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Gegen langweilige Caches vorgehen?


Mantranaut

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Hallo,

 

sorry für meinen absichtlich provokativen Titel.

 

Ich kenne mich in der Natur meiner Region sehr gut aus und hätte ein paar absolut unbekannte, geniale Locations und entsprechend spannende Cache-Ideen dafür. Nun ist es so, dass in einigen Fällen nur wenige Meter entfernt solche "hirnlosen" Dosen von jemandem "versteckt" wurden, der auf die sehenswerte Landschaft keinerlei Rücksicht genommen hat, sich offenbar auch weder auskennt noch damit beschäftigt und vielmehr ein so großartiges Ziel verfolgt, beispielsweise ein riesiges, nur am Rechner sichtbares Ei aus 200 Dosen in der Landschaft zu platzieren. Nun könnte man natürlich sagen, jeder wie er mag. Allerdings lautet die Geocaching-Überregel doch "Denke darüber nach, warum Du Leute an einen Ort führst, wenn Du einen Geocache versteckst. Wenn der Geocache der einzige Grund ist, finde einen besseren Ort."

 

Natürlich interessiert das die Massendosenverteiler nicht die Bohne. Vermutlich wurden von der Community schon öfter Versuche gestartet, das komplette Zumüllen der Landschaft auszuhebeln. Woran scheitert das? Können oder wollen die Betreiber des Spiels nicht gegen das Brechen dieser eigentlich elementaren Grundregel vorgehen?

 

Mir ist natürlich schon klar, dass ein "sehenswerter" Ort sehr subjektiv ist. Aber ein Kreis, der sich aus zahllosen Baumstümpfen, Straßenschildern und Leitplankenpfosten ergibt, legt ja relativ eindeutig den Schluss nahe, dass es hier nicht um den Baumstumpf geht...

Vermutlich wurde das unter den Forums-Usern schon oft und ausführlich diskutiert, aber ich habe leider keinen entsprechenden Thread gefunden.

 

Cheers

Jörg

Edited by Mantranaut
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1 hour ago, Mantranaut said:

... und vielmehr ein so großartiges Ziel verfolgt, beispielsweise ein riesiges, nur am Rechner sichtbares Ei aus 200 Dosen in der Landschaft zu platzieren.

Nennt sich "Powertrailing" ;). Wird leider von zu vielen Leuten mit Geocaching verwechselt.

 

1 hour ago, Mantranaut said:

Natürlich interessiert das die Massendosenverteiler nicht die Bohne.

Da hast du völlig recht.

 

1 hour ago, Mantranaut said:

Vermutlich wurden von der Community schon öfter Versuche gestartet, das komplette Zumüllen der Landschaft auszuhebeln.

Nicht, dass ich wüsste, im Gegenteil. In meiner Gegend wird eine neue "Runde" mit 20+ Dosen immer freudig begrüßt, und bei einer Serie mit 200 Caches würde der Owner vermutlich mit Lob und FP überhäuft. Der Mehrheit der "Cacher" geht es heutzutage um "Punkte, Punkte, Punkte!!!" und "Je mehr, desto besser!". Das zweitwichtigste Kriterium sind Statistiken aller Art (D/T-Matrix etc.). Die Location der Dose steht arg weit hinten in der Liste.

 

1 hour ago, Mantranaut said:

Können oder wollen die Betreiber des Spiels nicht gegen das Brechen dieser eigentlich elementaren Grundregel vorgehen?

SIe könnten es, wollen es aber nicht. Als ich angefangen habe zu cachen (Anfang 2008), gab es eine Art Anti-Powertrail-Guideline. Wenn du eine Tradi-Serie mit mehr als einer handvoll Caches eingereicht hast, die mehr oder weniger auf einem Rundweg lag, dann wurde das nicht gepublisht. Stattdessen solltest du einen Multi draus machen. Diese Guideline wurde 2009 oder 2010 (weiß nicht mehr genau) abgeschafft. Groundspeak hat keinerlei Interesse daran, dieses Rad wieder zurück zu drehen, im Gegenteil. Je mehr Caches es auf der Welt gibt, desto besser. Und wenn diese zum Großteil aus an der Landstraße aufgereihten Micros im 160m-Abstand bestehen - so what?

 

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Danke für die Erhellung, das erklärt einiges. Da war ich wohl etwas zu idealistisch... :(

 

Aber passt halt schon zu unserer Gesellschaft. Je mehr, desto besser (von allem), Qualität ist sch...egal.

 

Hab grad noch diesen Post gefunden:

Genau so empfinde ich das auch. Scheint hier aber auch einer der wenigen "Rufer in der Wüste" zu sein...

Edited by Mantranaut
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Hallo Jörg,

 

Reviewer dürfen Caches aus verschiedenen Gründen ablehnen, die sich alle auf das Regelwerk beziehen. Leider gibt es keine objektive Regel, was einen Cache gut macht - und solange das nicht der Fall ist, wird es schwer, einen Cache aus dem Grund abzulehnen.

 

Ich fände es sehr gut, wenn Reviewer Cache-Owner mancher Caches vorher fragen würden, ob sie den Cache wirklich veröffentlicht haben wollen - dazu zählt dein Ei mit sinnlosen Verstecken, dazu zählen allgemein Caches ohne sinnvolles Listing ("Hier war noch Platz. Jetzt liegt hier einer.") oder natürlich auch gerne viele Caches, die einfach alle das gleiche Listing haben oder der Nano in der Botanik, weil man auch mal einen Cache verstecken wollte.

Vermutlic ist vielen gar nicht bewusst, dass sie z. B. in deinem Fall Caches legen, die nur der Statistik dienen, oder dass Location oder andere Ideen wichtiger sind, als möglichst viele zu legen und das "hier war noch Platz" keine Begründung ist.

 

Solange die Reviewer aber ungefragt alles veröffentlichen, wird sich nichts ändern. Wie gesagt, ablehnen ist schwer, aber zumindest ein hinterfragen wäre in meinen Augen sinnvoll.

 

Du kannst mit dem Powertrail-Owner mal sprechen - wenn alles so Null-Verstecke sind, kann er vielleicht deine tolle Location freigeben, wenn er einen seiner Caches um 50 Meter verschiebt?!

 

Herzliche Grüße

Jochen

 

PS: Wenn du die Runde regelmäßig läufst und alle Dosen einsammelst, wird der Powertrail sicher bald archiviert?! (Achtung, das ist nicht ernst gemeint, wäre aber sicher eine gute Lösung.)

 

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6 hours ago, frostengel said:

Ich fände es sehr gut, wenn Reviewer Cache-Owner mancher Caches vorher fragen würden, ob sie den Cache wirklich veröffentlicht haben wollen

Und was soll das bringen ? Erwartest Du ernsthaft, dass dann jemand antwortet: "Nein, ich habe das Listing nur zum Spaß angelegt ? Natürlich will ich es nicht veröffentlicht haben." ? Nicht die Reviewer sind dazu da, für gute Dosen zu sorgen. Sie sind nur dazu da, für guidelinekonforme Caches zu sorgen.

 

6 hours ago, frostengel said:

oder dass Location oder andere Ideen wichtiger sind, als möglichst viele zu legen

Dass siehst Du so, und ich stimme Dir da ja auch zu - aber viele andere sehen das offenbar anders. Objektiv gesehen muss man fragen: Warum sollten die Reviewer Deine Cachingvorlieben fördern und die der vielen anderen blockieren ?

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On 7/28/2020 at 4:19 PM, Mantranaut said:

Danke für die Erhellung, das erklärt einiges. Da war ich wohl etwas zu idealistisch... :(

 

Aber passt halt schon zu unserer Gesellschaft. Je mehr, desto besser (von allem), Qualität ist sch...egal.

 

Hab grad noch diesen Post gefunden:

Genau so empfinde ich das auch. Scheint hier aber auch einer der wenigen "Rufer in der Wüste" zu sein...

 

 

Schade das Du mich hier als Negativbeispiel aufführst. Ich denke und hoffe wenn Du die Listings/Caches meiner zwei Wanderrouten stichprobenartig angesehen hättest dann wäre die Entscheidung anders ausgefallen.

Im Grunde muss ich Dir aber recht geben, auch ich kenne viel zu viele Baumstumpf- oder Leitplankenrunden die hin und wieder zu einem Abstandskonflikt mit einer schönen Stelle führen.  Tips was man da machen kann wurden ja schon genannt, zusätzlich steht Dir natürlich frei Deine schönen Stellen zu bedosen und das ganze auf einer anderen Seite zu veröffentlichen. Ich gehe inzwischen auch diesen Weg, ist sehr entspannt und ich spare viel Nerven.

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Ich kann hier HH58 nur zustimmen!

Ich finde gerade dieses "jeder kann, muß aber nicht" beim Geocaching so toll. Und wer bestimmt schlußendlich was ein"langweiliger" Cache ist ?

Ich kann null klettern, also Klettercaches weg- sind "langweilig", rätsellösen nicht mein Ding, also weg mit den Mysteries-sind langweilig!

Meine Idee zu einem Cache ist "revolutionär", also weg mit dem Cache, der mir hier im Weg ist und schon 10 Jahre liegt.

Also welches Kriterium wäre entscheidend bei der Frage langweilig oder nicht und wer kann/darf es anwenden?

Ich finde wir würden hier auf eine Schiene kommen, die letztendlich nur spaltet und unserem gemeinsamen Hobby schadet.

Jeder Cache, der gesucht und geloggt wird hat doch irgendwie seine "Berechtigung", selbst die Leitplankencaches.

Darum halte ich es hier wie Friedrich der Große: „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden"!

 

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5 hours ago, DieterKiel said:

Ich kann hier HH58 nur zustimmen!

Ich finde gerade dieses "jeder kann, muß aber nicht" beim Geocaching so toll. Und wer bestimmt schlußendlich was ein"langweiliger" Cache ist ?

.....

 

 

Ich finde, die Diskussion wird immer wieder "verwässert" mit dem Argument, dass für den einen DAS schön/anziehend ist und für den anderen eben JENES. Und niemand bestimmt - oder kann bestimmen - was schön ist.

 

Das ist ja richtig.

 

Aber das erklärt nicht, warum es einen Großteil der Leute gibt, die sich mit ihren Caches keinerlei Mühe geben und sich nicht mal ansatzweise  aus den untersten der unbedingten Buchstabenanforderungen erheben. Und offensichtlich garkeinen Spass an der Sache haben - sie aber trotzdem tun. Locationlose Minimaldosen, Standart C+P-Logs und ab zwei Dosen bitte alles aussenrum irgendwie softwaretechnisch automatisiert. Ja keine mehr als nötige Beschäftigung mit der Sache. Und am Ende dieses Niveaulimbos stehen wir eben mittlerweile.

 

Es ist ja nicht so, dass wr bestimmen müssten, was GUT ist - das ist erstens unmöglich und zweitens ja auch nicht zielführend und weiterbringend. Jeder soll machen machen, zu was er Lust hat. Doch bitte im Rahmen eines HOBBIES mit entsprechendem erkennbaren Lust an der Sache.

 

Aber das mit der Qualitätsdefinition ist der komplett falsche Ansatz. Besser ist, zu definieren, was schlecht (oder jeweilg schlechter) ist. Denn DAS geht. Es gibt ja viele Attribute, die nen Cache und das Mitmachen bei der Sache ausmachen.

 

Was zum Zeigen GEGENÜBER nix zum Zeigen

"Da ist auch einer"  GEGENÜBER Listing mit Interessanter Information

Minidöschen mit reduziertem Leistungsumfang GEGENÜBER grosse Dose incl TB-Möglichkeit

C+P-Logs GEGENÜBER  Logs, die dem Owner sinnvolle Rückmeldung geben

...........

Die Liste ist eigentlich lang.

 

Da gibts Dinge, bei denen man nicht unbedingt das Maximum rauskitzeln kann - oder will. Aber bei Leuten, die gezielt IMMER die untersten, gerade noch die grundlegensten Bedingungen der Regeln erfüllende Varianten auswählen, frage ich mich doch schon, warum die überhaupt mitmachen.  Wenn sie doch keinen Draht zu der Sache und ihrer tollen Möglichkeiten haben und ihnen doch alles zuviel ist.

 

Wenn ich nicht kicken will - oder einfach nur gerne im Freien bin - dann stell ich mich nicht auf den Platz. Und mit nem Papierflieger geh ich nicht auf den Modellflugplatz.

 

Wenn ich mit Mühe nur ein bescheidenes Ergebnis zustande kriege, was sich "deutlich im Rahmen meiner Möglichkeiten :)" bewegt, DANN schon. Es zählt ja nicht das absolute Ergebnis - aber die Lust an der Sache und daran, sie irgendwie engagiert zu tun. Was bei nem Hobby wohl nicht zuviel verlangt ist bzw. die Grundlage darstellt.

 

Klar, es gibt beim Cachen keine Exekutive - niemand, der Dosen einsammelt oder Regeln aufmacht bzgl. irgendeiner fragwürdig zu definierenden Qualität. Geht auch garnicht und will niemand.

 

Aber beim Kicken wird dem erfolglosen Stürmer nach dem 5ten vergeblichen Versuch von den Leuten aussenrum durchaus "bedeutet", dass er mal abspielen soll. Und diese "Es ist nicht gut was Du machst" - Rückmeldung fehlte eben schon immer beim Cachen. An DEM Ergebnis stehen wir jetzt - oder sogar drüber hinaus. Vielen Flachcachern ist garnicht klar, welches tolle Hobby sie missbrauchen.

 

Und die in der Regel geschriebenen Logs tragen dazu nichts bei. Dazu ist das heute anscheinend moderne Zusammenspiel von weinerlicher Überempfindlichkeit der Owner und dem Desinteresse am weiteren Spiel der Loggenden zu gross. Also unverbindlich - Hauptsache den Punkt.

 

Genau DAS ist aber falsch. Man muss nicht unhöflich sein - aber in irgendeiner Form "es ist nicht gut" ist eben auch nicht unhöflich. Ausser in ner anderen Welt - oder anderen Teilen der Welt. Im Kindergarten z.B. :)

 

Gruß Zappo

 

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3 hours ago, Der Zappo said:

ab zwei Dosen bitte alles aussenrum irgendwie softwaretechnisch automatisiert.

Das habe ich jetzt nicht verstanden. Was soll nicht automatisiert werden?

 

3 hours ago, Der Zappo said:

Und diese "Es ist nicht gut was Du machst" - Rückmeldung fehlte eben schon immer beim Cachen.

Naja, nicht immer - es gibt schon Leute die schreiben wenn ihnen etwas nicht gepasst hat. Aber das verstehen viele Owner als persönlichen Angriff und beschweren sich dann beuim Finder und klagen ihr Leid bei anderen auch kritisierten Ownern, was zu einer regelrechten "Stigmatisierung" der Cachefinder führt, die eben auch mal schreiben falls und warum sie die eine oder andere Dose jetzt doof finden.

 

Es ist teils so eine rosarot-weichgespülte Welt mit den "stets wohlwollenden" Logs (die auch Neulinge nur so kennen und übernehmen), dass eine Abweichung davon zu aufgebrachten Ownerkollektiven führt, welche ihre Kritiker als "Nestbeschmutzer" und "Störenfriede" wahrnehmen - auch wenn diese die Kritik sachlich formulieren, keinerlei Unterstellungen oder Verunglimpfungen schreiben und vielleicht auch noch Vorschläge machen wie man Mängel am Cache noch abstellen könnte.

 

Klar, manchmal ist man als Finder vor Ort an der missratenen "Hier passte noch ein Dose hin" (mit Kaugummiflasche* als Dose, Deckel natürlich schon abgebrochen und durch Riefen undicht, drinnen nur Logzettelmatsch und vielleicht noch eine Lakritze o.ä., einfach ins Gras am Zaun vor dem Kindergarten geworfen) eben wirklich so angewidert, dass sich das auch in den Log-Formulierungen niederschlägt. Ein Kollege hatte auf ein kritisierendes Log bei einer solchen Dose auch schon per persönlicher Nachricht erboste Nachrichten wie "Ich möchte aber, dass das Geocaching allen Spaß macht, da soll keine Trübsal entstehen und ich möchte keine bösen Logs lesen!" bekommen.

 

Zusammengefasst - ja, es gibt Finder, die schlechte Dosen entsprechend kritisieren, aber es ist von der Mehrheit anscheinend nicht "gewollt" und man muss dann eben Beschimpfungen aushalten.

 

3 hours ago, Der Zappo said:

weinerlicher Überempfindlichkeit der Owner

Das nenn ich mal eine treffende Beschreibung der oben von mir charakterisierten mimimi-Owner.

Ich selbst habe mich auch schon einmal über ein Log zu einem meiner Caches beim Finder beschwert - aber nur deshalb weil es Unterstellungen enthielt, die jeder Grundlage entbehrten ("überraschenderweise waren dieses Mal die Koordinaten nicht total im Off, wie bei diesem Owner sonst zu erwarten wäre"). Hätte ich Koordinaten stark im Off, würde ich sie nach Hinweis der Finder anpassen. Das Log hat der Cacher dann auch angepasst.

 

* Mit Kaugummiflasche meine ich diese weißen Enghals-Runddosen von Wrigleys etc., die komischerweise von einigen Ownern als taugliche Cachedosen angesehen werden obwohl sie nach dreimal Öfnnen undicht sind, der Deckel schnell abbricht und man nie eine Logstreifen-Rolle in einem Stück herausbekommt.

Edited by jennergruhle
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Hallo zusammen,

 

mir war klar, dass mein Vorschlag abgelehnt wird. Andererseits gibt es diverse "Richtlinien" (nennen wir es so, finde ich besser als "Regeln"), Mantranaut zitiert eine und Morsix oder "Location, location, location" werden auch oft genannt usw. usf. Ich finde es gut, dass Reviewer keinen Cache ablehnen, weil er schlecht ist - denn gut/schlecht, das ist wirklich alles subjektiv. Aber wofür gibt es solche Richtlinien, wenn die gar nicht beachtet werden?

 

Ein Problem ist doch, dass viele von uns (inklusive solcher Deppen wie mir :-)) diese Regeln nur bedingt beachten und Neucacher damit gar nicht richtig "erzogen" werden. Das ist doch wie beim Loggen, wenn 95 % der alteingesessenen Cacher Unfug vorleben, dann werden die neuen Cacher auch erst einmal den Unfug imitieren - das ist komplett normal. Wie sollen sie es anders lernen?

 

Und genau deswegen fände ich es durchaus sinnig, wenn auch die "Warum?"-Frage gestellt werden würde/dürfte. Beim ersten Cache, der eine Filmdose an der Leitplanke ist mit dem berühmten "Ich wolte auch eimmal einen Cashe legen", da würde ich als Reviewer (zum Glück bin ich keiner) schon fragen, ob das wirklich der erste Schritt in Richtung Ownersein sein soll. Und wenn die Person sagt "Ja, denn ich finde das so gut", dann ist es gut und der Cache wird veröffentlicht; oder wenn die Person im besagten Fall vielleicht auch das Listing um drei Sätze erweitert und tatsächlich Gründe hat, hier die Dose zu legen, dann ist es auch gut; und wenn die Person sagt "Ne, eigentlich wäre das langweilig, ich versuche etwas besseres", dann ist das auch gut!

 

Wäre für mich in jedem Fall eine Win-Situation. Übrigens würde ich als Reviewer auch ein Listing voller Rechtschreibfehler "bemängeln", aber nicht "Das veröffentliche ich nicht", sondern lieber "Willst du da nicht vorher noch einmal jemanden korrekturlesen lassen? Mir ist aufgefallen, dass.... Es ist deine Entscheidung."

 

Eine andere Situation ist der Owner, der gerade einmal zwei Funde hat, jetzt seinen siebten Micro legen will, nachdem es bei allen bisherigen Caches Probleme gab - zwei sind schon archiviert, bei zwei gab es Koordinatenprobleme und die anderen beiden haben was auch immer und gerne alles auf einmal. Soll der Reviewer da nicht die Möglichkeit haben, diesen Cacher zu fragen, ob er wirklich noch weiter Dosen legen und nicht erst einmal welche suchen und sein GPS kennenlernen will? Ich habe da aber vollstes Verständnis, wenn die Reviewer nicht auch noch Lehrer spielen wollen, der versucht, Cachern das richtige Cachelegen (subjektiv) nahezubringen - dass es das Hobby insgesamt attraktiver machen würde, glaube ich aber durchaus, nur die reine Zahlenfraktion wäre vielleicht nicht so glücklich.

 

Herzliche Grüße

Jochen

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47 minutes ago, jennergruhle said:

Ein Kollege hatte auf ein kritisierendes Log bei einer solchen Dose auch schon per persönlicher Nachricht erboste Nachrichten wie "Ich möchte aber, dass das Geocaching allen Spaß macht, da soll keine Trübsal entstehen und ich möchte keine bösen Logs lesen!" bekommen.

Das passiert mir regelmäßig ;) . Neulich z.B. habe ich bei einer alten gebrauchten Plastikdose (für abgepackten Salat o.ä.), die in eine ebenso alte Plastiktüte gewickelt war, und einfach so im Gebüsch hinter einer Kirche lag, geschrieben: "Schneller Fund, aber das ist auch das einzig positive, was ich hier sagen kann. Das Verstecken eines Geocaches sollte sich eigentlich nicht darauf beschränken sollte, irgendwelchen Plastikmüll in eine siffige Tüte zu stecken, und dann ins Gebüsch zu werfen." Als Message vom Owner kam kurz danach: "Ganz ehrlich wenn man einen Geocache versteckt nur damit andere Leute ihren Spaß habe können und dann so arrogante Antworten bekommt kann ich verstehen das immer weniger Leute Geocaches verstecken."

Seitdem kam von diesem Owner kein Cache mehr raus...

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13 minutes ago, frostengel said:

Und genau deswegen fände ich es durchaus sinnig, wenn auch die "Warum?"-Frage gestellt werden würde

 

Weltbeobachtung ein: 

Die "Warum?"frage ist in die hinterste Reihe gerückt und quasi verpönt. "Jehova", sozusagen. Und das nicht nur beim Cachen, sondern im ganzen Leben.

Dabei wäre vieles besser, wenn sie wieder in der ersten Reihe wäre. Auch nicht nur beim Cachen.

Weltbeobachtung aus.

 

Vermutung: Man hat Angst vor den Antworten :)

 

Gruss nach KA

 

Zappo

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13 minutes ago, jennergruhle said:

Zusammengefasst - ja, es gibt Finder, die schlechte Dosen entsprechend kritisieren, aber es ist von der Mehrheit anscheinend nicht "gewollt" und man muss dann eben Beschimpfungen aushalten.

Ich beziehe mich jetzt nur auf die im Ausgangsposting in Frage gestellten in grosser Zahl und ohne ersichtlichen oertlichen Grund gelegten Caches . Fuer mich sind das sowohl echte lineare Powertrails als auch Geo-Art Caches und selbst eine entlang eines schoenen Wanderwegs gelegte kleine Serie zaehle ich eher dazu.

 

Ich kann nicht beurteilen ob es wirklich so viele Owner solcher Caches gibt die unentspannt auf Kritik reagieren (werden die Logs ueberhaupt gelesen?) und und glaube nicht, dass Kritik deshalb (heutzutage) ausbleibt. Auch von mir wird in Logs wenig Kritik zu lesen sein weil ich meine Zeit nicht mit dem Suchen von allein durch Blick auf die Karte oder durch die Titelwahl als widersinnig identifizierbaren Caches verschwende.

 

Viel entscheidender meiner Meinung nach ist, dass eine mehr als kritische Masse solche Caches bewusst sucht und dann logischerweise auch nichts zu kritisieren findet. Ich glaube sowohl die Owner als auch die Sucher dieser Caches koennen Kritik die "fehlende Location" oder "too much" beinhalten gar nicht nachvollziehen.

Fuer sie ist das Erlebniss ausschliesslich das Finden des Behaelters. Der Weg zwischen zwei Behaeltern kann deshalb gar nicht kurz genug sein.

Ich weiss aber echt nicht wen genau man dafuer verantwortlich machen soll, dass das so ist.

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6 minutes ago, baer2006 said:

....Als Message vom Owner kam kurz danach: "Ganz ehrlich wenn man einen Geocache versteckt nur damit andere Leute ihren Spaß habe können und dann so arrogante Antworten bekommt kann ich verstehen das immer weniger Leute Geocaches verstecken."

Seitdem kam von diesem Owner kein Cache mehr raus...

 Man könnte sagen : Mission erfolgreich. Aber ne Kirche ist zumindest ne Location. So gesehen hätte ich neben dem "schnellen Fund" durchaus NOCH was Positives gesehen.

 

Aber fehlerhaft ist natürlich auch die Annahme des Owners, dass man sich allein durchs Legen eines Geocaches schon SO verdient macht, dass niemand was kritisieren darf bzw. dass es keine Verbesserungsmöglichkeiten gäbe. Die gibt es ja fast immer. Und selbst aus nem tatsächlich unverschämten Log kann man noch was lernen. Und wenn es was über den Schreiber ist :) Das muss einen ja wirklich nicht jucken.

 

Mich würden da eher Lobhudeleien stören. Ist in der Erziehung ja auch so: Übertriebenes Lob für (je nach Altersklasse) eher selbstverständliche "Leistung" ist unproduktiv - und der Anfang einer schlechten Spirale.

 

Aber man sollte nicht vergessen - das Thema hat nur teilweise was mit Ownern zu tun - wenn ich einen Log schreibe, der richtigerweise und höflich Fehler und Verbesserungsvorschläge (oder Kritik an der Belanglosigkeit) beinhaltet, ist mir eine ÜBERreaktion vom Owner incl. seines Kindergartens so ziemlich egal. Ich instrumentalisiere ja auch nicht - ich schreib das, was für mich wahr ist.

 

Es geht aber auch da drum, was man vorlebt - und auch über das, was man auf Events redet und wie man zu Dingen steht - und das kundtut.

Beim Gespräch über Runden ein geäussertes " Hab ich angefangen, aber war mir im Endeffekt denn doch zu doof" wird niemanden bekehren, aber manchen davon überzeugen, dass das AUCH eine Möglichkeit des Cachens ist - abseits von "alles einsammeln".

 

Zum Beispiel.

 

Gruß Zappo

 

 

 

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5 minutes ago, Hynz said:

.......

 

Zustimmung zu allem. Es IST so.

 

Die URSACHE sind m.Es die falschen Aktiven. Die genau DAS wollen.

Die SCHULDIGEN sind andere - m.Es in allererster Linie GS, die mit der Aufhebung des PT-Verbotes und ihrem höher-schneller-weiter und Fan-Aussenrum (und dem unter-den-Tisch-fallen-lassen der eigenen Regeln) dem Hobby ne Interpretation gegeben haben, die so nicht gedacht war. Und was eben genau die Falschen anzog.

Cachen ist eben ne Mogelpackung - viel Getrommel um Outdoor* und Abenteur und Wissen - aber in realo unterirdisch flach. Aber genau das machts eben so attraktiv.

 

Ist natürlich auch nur die halbe Wahrheit - irgendwo hat man das alles ja auch zugelassen. Wenn ich auch nicht wüsste, wie man das (in der verbreiteten allgemeinen Stimmung der "Freiheit", die ja in Wirklichkeit nur das Diktat des Anspruchslosen ist) besser machen hätte können.

 

gruß Zappo

 

*Outdoor ist das eh.

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35 minutes ago, baer2006 said:

Seitdem kam von diesem Owner kein Cache mehr raus...

Na dann hat Dein Log doch einen positiven Effekt gehabt. Manche Owner fangen ja auch schwach an und verbessern sich durch Kritik - aber weiterhin dauerhaft schlechte Caches von beratungsresistenten Ownern jetzt nicht gelegt zu bekommen ist ja ein Vorteil.

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On 7/29/2020 at 8:54 AM, Der Zappo said:

 Und diese "Es ist nicht gut was Du machst" - Rückmeldung fehlte eben schon immer beim Cachen. An DEM Ergebnis stehen wir jetzt - oder sogar drüber hinaus. Vielen Flachcachern ist garnicht klar, welches tolle Hobby sie missbrauchen.

 

 

Ein sehr guter Beitrag!

 

Aus Sicht eines Owners reagiere ich seit einiger Zeit gegen Dooflogs der Art:

+1

TFTC

Daume rauf

gefunden

...

oder Einheitslogs.

 

Ich schreibe den Cacher an und erkläre warum ich Kurz- und Einheitslogs nicht gut finde, ich habe wegen Kurz- und Einheitslogs seit gut 7 Wochen einige Caches deaktiviert - zu meinem Erstaunen bisher ohne Rüge eines Reviewers. Ich versuche so eine Rückmeldung zu geben, ich versuche mit diesen Aktionen auszudrücken das dies nicht gut ist.

 

Die Antworten die ich hier teils erhalte gehen von Verständnis und Dank bezüglich des Hinweis bis hin zu bitterböser Beleidungung und Beschimpfung weit unter die Gürtellinie.

 

Ein Einzelner kämpft hier vergebens, das Thema müsste Groundspeak mal in einem Newsletter ansprechen um vielleicht etwas zu bewirken.

 

Unverbesserliche und uneinsichtige Vollidioten wird es aber immer geben, leider.

 

 

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5 minutes ago, Pyro1 said:

Die Antworten die ich hier teils erhalte gehen von Verständnis und Dank bezüglich des Hinweis bis hin zu bitterböser Beleidungung und Beschimpfung weit unter die Gürtellinie.

 

Du vergisst das Ignorieren oder gibt es das bei dir nicht? Einfach nicht auf so eine Anfrage reagieren, das ist doch leider das einfachste. :-(

Aber solange nur eine Person von fünf positiv reagiert - im konkreten Fall, aber auch für zukünftige Logs - hat es sich doch gelohnt.

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1 hour ago, Der Zappo said:

Die SCHULDIGEN sind andere - m.Es in allererster Linie GS, die mit der Aufhebung des PT-Verbotes und ihrem höher-schneller-weiter und Fan-Aussenrum (und dem unter-den-Tisch-fallen-lassen der eigenen Regeln) dem Hobby ne Interpretation gegeben haben, die so nicht gedacht war. Und was eben genau die Falschen anzog.

Vielleicht bin ich zu naiv aber ich glaube GS hat im Rahmen der durch so ein kleines Start-Up moeglichen Handlungsspielraeume keinen grundsaetzlichen Fehler begangen. Ich war nicht dabei, glaube aber nicht, dass GS bewusst Masse statt Klasse beworben hat. Eine kritische Masse an Mitspielern zu gewinnen haette jedenfalls auch eine Non-Profit-Organisation im Auge haben muessen.

Ich kann auch der von Jeremy anfangs geauesserten Aussage, dass er sich nicht anmassen will die genauen Spielregeln des Geocachens vorzugeben sondern mit GS nur als "Steward" eines von den Mitspielern erst im Detail zu formenden Hobbies agieren will, viel abgewinnen. Zumindest wenn sie ehrlich gemeint war ;)

 

Das Argument von Groundspeak fuer die Aufhebung des PT-Verbotes ist bekanntlich, dass die Reviewer ungluecklich darueber waren Schiedsrichter ueber einen Gummiparagraphen spielen zu muessen fuer den sie offensichlich immer mehr Pruegel von den Ownern einstecken mussten.

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37 minutes ago, Hynz said:

....

Ich kann auch der von Jeremy anfangs geauesserten Aussage, dass er sich nicht anmassen will die genauen Spielregeln des Geocachens vorzugeben sondern mit GS nur als "Steward" eines von den Mitspielern erst im Detail zu formenden Hobbies agieren will, viel abgewinnen. Zumindest wenn sie ehrlich gemeint war ;)

 

Das Argument von Groundspeak fuer die Aufhebung des PT-Verbotes ist bekanntlich, dass die Reviewer ungluecklich darueber waren Schiedsrichter ueber einen Gummiparagraphen spielen zu muessen fuer den sie offensichlich immer mehr Pruegel von den Ownern einstecken mussten.

 

Da geh ich in DER Hinsicht konform, dass es immer noch WIR sind, die die Schrottcaches legen - und suchen.

 

Allerdings ist ja klar, dass man Dinge auch LENKEN kann - und zwar in verschieden gute Richtungen. Bis auf ein paar Lippenbekenntnisse und Zitate, wie man es angeblich gerne hätte, ist von GS bis jetzt nichts in der Richtung gekommen. Bzw. immer weiter in den Hintergrund getreten. Vor allem nichts, was den CACHERN die Kritik an den Flachcaches zumindest erleichtern würde. Und GS IST eben die Maschine, die das Cachen quasi "ausserhalb der Cacher" publik gemacht hat bzw. in den Mainstream getragen hat. Hab ich garkein Problem mit - aber wenn man Ahnungslose rekrutiert, sollte man denen ein Grundwerkzeug an die Hand geben. 

 

SO ist Kritik immer nur rein privat und "Geschmacksache". Ein in den Vordergrund rücken der "Location, Location, Location" als "SO wollen wir eigentlich spielen" wäre da hilfreich - dann müsste der Kritiker nur drauf hinweisen - nichts neu erfinden.

 

Und es ist doch so - KEINEM normalen Cacher muss man erzählen, dass er Caches legen soll, bei denen man was erlebt oder erfährt oder gut unterhalten wird oder andersweitig irgendwas anderes hat als nur den Fund. Das juckt doch jeden automatisch in den Fingern - schon von Anbeginn des Moments, wo er von diesem Spiel und den tollen Möglichkeiten damit erfährt.

 

Und den ANDEREN, die diesen Cacherreflex (noch) nicht haben, zu erklären, was da dahintersteckt, halte ich weder für ehrenrührig und -leider- auch nicht für unnötig. Und es ist ja nicht so, dass da nicht hie und da appelliert würde. Nur eben eher "zahnlos". Ich erinnere mich da - anlässlich Wegfall des PT-Verbotes-  sinngemäss an " aber nur weils jetzt geht , bitte aber nicht einfach viele Caches im Mindestabstand hintereinanderlegen".

 

Ja nee, ist klar. Das ist so verbindlich wie ne Selbstverpflichtung der Industrie :) - und die Einhaltung auch.

 

Gruss Zappo

 

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On 7/28/2020 at 2:40 PM, Mantranaut said:

Können oder wollen die Betreiber des Spiels nicht gegen das Brechen dieser eigentlich elementaren Grundregel vorgehen?

 

Meine Meinung als Spieler dazu:

 

1. Das ist keine Guidline sondern nur eine, hmm, Empfehlung? Beobachtung? Ein Wunsch?

2. Es gab in der Vergangenheit tatsächlich einen Versuch, so was wie "Qualität" durchzusetzen. Und zwar bei den virtuellen Geocaches. Nachdem jeder Blödsinn als Virtual eingereicht wurde (z.B. ein Stück Müll im Wald) wurde der "Wow!"-Faktor eingeführt. Virtuelle Caches mussten also an besondere Orte mit einem "Wow!"-Faktor führen. Fehlte dieser, wurde nicht freigeschaltet. Ergebnis: es wurde weiterhin jeder Blödsinn als Virtual eingereicht. Praktisch jedes Listing musste abgelehnt werden. Praktisch kein/e Owner/in hat eingesehen, dass seine/ihre Idee doof war. Die Reviewer hatten die Schnauze gestrichen voll, sich mit diesen Ownern 'rumzuschlagen. Ende vom Lied: keine neuen Virtuals mehr.

 

Soweit die Vorgeschichte. In der Praxis ist das aber kein echtes Drama. Als Sucher schnappst du dir einfach die Art von Geocaches, die dir Spaß machen und ignorierst den Rest. Bei mir funktioniert es z.B. ganz gut, im Normalfall alle Micro-Caches auszufiltern und eher nach längeren Multis zu gucken. Das hängt aber von den eigenen Vorlieben ab.

 

Als Owner kannst du immer noch jede tolle Stelle im Rahmen eines Multicaches zeigen. Mach dort eine Ablese-/Abzähl-/Fotoerkennungsstation, die nicht in die Abstandsprüfung eigeht. Überlege dir vielleicht ein übergreifendes Thema für mehrere dieser Stationen ("Der Schlosspark von Gunzenhausen"). Und platziere den Final an eine hinreichend muggelarme Stelle. Die muss dann gar nicht mehr so toll sein, nur praktisch. Toll ist ja der Weg.

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18 hours ago, Pyro1 said:

das Thema müsste Groundspeak mal in einem Newsletter ansprechen um vielleicht etwas zu bewirken

Gab's schon mal. Aber wer liest sowas schon? Wahrscheinlich genau so viele Leute wie hier im Forum. Die wirklichen Flachcacher laden sich die App runter und laufen los. Da ist aber auch Groundspeak selbst schuld dran denn als Unternehmen will man natürlich viele Kunden und die kriegt man mit einer möglichst geringen Einstiegsschwelle. Als ich anfing musste man sich noch ein spezielles Gerät kaufen, in das Thema einlesen, Listings ausdrucken vor dem Losgehen usw.. Die Hürde war also viel höher, entsprechend auch die Ernsthaftigkeit mit der man an die Sache ran ging.

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13 hours ago, eigengott said:

 

Meine Meinung als Spieler dazu:

 

Soweit die Vorgeschichte. In der Praxis ist das aber kein echtes Drama. Als Sucher schnappst du dir einfach die Art von Geocaches, die dir Spaß machen und ignorierst den Rest. Bei mir funktioniert es z.B. ganz gut, im Normalfall alle Micro-Caches auszufiltern und eher nach längeren Multis zu gucken. Das hängt aber von den eigenen Vorlieben ab.

 

 

Das was eigengott hier schreibt, ist genau das ich mit "jeder kann, muß aber nicht" gemeint habe! Ich möchte auch klarstellen, dass ich hier nur als Spieler schreibe und nicht als Owner, da ich bisher keine eigene Caches gelegt habe. Dann würde es eventuell auch anderst aussehen!

  

 

 

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Mal eine Betrachtung von einem Neuling, wenn es erlaubt ist. Wir, dh mein Mann und ich sind eigentlich dazu gekommen weil unsere Urlaubspläne sich dieses Jahr nun mal nicht realisieren lassen. Dazu muss man sagen das wir uns bevorzugt im Südwesten der USA aufhalten und dort durch die Wüste laufen um ausergewöhnliche Steinformationen zu fotografieren oder in der Sierra Nevada unsere alten Körper bei Wanderungen ( eher Schleichgang )  auf über 3000 Meter zu wunderschönen Bergseen zu  quälen.  

 

Also nutzen wir doch jetzt diese Krise um endlich mal den Umgang mit einem GPS zu lernen ( wir wandern nicht mit Smart Fon)  selbst wenn man nur den Waypoint setzt ums Auto irgendwann mal wieder zu finden. Dazu langt ein ganz einfaches Gerät ohne Karten.

 

So genug offtopic, was ich sagen will, ich mag keine Leitplankencaches, anhalten, abnehmen, loggen, hinhängen weiter. Da haben wir keinen Genuss bei. Allerdings habe ich die auch mitgenommen wie man so schön sagt weil es am Anfang eben schön dicht war und als Anfänger, die wir immer noch sind, hat man auch gerne mal einen schnellen Erfolg.

 

Was uns aber richtig Freude macht ist wenn uns solche Runden, durch richtig schöne Landschaften führen und wir dann sagen, da wandern wir auch noch mal ohne GPS, dann ist es egal welcher Art die Dose ist die da liegt. Was ich auch nicht so toll finde sind Rätsel bei denen ich Stunden oder Tage am PC hänge und dann das Final via Auto abholen kann.

Es wäre wirklich toll wenn es mehr bedoste schöne Wanderwege gäbe als Teerwege wo alle 161 meter ein Petling baumelt. 

 

Für uns bezieht sich die Qualität also auf den Genuss den wir dabei haben, sei es nun eine schöne Wanderung, ein landschaftliches Highlight oder eben eine tolle Aussicht oder ein Ort mit einer spannenden Geschichte. Selbstverständlich auch der Zustand der Dosen und nicht das Auffinden von Schimmel oder aufgeweichten Logbüchern.

 

 

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1 hour ago, DieterKiel said:

 

Das was eigengott hier schreibt, ist genau das ich mit "jeder kann, muß aber nicht" gemeint habe! Ich möchte auch klarstellen, dass ich hier nur als Spieler schreibe und nicht als Owner, da ich bisher keine eigene Caches gelegt habe. Dann würde es eventuell auch anderst aussehen!

  

 

 

 

Die Lösung für EIGENES Verhalten ist ja nicht das Problem. Wo ich nicht hinwill, da geh ich nicht hin, was ich nicht machen will, mach ich nicht. Kostet ein bisschen mehr Mühe, das zu filtern - aber das ist überschaubar.

 

Es geht da eher um die Cacheschwemme und um die Frage, inwieweit bzw. eng man Landschaft bedosen muss und wieviel Verkehr man anlocken muss, wenn das allermeiste nur auf dem Goodwill der Grundstückseigentümer und -nutzer basiert und morgen "rum" sein kann.

DIE Situation ist -heutzutage immer öfter - den Allerwenigsten klar - dabei haben die Allerwenigsten haben auch ne Erlaubnis. Da wird immer ganz lustig drumrumgesehen.

 

Die Zeit scheint zwar vorbei - vielleicht haben die Betreffenden die letzten Jahre andere Sorgen - aber  damals hatte man bei Gemeinden, Forst und Jagd um Verständnis gebeten, weil Geocaching ein ach so unstörendes Hobby darstellt, keinerlei Auswirkungen hat und bitte nicht pauschal verunmöglicht werden sollte - und dann hat man noch ein wenig mit Verdiensten wie Natur- und Heimatkunde und Bewegung und Gesundheit getrommelt.

 

Und dann zeigt einer ne Karte mit nem Powertrail und Dosen hinter jedem Busch und es ist jedem sofort klar, dass alles Gerede Makulatur ist und die Cacher in Wirklichkeit ein schmerzbefreiter Haufen sind , die nur egoistisch ihren eigenen Schnulli durchziehen ohne jeglichen Mehrwert für andere, aber viel negativen Auswirkungen  - dann kommt man argumentativ schon ein wenig ins Wanken.

 

DAS ist der Grund, weswegen man sich auf Sinnvolles beschränken sollte.

 

So viel Genuss und Erleben wie möglich - mit so wenig Dosen wie möglich.

 

Gruss Zappo

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Da sollte man sich aber nicht nur mit den Powertrails beschäftigen sondern mit Vielem mehr im Zusammenhang mit Geocaching!

Nehmen wir als Beispiel das Rehwild: Es kann ganz genau einordnen, dass Menschen, die sich auf befestigten Wegen, die regelmäßig benutzt werden, keine Gefahr darstellen. Wird dagegen Unterholz (Tageseinstand) betreten, ist die Reaktion geradezu panisch, im Winter kommt noch unnützer Energieverbrauch bei der Flucht dazu. 

Nachtcaches im Wald, sind in diesem Zusammenhang, genehmigt oder nicht, für mich in der heutigen Zeit sowieso ein No-Go- sorry!

Also ist nicht nur die Zahl der Caches sondern auch deren Lage von sehr großer Bedeutung für die Natur/Tierwelt.

Darum sind für mich diese Powertrails, die eh meist, zum schnellen Loggen, nahe am Weg liegen, nur Teil einer zu bedenkenden "Gesamtproblematik"

Aber, für mich ist das ist ein Thema  das weder GC noch wir jeweils allein lösen können, sondern wirklich nur gemeinsam und in einem langen Umdenkungsprozess!

Edited by DieterKiel
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Ich kann dieses pauschale Bashing der Powertrails nicht nachvollziehen. Ich bin gerade gerade aus dem Urlaub zurück und kann nur gute Erfahrungen berichten. Wir hatten eine 50/50 Mischung von Wanderungen aus dem Wanderführer und Geocaching Trails, die sich aus einem Blick auf die Karte ergeben haben. Die Wanderungen aus dem roten Wanderführer waren zwar schön , aber alle überlaufen. Dagegen haben mich die Geocaching-Trails auf schöne, selten begangene Routen geführt. Da ist dann auch der 08/15 Petling im Baum egal, wenn ich dafür einen tollen Ausblick habe. Ich habe zwar auch einige Multis gemacht, aber das ist in einer Fremdsprache trotz Google Translate sehr anstrengend. Es ist schon im deutschen schwierig, eine Farbe zu bestimmen - ist nun Gelb, Beige, Sand oder Creme gemeint? Den BWW der frz. Pendants zu ermitteln hat mich zum Aufgeben gezwungen.

Und ob ein Trail durch die Natur geht oder nur aus Leitplankendosen besteht, sollte einem schon beim ersten Blick auf die Karte klar sein. Wer da enttäuscht wird sollte vielleicht seine Caching-Routen etwas sorgfältiger planen und nicht auf die Owner schimpfen.

 

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23 hours ago, mati16348 said:

.....Dagegen haben mich die Geocaching-Trails auf schöne, selten begangene Routen geführt. Da ist dann auch der 08/15 Petling im Baum egal, wenn ich dafür einen tollen Ausblick habe. ...

 

 

Mir nicht. Nur nen schönen Weg, ne schöne Strecke oder Wanderung zu machen bzw rauszukriegen, wo, ist doch wirklich kein Hexenwerk. Dazu brauchts kein Geocaching. Dazu gibts Wanderführer, Portale und unzählige andere Möglichkeiten.

 

Aber selbst "per geocaching" geht das ja auch anders -  jeder Powertrail gewinnt, wenn man auf 10 km nicht 50 Dosen, sondern 5 findet - die dann noch eventuell an ner Location liegen, über die man dann noch im Idealfall Eingeweihten-Infos kriegt und/oder die man sonst garnicht bemerkt hätte. Was spricht denn DA dagegen? Der Owner hat weniger Arbeit und kann sein Geld in 5 richtige Dosen stecken,  der Sucher läuft denselben Weg, muss aber ebenfalls nicht unendlich viele Caches verwalten, suchen, loggen und E-loggen. UND er hat weniger Funde - an die er sich sogar noch erinnert.

 

Sich nur wegen einer Wegführung ausgerechnet auf der untersten Schiene eines gerade noch als "Cache" durchmogelnden Dosendarstellers zu bewegen :) halte ich tatsächlich nicht für Cachen. Das ist nur so gemacht, als wenn. Flachcachen eben. Punkteschinderei. Doofen Traffic erzeugt. Die falschen Leute begeistert. Ohne alles, was Cachen ausmacht.

 

Nöh, ging doch früher auch - Location und Wege. Warum jetzt dazu Dosen im Minimalabstand nötig sein sollten - DA trägt die Beweislast doch deutlich der Veränderer.

 

Gruß Zappo

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10 hours ago, Der Zappo said:

Dazu brauchts kein Geocaching. Dazu gibts Wanderführer, Portale und unzählige andere Möglichkeiten.

Moin,

im Prinzip ja - aber seit wir GC machen, ist es uns möglich unsere kompletten Urlaubstouren inzwischen an Hand der Cachelistings und -logs zu wählen und zu gestalten.

Da bekommen wir deutlich mehr und in der Regel auch aktueller Insidertipps als bei dem Portal/Verlag, welches das von sich behauptet.

Bisher sind wir so noch zufrieden :-)

 

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11 minutes ago, black-tomcat said:

Moin,

im Prinzip ja - aber seit wir GC machen, ist es uns möglich unsere kompletten Urlaubstouren inzwischen an Hand der Cachelistings und -logs zu wählen und zu gestalten.

Da bekommen wir deutlich mehr und in der Regel auch aktueller Insidertipps als bei dem Portal/Verlag, welches das von sich behauptet.

Bisher sind wir so noch zufrieden :-)

 

 

Mach ich ja auch so. Das war aber in dem Beitrag doch nicht wirklich der Punkt.

 

Das "Leiten" an schöne Stellen und über schöne Wege geht auch mit Caches, die grosse Dosen mit Leistungsumfang TB, Tausch und LogBUCH sowie Information über die jeweilige Stelle beinhalten. Besser. Alles was man über PTs lobend erwähnen kann, trifft doch auf vernünftige Caches "along the route" auch zu. Schon immer. Nur eben mit Mehrwert - und nicht mit unterirdischer Belanglosigkeit aus merkwürdigen Gründen.

 

Ob das nun der schöne Weg, das schöne Erlebnis, der schöne Tag mit den Kumpels oder was anderes ist. Dafür ist die Wahl PT mit massenhaft Petlingen mit Mindestabstand im Nirgendwo denn doch die allerunterste Schiene.

 

Aber ein HOBBY lebt denn doch auch davon, dass die Mitmachenden ein wenig mit Sorgfalt, Liebe, Engagement und Herzblut zur Sache gehen - und sich nicht nur der Mechanik auf unterster Ebene bedienen.

 

Der eigentliche Hammer ist aber, dass man diese Ansicht auch noch begründen muss.

 

Und Geocaching ist da auch das einzige Hobby, was mir in der Richtung so einfällt - exclusiv quasi :):):)

 

gruss Zappo

 

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11 minutes ago, Der Zappo said:

Und Geocaching ist da auch das einzige Hobby, was mir in der Richtung so einfällt - exclusiv quasi

Siehe mein Beitrag oben - zu geringe Einstiegshürde.

In meinem anderen Hobby muss man erst mal für eine Prüfung lernen und kostenpflichtig eine Lizenz und eine Zulassung erwerben, da hat man dann i.d.R. einen anderen Zugang. Aber selbst da gibt es unterschiedliche Stufen der Flachheit in der späteren Ausübung, "Sorgfalt, Liebe, Engagement und Herzblut" findet man auch nicht immer.

 

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1 hour ago, hcy said:

....

In meinem anderen Hobby muss man erst mal für eine Prüfung lernen und kostenpflichtig eine Lizenz und eine Zulassung erwerben, da hat man dann i.d.R. einen anderen Zugang. .....

 

 

Nun ja, Prüfung, Lizenz usw. hin oder her .

 

Die grundlegende Vermutung oder Erwartung, dass man bei einem frei gewählten Hobbys mitmacht, weil man mitmachen will und das nicht nur auf unterster Ebene, ist ja jetzt nicht so furchtbar weit hergeholt und wird - persönliche Grenzen usw mal dahingestellt - in der Regel auch durchaus praktiziert.

 

Das sind ja jetzt auch keine wirklichen Anforderungen - das heisst ja nur, dass man nicht nur auf dem Platz rumsteht, sondern auch den Ball nach vorne kickt :) .

 

Geocaching bietet eben gewissermassen beides.

 

gruß Zappo

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3 hours ago, Der Zappo said:

Die grundlegende Vermutung oder Erwartung, dass man bei einem frei gewählten Hobbys mitmacht, weil man mitmachen will und das nicht nur auf unterster Ebene, ist ja jetzt nicht so furchtbar weit hergeholt und wird - persönliche Grenzen usw mal dahingestellt - in der Regel auch durchaus praktiziert.

 

Ich glaube, die Frage ist auch ein wenig, was das Ziel beim Cachelegen ist.

 

Mein persönliches Ziel war es eigentlich schon immer, den Cachern ein Aha-Erlebnis zu liefern. Die dürfen ruhig arbeiten (der Owner hat es auch getan!), sollen dafür aber nicht das Gefühl haben, das gleiche andauernd woanders schon gesehen zu haben. Vermischt mit persönlichem Anspruch bedeutet das dann, dass ich ab und zu - aktuell vielleicht 1x pro Jahr - einen neuen Cache herausbringe und nach gut 10 Jahren Ownertum auf gut 3000 eingegangene Fundlogs zurückblicken kann (exklusive Events). Das sind nicht viele Fundlogs, vor allem, wenn ich es mit dem in die Caches gesteckten Aufwand vergleiche (ich werde es trotzdem nicht ändern).

 

Andere haben aber vielleicht den Anspruch, dass da eben nicht nur so wenige Cacher ranlaufen, sondern viele Funde generiert werden. Und - da machen wir uns nichts vor - das geht mit PETling-Runden ganz wunderbar. Viele Caches locken viele Cacher an, viele Cacher, die viele Caches loggen, gibt sehr viele generierte Fundlogs. Und ich muss ganz ehrlich sagen: Viele Cacher finden diese Caches, wie soll man da argumentieren, dass das nicht richtig ist? Tue ich mich schwer mit!

 

Wenn irgendwann die Individual-Logs ganz eingestellt werden, dann verstehe ich, wenn mehr Cacher zur Kategorie 2 werden - ich würde dann eher zur Kategorie "gar keine Caches mehr" wechseln. Aber noch bin ich meistens mit den Logs zufrieden, als Owner eines (richtigen) Powertrails wäre ich das ganz definitiv nicht.

 

Auf jeden Fall ist meine Art des Cachens (Sucher und Owner) weder die einzig richtige noch die beste. :-(

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6 hours ago, Der Zappo said:

das heisst ja nur, dass man nicht nur auf dem Platz rumsteht, sondern auch den Ball nach vorne kickt

 

Wie so oft im Leben, manche mögen es halt auch mal anders.  Deine Meinung in Ehren, aber es ist eben nur deine Meinung.  Andere haben eine andere Meinung.

 

Beckenbauer.jpg.1ff339b5a0bec1bcadcb5aa8ce892c34.jpg

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@ Mausebiber *

 

Nun ja, natürlich sag ich MEINE Meinung - und andere haben eine andere.

 

Aber abseits der Meinung gibts ja noch die Logik.

Wenn jemand PTs sucht, weil es ihm gefällt, am Abend mit 50 Funden heimzukommen, nur dem Pfeil nach von Dose zu Dose zu huschen und alle 161 Meter hinter den Busch zu greifen - und jemand gerne sowas auslegt - von mir aus. Mir wäre das zu wenig -aber Leute tun das und man kann sie nicht dran hindern.

 

Aber zu behaupten, DAS wäre für irgendetwas gut ausser den Fundzahlen bzw. das hätte seinen Grund in irgendeiner Sache, die man mit Caches, die bzgl. Kiste, Listing o.ä. besser ausgestattet sind, NICHT hinkriegen würde, das ist doch ziemlich einfach Unsinn.

 

Gruss Zappo

 

*warum krieg ich beim Zitieren nicht den Kaiser weg?Lichtgestaltenschutz? :)

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22 minutes ago, Der Zappo said:

Aber zu behaupten, DAS wäre für irgendetwas gut ausser den Fundzahlen

 

Natürlich geht es hier nur um die Fundzahlen - oder eben um Funde bei eigenen Caches. Das ist aber auch okay. Ich habe schon genug komische Trails und Dosen gesucht, damit irgendwo ein Counter hochgeht. Jedes Lab-Adventure, das ich bisher gespielt habe, war eigentlich nur für "+5". Das muss man halt einfach mal zugeben, ist doch auch jedem selbst überlassen, worauf er steht.

 

Powertrail mit 20 Dosen: 100 Funde.

Multi mit 20 Stationen (und 100 % Favoritenquote und tollen Logs): 7 Funde.

 

Natürlich geht es um Zahlen, worum sonst?

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7 minutes ago, frostengel said:

Natürlich geht es um Zahlen, worum sonst?

 

Dann kann mans doch auch zugeben - und nicht versuchen, das anderweitig zu kaschieren.

 

Und natürlich ist Cachen eben genau DAS, wo es NICHT um die Fundzahl geht :):):). Aber das muss man dann aushalten. Geht aber doch auch. Da muss man doch keine Ausflüchte suchen.

 

Gruss nach KA - gute Nacht.

 

Zappo

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1 hour ago, Der Zappo said:

... nur dem Pfeil nach von Dose zu Dose zu huschen und alle 161 Meter hinter den Busch zu greifen - und jemand gerne sowas auslegt - von mir aus. Mir wäre das zu wenig

 

Ich finde es ziemlich befremdlich, dass Euch der Sinn von Geocaching anscheinend total abhandengekommen ist. 

Wenn Ihr den Reiz nicht verspürt, nur Aufgrund von einem Hinweis (Koordinaten) ein Versteck zu finden, wenn Euch nicht mehr der Blutdruck steigt wenn man sich langsam einem Cacheversteck nähert, wenn man nie genau weiß was einem erwartet, wenn man sich nicht richtig freuen kann einen verborgenen Schatz zu finden, dann kann ich das nur bedauern.

Auch nach vielen gefundenen Döschen ist für mich der Reiz nicht verflogen, und wenn ich das auf einer 10 Km Wanderung 20mal erleben darf finde ich das richtig klasse.  Geocaching ist das Hobby mit Outdoor, Suchen und Finden.

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2 minutes ago, Mausebiber said:

Aber auch nur in deiner schwarzweißen Weltanschauung, in der nur deine Meinung Platz hat.

 

Meine und Zappos. :-P Ne, aber mal im Ernst:

 

5 minutes ago, Mausebiber said:

Wenn Ihr den Reiz nicht verspürt, nur Aufgrund von einem Hinweis (Koordinaten) ein Versteck zu finden

 

Hast du noch nie einen so ausgelatschten Powertrail gemacht, dass man keine Koordinaten gebraucht hat, weil eine ein Meter breite Schneise zum Cache geführt hat? Und die Caches waren sehr offensichtlich versteckt, so dass man gar nicht suchen musste - vielleicht auch immer gleich? Das hat mit Geocaching - das mit dem Suchen, da bin ich bei dir! - wenig zu tun.

 

Übrigens glaube ich, es geht gar nicht mehr ums Suchen - es geht nur noch ums Finden. Darum werfen manche Cacher nach 3 Minuten erfolgloser Suche die Ersatzdose oder geben auf (und finden den Cache doof), loggen aber keinen DNF.

 

Zappo hat schon durchaus recht - das Hobby wandelt sich. Und das nicht unbedingt zum besseren. Und das mit dem Suchen ist es leider schon lange nicht mehr für alle...

 

Herzliche Grüße

Jochen

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11 hours ago, frostengel said:

Multi mit 20 Stationen (und 100 % Favoritenquote und tollen Logs): 7 Funde.

Bei einem Multi mit 20 Stationen zähle ich max. einen Fund, evtl. auch gar keinen wenn eine Station nicht zu finden ist. Das hat doch ziemlich hohes Frustpotential.

Da wären mir 20 Tradis auch lieber.

 

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3 minutes ago, hcy said:

zähle ich max. einen Fund

 

Und das schmälert das Erlebnis, dass einem die gefundenen Stationen (alle gut gemacht) geboten haben?

Aber ersetze die 20 Stationen vielleicht - etwas normaler - durch den Wandermulti auf 8 Kilometer Strecke mit 8 Stationen, der mit dem Powertrail mit 40 Dosen plus Bonus konkurriert.

Früher habe ich auch gerne den Trail gemacht - inzwischen muss der schon irgendetwas besonderes bieten (angeln oder noch lieber T4-klettern, dann bin ich dabei!), sonst sind mir die Multis deutlich lieber.

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Mal als ganz neuer Hase...

 

Langweilige Caches? Damit habe ich, zusammen mit meinem Siebenjährigen, angefangen. Tatsächlich konnte ich merken, das die langweiligen Röhrchen auch ihn langweilten. Röhrchen suchen, (schnell) finden, aufdrehen (nichts drin ausser einem Log), loggen, zudrehen, wieder hinlegen. Das ist tatsächlich langweilig. Und das sage ich, nach schlappen vierzig Funden. Sicherlich habe die für diejenigen die das gut finden eine Daseinsberechtigung, und für Kinder ist das (anfangs) spannend weil schaffbar, und für Ältere die nicht mehr ins Gebüsch wollen und nur spazieren gehen auch irgendwie.

 

Nur versauen die meiner Meinung nach auch die Möglichkeit, einen interessanten, schön gebastelten Cache irgendwo hinzustellen, weil man ansonsten wohl die 161m Regel verletzt. Wenn an einem richtig interessanten und schönem Ort 50m vorher ein Leitplankencache die Möglichkeit nimmt, diesen Ort mittels einem schön gemachten Cache mit anderen zu teilen, dann iust sowas wirklich schade.

 

Spaziergangscaches von mir aus, aber die können doch sonstwo hingelegt werden, wo sonst nichts interessantes zu sehen oder finden ist?

Wenn jemand seine Fundstatistik aufpeppt, finde ich das egal. Wenn man sich für andere Statistiken anfängt zu interessieren und sich über die Zahl der Funde eines anderen ärgert, dann outet man sich doch selbst als Statistikcacher, oder? ;)

 

Gruß,

Kai

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11 hours ago, Mausebiber said:

Ich finde es ziemlich befremdlich, dass Euch der Sinn von Geocaching anscheinend total abhandengekommen ist. 

 

Wenn Ihr den Reiz nicht verspürt, nur Aufgrund von einem Hinweis (Koordinaten) ein Versteck zu finden, wenn Euch nicht mehr der Blutdruck steigt wenn man sich langsam einem Cacheversteck nähert, wenn man nie genau weiß was einem erwartet, wenn man sich nicht richtig freuen kann einen verborgenen Schatz zu finden, dann kann ich das nur bedauern.

 

 

Nun ja, das ist doch ein wenig overdosed, nicht?

 

Der Reiz, auf einen "Hinweis" hin 160 Meter weiterzutraben, hinter den Busch zu greifen in der spannenden Erwartung, ob der "verborgene" "Schatz" "unerwartenderweise" am Ast 1 oder 3 hängt oder doch unten an der Wurzel "versteckt" ist und sich dann die ganze Anspannung in einem befreienden Jubel entlädt - viel mehr Elefant aus weniger Mücke ist dann doch fast nicht mehr möglich.


Und ich glaube auch nicht, dass das auch nur annähernd eines der Gefühle ist, die den normalen Kunden der PTs überkommen - und das ist ja auch vom Owner nicht so gewollt. Da sind doch auch die Verstecke genau SO gewählt, dass man schnell "findet" - meist auch ohne Suchen - und dann auch schnell weiterkommt. Und genau dafür gibts ja auch die entsprechenden Routinen der Leute, die das NOCH mehr optimieren.

 

Aber wenn man etwas aufs extremste reduziert, ist eben vom Reiz auch nix mehr da. Und daran ist nicht ein fehlender "Cacherreflex" schuld - sondern die Interpretation des Owners.

 

Dem das Cacher-Gen wohl EHER fehlt.

 

Der Reflex ist doch eher, von den Möglichkeiten des Hobbys zu erfahren - und gleich mit der Überlegung zu reagieren:

 

-da kann ich die Leute an meine Lieblingsstelle führen

-da gibts bei uns doch so ne Schmugglerstory

-da oben auf dem felsen gibts was, was niemand kennt

-im Wald steht ein ausrangierter Waggon

-man könnte da doch......

 

und wenn man soweit ist, dann guckt man auch, dass man da ne richtige Beschriebung liefert, und dass da ne richtige Dose liegt, die eben alles, was so zum Cachen dazugehört, auch erfüllen kann. WENN es der Platz hergibt - manchmal eben nicht - aber dann ist der Mehrwert oft auch in der Versteckidee.

 

Ich verstehe noch einigermassen die Motivationen (oder die Versuchung :)) von Suchern - aber wenn ich nen Flach-PT irgendwo im Nirgendwo OWNEN würde und würde als Sucher mit nassgeschwitztem Hemd vor ner grossen Kiste an einer fetten Location hocken (oder beim Afrika-PT hier bei uns) , würde ich verschämt in Tränen ausbrechen. Und bei manchem gefundenen Cache würde ich mein GPS wegwerfen und mich abmelden.

 

Oder eben -besser- was anderes abliefern.

 

Gruss Zappo

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1 hour ago, frostengel said:

inzwischen muss der schon irgendetwas besonderes bieten (angeln oder noch lieber T4-klettern, dann bin ich dabei!), sonst sind mir die Multis deutlich lieber

Tja so unterschiedlich sind die Interessen, angeln und klettern finde ich eher nervig. Es gibt halt keine optimalen Kriterien was ein guter Cache ist.

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Und bei so manchem Owner heißt es leider auch "interessanter Cache = zwar doofer Ort, aber mit wenigstens 'tollem' Rätsel davor", wo dann vielleicht 80 % der Cacher das ach so tolle Rätsel als Zeitverschwendung oder gar Schikane ansehen. So wie Sudoku oder ähnliche Rätsel, jigidi-Puzzle, Waldmeister-Reverse-Wherigo aka "will-auch-nen-Wherigo-haben-ohne-programmieren", oder die allseits "beliebte" Recherche nach Lieblings-Band, -autor, -buch oder -film.

Das kann für manche interessant sein (mir hat tatsächlich mal ein 4*4*4-Sudoku-Würfel Spaß gemacht, im Gegensatz zu allen anderen Sudoku-Variationen), aber die meisten werden nachsehen wie sich die zeitraubende Aufgabe umgehen lässt. Bei Zahlenrätseln etc. meist per Online-Solver, die es haufenweise im Internet gibt . Zum Glück gibt es auch endlich wieder einen brauchbaren Jigidi-Solver.

 

 

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Wir sind uns doch gar nicht so uneinig - es gibt Dinge, die Cacher A Spaß machen und Cacher B nicht. Das ist doch ganz normal! Und dazu gehören unter anderem

 

- T4 und angeln (mag ich z. B., aber ich verstehe, dass hcy es nicht mag),

- 4*4*4-Sudoku-Würfel (mag jennergruhle, andere holen sich die Koordinaten, weil das viel zu schwer ist) oder Mysteries allgemein

- anspruchsvolle Multis, einfache Multis

- Statistik-Punkte, die aneinandergereiht sind, so dass man schnell viele Punkte machen kann (am besten legal mit dem Auto befahrbar)

- Raststätten-Caches für lange Autofahrten

usw. usf.

 

Das ist auch alles okay, insbesondere auch der vierte Punkt. Die Frage ist aber immer, warum es einem (keinen) Spaß macht - und wer da beim vierten Punkt sagt, dass er sich vor Vorfreude bei jedem Busch in die Hose macht, der lügt - ganz sicher. Das ist einfach nicht der Grund. "Ich will draußen sein, wandern und nicht über das Ziel nachdenken. Und je mehr Dosen da liegen, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich verlaufe.", das sehe ich noch ein - aber wegen der Genialität der Caches macht das keiner. Keiner.

 

Aber ist das eigentlich so schlimm? Powertrails werden viel gefunden, eben wegen der reinen Dosenanzahl (ja Punkt). Und darum dürfen die auch da draußen liegen. Auch der Cache in der Hunde-Pipi-Ecke hinterm dritten Baum beim Metzger darf da liegen. Wer es suchen will, soll's doch suchen. Peinlich ist sowas vor allem für den Owner, auch da bin ich bei Zappo. Eigentlich sollte ich aber auch peinlich berührt sein, wenn ich sehe, wie viele Cacher solche Dosen anscheinend gerne finden, während ich mit meinem Dosen kaum fremde Funde generiere - mache ich wohl auch was falsch.

 

Aber noch einmal: "Ich möchte viele Caches finden, damit ich viele Caches gefunden habe." ist ein absolut valides Argument. Schade, dass die meisten sich nicht trauen, einfach dazu zu stehen, das ist doch gar kein Problem. :-) Über große Zahlen freuen wir uns doch fast alle - es gibt halt viele Stellen, an denen große Zahlen stehen können.

(Übrigens ist "Ich mache nur T5. Dieses Statistikgedöns brauche ich nicht." auch meistens Statistik-orientiert. "Ich mache am liebsten T5er, weil ich das am spannendsten finde." nicht, wenn dann konsequent die Leiter-T5er ausgelassen werden, weil die langweilig sind.)

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