter Deutsch konnten. Dies aber umgekehrt vorauszusetzen, finde ich immer ein wenig komisch. 

 

25 minutes ago, Der Zappo said:

Die 43 Sprachen parallel sind sicher nicht höflich. 

Ja, weil‘s eben auch nur der Einheitslog ist. 

 

14 hours ago, Mausebiber said:

Schau mal, eventuell erreichst du hier mehr:

🙃 Da erreiche ich sicher viele. Nur die Zielgruppe nicht. 

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Früher (irgendwer hatte das hier als TM glaub ich) haben wir uns auch mittels Translator ans Loggen gemacht.

Nun nicht mehr. Wir als Owner finden es spannend, verschiedene Sprachen im Online-Log zu finden.

Wir waren begeistert, als hier in der HZ mal ein Cache von uns in Russisch  mit kyrillischen Buchstaben geloggt wurde. Daher haben wir angefangen, auch nur noch in einfachem Deutsch im Ausland zu Loggen.

Wenn es den Owner interessiert, dann wird er den Translator benutzen und nicht unsere, meist grottige Übersetzung versuchen zu interpretieren.

Übrigens haben wir den Eindruck, dass die Portugiesen das konsequent in Landessprache machen, alle Urlauber brechen sich dann beim Loggen und Antworten was ab :-)

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On 11/13/2021 at 12:07 PM, black-tomcat said:

......Wir als Owner finden es spannend, verschiedene Sprachen im Online-Log zu finden........

 

Genauso sehe ich das auch. Früher war das mit dem Internet und der Übersetzung eben auch nicht so eingebettet, dass man auf nen Knopf drückt und hat den Text dann übersetzt vorliegen. Da war das Mühe. Aber heute?

 

Für mich gilts da nur der Klippe "Ignoranz und Arroganz" auszuweichen. Und dafür genügt m.Es ein Danke oder ähnliches in Landessprache.

 

Gruss Zappo

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On 11/12/2021 at 5:39 PM, zauberer_01 said:

...den ja einige Cacher gleich in 43 Sprachen unter jedes Einheitslog setzen.

Was eine echte Zumutung für Owner ist: Logs enthalten dann oft 50% Copy&Paste-Standardtext à la "Heute die x-Tour mit Y durch Z gemacht, alle Dosen waren supi, bitte entschuldigt den Einheitslog, blabla ...", 20% ein nutzloses albernes Gedicht nach dem Motto "Reim' dich, oder ich schlag' dich" (alternativ ein Kübel voll Emoji ohne konkrete Aussage) und 30% das "Danke für den Cache" in zig Sprachen.

 

Wer zur Hölle will solche nutzlosen Logs ohne Informationsgehalt lesen? Auch wenn man wieder mal vor einem Cache in der Pampa steht und denkt "ach, ich lese mal die Logs der vorigen Finder, vielleicht ergibt sich da etwas Nützliches", dann ist so etwas einfach nur eine Zumutung.

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On 11/15/2021 at 10:38 AM, jennergruhle said:

.....Logs enthalten dann oft 50% .... 20% ..... 30%

 

Tja, gegen diese Selbstdarsteller-Logs hat ein einfaches Tftc dann schon wieder Charme :)

Wenns nicht genau den jeweiligen Cache betrifft, ist auch ein langes Log keine Qualität an sich.

 

Mich interessiert als Owner, wie es der Kiste geht und ob es Probleme gab und wo - und obs gefallen hat. Das sind Eckdaten, die kann man in zwei kurze Sätze fassen. Und wem das zuviel ist, sollte überlegen, ob er nicht besser einfach weniger Caches sucht. Vieles anzufangen, aber nur falsch und unvollständig abzuschliessen, ist eher Quatsch.

 

Aber das Problem hatten wir schon mal :)

 

Gruss Zappo

 

 

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51 minutes ago, Der Zappo said:

Tja, gegen diese Selbstdarsteller-Logs hat ein einfaches Tftc dann schon wieder Charme

Nicht nur Charme, es spart Datenvolumen, Download-Zeit, Akku, die Zeit den Mist durchscrollen zu müssen auf der Suche nach was sinnvollem usw.

 

52 minutes ago, Der Zappo said:

Aber das Problem hatten wir schon mal :)

Ja wie so vieles.

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On 11/13/2021 at 12:07 PM, black-tomcat said:

Wir als Owner finden es spannend, verschiedene Sprachen im Online-Log zu finden.

Sehe ich bei meinen Caches (wo durch die Grenznähe öfters polnische Logs auftauchen) genauso. Wichtige Dinge kommen ohnehin auf englisch oder translator-Deutsch.

 

Umgekehrt halte ich es genauso - der Log deutsch, wenn es wichtig für den Owner ist einen Satz in englisch (und Antworten für die Earth-Caches auch immer in englisch). Ich habe noch keine Beschwerde gehört.

LG Matthias

 

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