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T5 und andere Klettercaches mit Handicap


BlackRoseLady1304

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Ich kann mich auch täuschen aber für mich sieht das nach selbst gebastelt aus.

Da hat jemand einen Fahradlenker inkl. Vorbau an eine Steigklemme befestigt.

Das Seil geht dann über eine Umlenkrolle wahrscheinlich zum Sitzgurt und eigentlich müsste da irgendwie noch ein Halbautomat (Abseilgrät Cricri oder ähliches eingabaut sein).

Allerdings erschliest sich mir hier anhand des Bildausschnittes nicht wirklich wie das ganze funktionieren soll.

Normalerweise am Lenker über die Umlenkung hoch ziehen und der Halbautomat blokiert so dass man die Steigklemme hoch schieben kann für den nächsten Zug.

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Zu Beachten wäre auch noch ein wirklich geeigneter Kletter Gurt. 

Im Normalen Sportklettergurt besteht die Gefahr eines Hängetraumas da beim Sitzen im Gurt die Blutzirkulation in den Oberschenkeln eingeschränkt wird. 

Das ist jetzt eigentlich kein Problem weil beim Aufstieg am Seil die Beine belastet und entlastet werden. 

Im Gurt Sitzt man dann nur kurzzeitig. 

Natürlich sieht das ganz anders aus wenn man die Beine nicht bewegen kann. 

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Hallo,

 

Klettern ohne die entsprechenden Fähigkeiten kann tödlich enden. Und von irgendwelchen selbstgebauten Konstruktionen rate ich dringend ab, wenn man da Anleitungen im Internet dazu findet.

 

Ich würde dir dringend empfehlen, einmal Experten zu kontaktieren - und das sind nicht wir, die gerne mal T5ern und mit unserer Standardausrüstung unterwegs sind, die uns auf einem Kletterkurs empfohlen wurde. Wir können nur "normal" und du willst definitiv was anderes.

Das sind Kletterexperten, professionelle Klettertrainer (schau mal, ob es da nicht auch Kurse in eurer Nähe gibt), vielleicht Industriekletterer, die jahrelange Erfahrung haben - wobei ich selbst bei diesen Gruppen unsicher bin, ob die schon einmal Rollstuhlfahrer in den Baum bekommen haben - das ist halt etwas sehr unübliches und ich finde es an sich ein tolles Projekt. Wenn es einen professionellen Kletterkurs gibt in eurer Gegend, dann würde ich einmal anfragen, ob sie Möglichkeiten sehen, dass du an dem Kurs teilnehmen kannst.

 

Du brauchst auf jeden Fall einen Kletterpartner, der einiges an Erfahrung auch mitbringt. Wenn ich mir vorstelle, dass ihr zu zweit irgendwelche Konstruktionen austestet und keiner genau weiß, was ihr da macht - dann halte ich das für nicht so gut, sagen wir es so.

 

Du willst hoch hinaus, aber das ist selbst für normal gesunde Menschen nicht ganz einfach und das kann auch bei Weitem nicht jeder. Und allen anderen T5-Interessierten würde ich auch einen professionellen Kurs empfehlen - bei euch im hohen Norden kenne ich mich da leider nicht aus, aber Google weiß vielleicht mehr.

 

Grüßle

Jochen

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Ich würde in deinem Fall auch definitiv zu einem professionellen Kurs raten und dort mit den Kollegen vorher Kontakt aufzunehmen. Ich würde an deiner Stelle hier definitiv einen Geocacher Kurs nehmen, die Kollegen haben da denke ich mehr Verständnis für deine Bedürfnisse. Außerdem würde ich dir  dazu raten vorher deinen Arzt zu konsultieren der kann dir sicherlich Tipps und Risiken aufzeigen bzw das Ok für die Aktion geben.

 

Vom technischen her sollten sofern du ausreichend Kraft in den Armen haben sollten vertikale problemlos Leitplanken möglich sein.  Auch leichtere BKS Geschichten könnte ich mir vorstellen, allerdings sehe ich da immer das Risiko das du schneller in eine Notlage kommst da du die Beine nicht zum entlasten verwenden kannst.

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Als einfacher Einstieg könnte ich mir ein Klettergarten mit Rolliparkour vorstellen, danach dann Kletterkurse in der Halle und erst dann, wenn mehr Erfahrung und auch Kontakte zu geeigneten Begleitpersonen geknüpft sind, die Kletterei mit Geocaching verbinden. Viel Erfolg.

Grüßle Johannis10

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Hey Ihr lieben,

 mal um alle Gemüter zu beruhigen, gehe heute in eine Kletterhalle die ein Inklusions-Klettertraining anbietet! Mit dem Thread wollte ich nur mal die Aufmerksamkeit auf das Thema richten und ggf. als Nebeneffekt erfahren, ob einer von euch weiss was da genutzt wird.Wenn ich klettere dann nur innerhalb einer Klettererfahrenen Truppe Gott sei dank und definitiv auch nur so! LG BlackRoseLady1304

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20 hours ago, JuergenCarthago said:

Im Gurt Sitzt man dann nur kurzzeitig. 

Natürlich sieht das ganz anders aus wenn man die Beine nicht bewegen kann. 

 

Ich habe zum Klettern einen Forst-Gurt, der "eigentlich" dafür gedacht ist dass man in dem Gurt zum Arbeiten sitzt. Aber selbst bei diesem Gurt muss ich so nach 10 min. den Sitz entlasten, um keine Probleme zu bekommen. Mich würde interessieren was bei einem Inklusions-Kletterkurs als Sitzgurte empfohlen wird. Liebe BlackRoseLady, berichte mal von dem Kurs.

LG Matthias

 

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17 hours ago, mati16348 said:

Aber selbst bei diesem Gurt muss ich so nach 10 min. den Sitz entlasten, um keine Probleme zu bekommen.

 

5 hours ago, Piwe84 said:

Dann würde ich mich definitiv nach einem anderen Gurt umsehen. 

 

Die Frage ist aber, wie oft man beim Geocachen wirklich lange in einem Gurt sitzt, ohne sich zu bewegen. Normalerweise geht man ja hoch oder runter und muss dann ggf. ein Schloss öffnen, das Logbuch suchen und loggen, vielleicht ein Selfie schießen - das dauert in Summe doch selten mehr als 5 Minuten. Wir arbeiten ja eher selten im Gurt an einer festen Stelle....

Deswegen jetzt einen neuen Gurt zu besorgen, halte ich für herausgeworfenes Geld, zumal ich nicht davon ausgehen würde, dass das bei einem anderen Gurt anders ist - solange der aktuelle Gurt kein Sportklettergurt ist, in dem man vielleicht nicht einmal eine Minute sitzen möchte. ;-)

 

Ich gebe zu, ich habe selbst einen T5-Cache, bei dem eines der Team-Mitglieder längere Zeit im Gurt sitzt. Es ist der Nachfolger eines NCs, bei dem sogar alle vier Teammitglieder im Gurt sitzend "arbeiten" mussten. Ich habe einige Teams begleitet und hier sehr selten Schwierigkeiten mitbekommen. Mein Tipp in der Situation wäre, die Fußschlaufe zu benutzen und entweder dauerhaft zu entlasten oder einfach alle paar Minuten mal kurz reinzutreten und den Rest des Körpers zu entlasten. So mache ich das und fahre sehr gut damit. So könnte ich auch ein Stündchen sitzen, wenn es sein muss, wobei ich mir - ganz unabhängig vom Gurt - da auch schöneres vorstellen kann. So etwas wie Lockpicken im Baum (Dose kann nicht nach unten gebracht werden), halte ich für keine sooooo gute Idee. :-)

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7 hours ago, frostengel said:

Mein Tipp in der Situation wäre, die Fußschlaufe zu benutzen und entweder dauerhaft zu entlasten oder einfach alle paar Minuten mal kurz reinzutreten und den Rest des Körpers zu entlasten. So mache ich das und fahre sehr gut damit.

 

So mache ich es ja auch. Mit Probleme meinte ich ja dass es nach 10 Min. unangenehm wird, was noch weit von eingeschlafenen Beinen o.ä. entfernt ist. Ich kann dann kurz in die Fußschlaufe treten, ein Rollstuhlfahrer kann das nicht. Deshalb meine Frage, was für diese empfohlen wird. Vielleicht ein Bootsmannstuhl?

https://www.compass24.de/sicherheit/sonstige-sicherheitsausruestung/bootsmannstuhl/120631/bootsmannstuhl?sPartner=google_products&number=353550_1&gclid=CjwKCAjwn9v7BRBqEiwAbq1Ey2dbH21jiwMaiz_SMwMKQ8x0N8inbOLLFnS7is4GBnApzPs2FbyGvxoCAnwQAvD_BwE

 

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1 hour ago, mati16348 said:

ein Rollstuhlfahrer kann das nicht. Deshalb meine Frage, was für diese empfohlen wird.

 

Wenn ich ehrlich bin, glaube ich, dass für Rollstuhlfahrer in dieser Kategorie gar nichts empfohlen wird.

Der Markt ist da einfach nicht sehr groß - kletternde Rollstuhlfahrer? Ich nehme an, dass für diese Klientel nichts entwickelt wurde. Rose ist die erste, die in diese Kategorie fällt, von der ich höre. Deswegen finde ich es ja durchaus spannend, was die Klettertrainer sagen, wobei mich nicht wundern würde, wenn die auch nur mit den Schultern zucken, weil sie das noch nicht erlebt haben und da keine Erfahrung haben. Aber wenn Rose da mal anfragt, hält sie uns hoffentlich auf dem Laufenden, ich finde das nämlich schon ganz spannend.

 

Aber seien wir ehrlich: Wer von uns hätte - vor diesem Beitrag - T5-Klettern und Rollstuhlfahren nicht auch für unvereinbar gehalten?

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also vielen Dank für eure beiträge ich bin geflasht ;)

ICh war donnerstag jetzt beim Klettern , wenn auch sportklettern ja aber immerhin klettertraining !!!! Was wir wie vermutet bei mir festgestellt haben sind die Sportklettergurte für Rollstuhlfahrer mit Querschnittlähmung nicht geeignet- man fällt an der wand nach hinten über. also werde ich jetzt kommende Woche nochmal ein System ausprobieren!!! Das Training ist überhaupt erstmal nen Anhaltspunkt für mich um mit dem Thema in Berührung zu kommen. Ich halte euch auf dem laufenden

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