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Einstufung D/T


James Climb

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44 minutes ago, jennergruhle said:

Dann ist ein Wert D>1  in der Tat schwer umsetzbar - höchstens per "Zugangsbeschränkung" (Tor mit Codeschloss, Türsteher mit "du kommst hier net rein" o.ä.).

Irgendwo (und irgendwann) hab ich mal gelesen, dass "geschlossene Gesellschaften" bei Events (also dass der Owner sagt, dass nur bestimmte Cacher kommen dürfen), nicht erlaubt sind. Das schließt die "Türsteher"-Variante schon mal aus ;) .

Die Sache mit dem Codeschloss an der Tür (und im Listing ein Rätsel, dessen Lösung den Schlosscode liefert) ... hmm ... könnte sein, dass das keiner Guideline explizit widerspricht, aber darauf wetten würde ich nicht. Allerdings würde ich durchaus darauf wetten, dass so etwas nicht gepublisht wird.

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12 hours ago, hcy said:

Warum nicht? Wenn ich mich reicht erinnere heißen (oder hießen?) diese Events "Event-Cache" und sie zählen in der Statistik auch als "Fund". Warum sollte man das Finden des Events nicht auch genau so schwierig machen wie das Finden anderer Caches auch, z.B. als Multi mit mehreren Stationen o.ä. mit der Möglichkeit des DNF? Nur irgendwo hin latschen und dann mit einer Masse von Leuten irgend was zu essen und zu trinken ist doch langweilig - das ist doch kein Geocaching.

 

 

 

Es gab bei der damaligen Diskussion als diese Umstellung frisch war einige Punkte und Gründe für ein Event mit D höher 1. Ich hab aber jetzt keine Lust das zu suchen und hab mich mit dieser Regelung abgefunden.

 

Damals musste man auch Events noch loggen und etwas zu loggen ist ja auch Kernthema und Sinn dieses Hobbies was bei einigen Regeln der jüngeren Vergangenheit nicht nur in meinen Augen nicht mehr der Fall ist. Manchmal ist loggen eben schwerer als D=1.

 

Die Regel bei Events physisch mindestens 2Sekunden anwesend zu sein (um Hallo zu sagen) übernehmen inzwischen auch einige Leute um T5 Caches zu loggen... Dose von unten gesehen, mangels Ausrüstung nicht rangekommen....  Weshalb diese Regel des nicht loggen müssens eingeführt wurde ist mir ein Rätsel und obwohl ich Rätsel nicht mag ist mir immer mehr ein Rätsel.

 

 

Abschließend - man kann über vieles reden, die Realität sieht immer anders aus und so kenne auch ich Geocacher die ein Event nicht gefunden haben und ich muss mich an der eigenen Nase packen, auch ich war ausserhalb meiner Homezone in Ulm auf einem Event und musste im Umkreis von 100m über 10 Min. zig Muggel fragen um dann die klitzekleine unbekannte Truppe zu finden die gerade nicht alle mit Handy, GPS und Engelbert Strauss Klamotten herumstanden. Gibt scheinbar real doch Leute die sich normal benehmen und geben können sodass man nicht auf 20m merkt das das Geocacher sind.

 

:)

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16 hours ago, DerDiedler said:

Event requirements

An Event Cache

  • Takes place at the posted coordinates

Das war aber auch nicht immer so. Ich erinnere mich noch an mein erstes Event, da traf man sich noch zum gemeinsamen Cachen an einem Ort und später zum Essen an einem anderen - geht dann heute sicher auch nicht mehr (zumal ein Event das zum Cachen dient ja auch nicht mehr erlaubt ist).

Man sollte einfach aufhören sowas einen "Cache" zu nennen und das besuchen wie einen "Fund" zu zählen. Hat doch mit einem Cache nichts mehr zu tun, ist ein reines Social-Dings geworden wie auf anderen Plattformen auch.

 

 

 

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4 hours ago, hcy said:

....

Man sollte einfach aufhören ..... wie einen "Fund" zu zählen.....

 

 

Nun, da ein "Fund" eben egal ist und der Zähler eh ziemlich banane, ist es durchaus auch egal, ob ein Event als Fund zählt - oder nicht. Egal ist egal - das gilt ja fürs Weglassen - und fürs Dranbleiben. Es ist -eng gesehen- ein wenig ungereimt, ok- aber da gibts noch ganz andere Dinger.

 

Gruß Zappo

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1 hour ago, Mausebiber said:

Hat sich da wirklich in den letzten Jahren so viel an der D-Wertung geändert?

 

 

 

Nöh. Sieht bei mir ähnlich aus. D ist 1 oder 1,5. T ist ab und an 4,5 oder 5 - zu Zeiten, als das die Schwierigkeit beschrieb, an das Logbuch zu kommen.

EINE Einordnung ist definitiver Quatsch oder irgendwie Matrixfüller.

 

Wie immer kommt mir der Eindruck, wir diskutieren hier Einzelfälle, die nicht die normale Wirklichkeit iin der erlebten Realität abbilden. Ein wenig wie die Bildzeitung.

 

Gruß Zappo

 

 

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21 hours ago, radioscout said:

Wahrscheinlich wurden solche Einzelfälle dann irgendwann zuviel.

Das ist ja immer so bei allen die Freiheit einschränkenden Regeln in der letzten Zeit. SIM-Karten für's Handy? Wurden sicher zu 99.99% nicht missbraucht - trotzdem gibt's inzwischen eine Registrierungspflicht. Wer von euch hat schon mal seinen Pass gefälscht? Keiner? Trotzdem alles nur noch mit Biometrie. Wie oft habt ihr schon Flüssigsprengstoff ins Flugzeug mitgebracht? Jetzt geht nicht mal mehr 'ne Flasche Wasser. Und es gibt hunderte anderer Beispiele.

 

 

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1 hour ago, hcy said:

Und es gibt hunderte anderer Beispiele.

 

Denk nur an den Wildwuchs bei den Virtuals, insbesondere an die "Couch-Potato-Caches", die wohl der Grund dafür waren, daß die Möglichkeit, einen Virtual zu listen zuerst eingeschränkt (weise nach, daß die Fragen nur vor Ort beantwortet werden können), dann weiter eingeschränkt (nur, wenn an der Stelle kein anderer Cache möglich ist) und dann ganz abgeschafft wurde.

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On 11/6/2019 at 6:10 PM, radioscout said:

Denk nur an den Wildwuchs bei den Virtuals, insbesondere an die "Couch-Potato-Caches", die wohl der Grund dafür waren, daß die Möglichkeit, einen Virtual zu listen zuerst eingeschränkt (weise nach, daß die Fragen nur vor Ort beantwortet werden können), dann weiter eingeschränkt (nur, wenn an der Stelle kein anderer Cache möglich ist) und dann ganz abgeschafft wurde.

<off-topic> Das ist jetzt aber nicht die gaengige Begruendung fuer die seinerzeitige Abschaffung der Virtuals sondern das zu viele "banale" Orte eingereicht wurden und der Versuch diese Flut durch Selektion der Reviewer ("Wow-Faktor") einzuschraenken wegen Frust der Reviewer nicht geklappt hat.

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Als realtiver Neuling wundere ich mich auch insbesondere über die Terrain-Wertungen. Der Fehler in diesem System ist eigentlich offensichtlich.

 

Ich habe viele Jahre lang geklettert und kenne mich in der Geschichte des Klettersports gut aus. In den 1960er-Jahren hat sich das Klettern in eine Sackgasse bewegt: Jede Felswand auf der Welt wurde durch technische Hilfsmittel kletterbar, noch nicht einmal besonders anspruchsvoll. Als "Mord am Unmöglichen" wurde damals getitelt und es gab einen regelrechten "Hakenkrieg", in dem sich Freikletterer (die sich nur an natürlichen Formationen festhalten - das Equipment dient nur zur Sicherung) und Technokletterer (die sich mit allen denkbaren Hilfsmitteln eine Wand hoch schlossern) gegenseitig bekriegten. Am Ende lief das auf zwei Bewertungsskalen hinaus: Der Freikletteranspruch wird in Schwierigkeitsgraden (1, 2, 3, 4, 5 usw., je nach Land unterschiedlich) bewertet, der Anspruch von technischen Klettereien mit A1, A2, A3... (A = "artificiel").

 

Ohne das jetzt ernsthaft vorschlagen zu wollen (ist mir klar, dass da niemand was ändern will und wird), wäre es logisch, wenn jeder Cache drei Bewertungen hätte: D = Schwierigkeit, T = Terrain, A = Material), z. B. so:

 

T1 = Gehgelände, Straße, kinderwagentauglich, für jeden machbar, ungefährlich

T2 = Anspruchsvolles Wege, Wanderwege, Trails, uneben, Trittsicherheit und etwas Kondition erforderlich, Waten, Schwimmen, normalerweise ungefährlich

T3 = Querfeldein, felsiges Gelände, Handeinsatz nötig, gute Trittsicherheit und/oder gute Kondition erforderlich, potentiell gefährlich

T4 = Körperliche Spezialskills (Klettern, Paddeln, Skifahren etc.), überdurchschnittliche Sportlichkeit und Kondition erforderlich, potentiell gefährlich

T5 = Extremes Gelände, spezielles Training oder herausragende körperliche Skills notwendig, nur für wenige Menschen machbar, meist gefährlich

> also einfach die tatsächlichen Anforderungen des Geländes, in dem man sich bewegt.

 

A1 = Keine Ausrüstung notwendig

A2 = Gutes Schuhwerk, evtl. Rucksack

A3 = Für jeden relativ einfach verfügbares Material (Fahrrad, Boot, Angel, Leiter, Magnet...)

A4 = Spezielle, nicht einfach verfügbare Ausrüstung (Kletterausrüstung, Tauchausrüstung, Fallschirm, Drohne), die auch spezieller Ausbildung bedarf

A5 = Individuell für den Cache angefertigte, aufwändige Spezialausrüstung, spezielle Ausbildung, Ausrüstung, die nicht für jeden verfügbar ist (Hubschrauber, Uboot...)

> wobei die notwendigen technischen Skills um die jeweilige Ausrüstung zu bedienen zu können zur A-Wertung zählt, nicht zur T-Wertung.

 

Beispiel:

Ein Baumcache ist aus meiner Sicht für relativ unsportliche Leute mit null Risiko als reine "Fleißaufgabe" machbar, wenn man dazu ein Wurfseil, ein Kletterseil und Steigklemmen verwendet. Wäre für mich maximal T3/A4. Der selbe Baum, ohne Spezialausrüstung nur mit Händen und Füßen erklommen, könnte T4-5/A2 sein. Ein Angelcache wäre T1/A3. Damit hätte er die Bewertung, die seinem Anspruch gerecht wäre. Ich habe eine Idee für einen Cache auf einer 30 Meter hohen Burgmauer, die nur frei erklettert werden kann, sichern etc. ist nicht möglich, ein Seilüberwurf etc. ist auch nicht möglich. Die wäre dann T5/A2. (oder per Hubschrauber T1/A5 ;-)

 

Vielleicht wäre es auch ein Ansatz, eine "By fair Means" Wertung einzuführen. T5 by fair means würde für mich bedeuten, dass der Cache nur mit Händen, Füßen und Schuhen erreicht werden darf und keine Hilfsmittel eingesetzt werden. 

 

Alles nicht so wichtig und natürlich viel zu kompliziert - nur ein Gedankenspiel eines Anfängers...

Edited by Mantranaut
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Wir sind hier aber beim Geocaching, und nicht beim Klettern ;) . Bei deinem Vorschlag für die Stufung der T-Wertung müsste man schon ab T2 ("... Waten, Schwimmen, ...") damit rechnen, dass man den Cache nicht mal "so spontan" machen kann. Da ist mir das jetzige System deutlich lieber, dass ich für alles bis ca. T3 in den allermeisten Fällen nicht mehr brauche als ein GPS und einen Stift.

 

3 hours ago, Mantranaut said:

Ich habe eine Idee für einen Cache auf einer 30 Meter hohen Burgmauer, die nur frei erklettert werden kann, sichern etc. ist nicht möglich, ein Seilüberwurf etc. ist auch nicht möglich.

Ähm ... was?! 30 Meter(!) hohe Mauer ungesichert? :wacko:

Das sollen die Lebensmüden unter sich ausmachen, aber so etwas den Geocachern vor die Füße zu werfen, halte ich für eine grandios schlechte Idee! Es gibt mehr als genug Cacher, die lieber mal bei der notwendigen Vorsicht Abstriche machen, anstatt auf einen spektakulären Fund zu verzichten.

 

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6 hours ago, Mantranaut said:

Ein Baumcache ist aus meiner Sicht für relativ unsportliche Leute mit null Risiko als reine "Fleißaufgabe" machbar, wenn man dazu ein Wurfseil, ein Kletterseil und Steigklemmen verwendet.

Das sehe ich aber ganz anders - als unsportlicher Mensch ohne jegliche Erfahrung mit solchen Hilfsmitteln ist das ebenfalls sehr gefährlich. Ich klettere ohne Probleme 3...5 m hoch in einen Baum, wenn der genügend trittfeste Äste ab Boden hat (oder ich eine Leiter dabei habe und anstellen kann). Die Gefahr kommt durch die mögliche Sturzhöhe bei Fehlern - und wird allerhöchstens durch "weiche" Umgebung verringert (Wiese am Hang ist nicht so schlimm wie Asphalt, Pflaster oder Felsen mit Aufschlag auf horizontale Fläche).

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9 hours ago, Mantranaut said:

....Ich habe eine Idee für einen Cache auf einer 30 Meter hohen Burgmauer, die nur frei erklettert werden kann

 

So nebenbei - der Burgmauer tut das nicht gut und Betreten von Mauerkronen ist in der Regel bei Denkmalschützern oder auch nur bei Leuten, die das gerne länger stehen sehen, ziemlich bähhh. Ausnahmen, wo das harmlos und unstörend ist,  wird es im Zweifelsfall natürlich geben.

 

Zur D/T Wertung hab ich aber ne klare Meinung - das ist ein Hilfsmittel. Eine Schnelleinschätzung. Mit entsprechenden Ungenauigkeiten und grober Schablone.  Das beste ist, man hält sich an die vorgegebene Ermittlungsweise - dann ist zumindest alles gleich falsch :)

 

Aber zur Einschätzung, ob der Cache etwas für mich ist, taugt das wenig - KANN garnicht taugen. Selbst bei mir ist das Beute- Spektrum so gross, dass ich das nicht nach diesen Kriterien -und seien sie auch noch um zwei Stufen genauer- beurteilen bzw etwas ausschliessen kann.

 

Zum Ermitteln, ob der Cache für einen in Frage kommt, gibts keine andere Möglichkeit als das Listing zu lesen. Abseits der D und T - Wertung gibts ja auch noch andere Kriterien - nur weil ich den Cache machen KÖNNTE, heisst das noch lange nicht, dass ich den auch angehen will. Wenn  mich nicht interessiert, was es da gibt - warum soll ich da hin? Das wäre ja äusserst albern :):):)

 

gruss Zappo

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Die Schwierigkeitswertung ist halt immer individuell. Ich selbst habe hier T3.5 Caches die 5m Höhe im Baum sind, und andere mit T4.5 die mit einem Ausflugsdampfer sprichwörtlich beim Kaffeetrinken zu erledigen sind. Oder T5 die sich mit einem Kanu locker erledigen lassen. Für mich selbst interpretiere ich alles was höher ist als T2.5, das ich mich mehr als nur strecken muss. Und das alles was T5 ist, mit Boot/Geschirr/Taucheranzug etc. zu erledigen ist. 

 

Wenn da noch jemand eine Steigerung braucht, dann darf er das ins Listing schreiben. Die Einstufung ist doch eher für den normalen, wahrscheinlich leicht adipösen Durchschnitscacher. :)

 

Mehr Einstufungen sind meines Erachtens kaum nötig. 

 

 

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19 hours ago, Mantranaut said:

Ich habe eine Idee für einen Cache auf einer 30 Meter hohen Burgmauer, die nur frei erklettert werden kann,

 

Tolle Idee, wir gehen jetzt der Einfachheithalber einfach davon aus, dass du die schriftliche Erlaubnis des Eigentümers beim Einreichen mit als Logbild mit hochlädst, oder?!

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1 hour ago, LueKai said:

Die Einstufung ist doch eher für den normalen, wahrscheinlich leicht adipösen Durchschnitscacher.

Ich wünschte es wäre so - aber oft ist die Einstufung gerade bei T>3 vom "durchtrainierten, mit allen Hilfsmitteln ausgestatteten Elite-Cacher-Extremsportler"...

Da ist dann der Cache im Baum in 10 m Höhe, wo die ersten Äste in 2,5 m Höhe beginnen, mit T3 eingestuft weil "...ich den einfach so im Vorbeigehen gelegt habe, ganz ohne Ausrüstung!".

 

Der Owner hat das dann sicher so gemacht wie der indonesische oder dominikanische Bauer, der Kokusnüsse oder -blüten erntet und jeden Tag 100 Palmen ohne Hilfsmittel barfuß "hochläuft":

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Dass vermutlich weniger als 5% der Cacher sowas können, stört den Elitecacher dann nicht - er ist die "sportliche Elite" und damit der Maßstab.

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20 hours ago, Mantranaut said:

Ein Baumcache ist aus meiner Sicht für relativ unsportliche Leute mit null Risiko als reine "Fleißaufgabe" machbar, wenn man dazu ein Wurfseil, ein Kletterseil und Steigklemmen verwendet. Wäre für mich maximal T3/A4. Der selbe Baum, ohne Spezialausrüstung nur mit Händen und Füßen erklommen, könnte T4-5/A2 sein.

Da man nicht weiß wie der Cacher anrückt, muss man bei der T-Einstufung eben den ungünstigsten Wert annehmen - und wenn der Weg zum Cache kein Spaziergang ist, sondern 15 m am Baum in die Höhe führt, ist das ein T5. Eben weil Spezialausrüstung zum Erklimmen nötig ist - egal ob Seilausrüstung oder Hubarbeitsbühne. Letzteres wäre ja nach Deiner Einstufung T1, weil man sich kein bisschen anstrengen muss - und ja, es gab auch schon Leute die so etwas genutzt haben, weil zufällig Bauarbeiter damit in der Nähe waren und mal sehen wollten wie sowas geht. Oder weil es ein spezielles Event war.

 

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Ja, ok, lasst mal die Beispiele weg. Und nein, die hohe Burgmauer würde ich (auch aus den genannten Gründen) nicht wirklich als Cache anlegen wollen. War nur ein gutes Beispiel für hohen Geländeanspruch aber geringen Materialeinsatz. Primär ging es mir um die Trennung von Terrain/Anspruch und notwendiger Ausrüstung. Das sind nämlich komplett zwei paar Stiefel. Ich muss halt schmunzeln, wenn es "Terrain 4.5" heißt und man dann vom geschotterten Waldweg aus mit einer 7 m langen Angel eine Plastikdose vom Baum hebt. Oder eben "T5" für einen Cache, wo man einfach nur auf einen Baum hochpetzlt und wieder abseilt. Aber wahrscheinlich sind diese Überlegungen überflüssig (bin ja noch neu in dem Metier). Vermutlich hat der Zappo recht und die Wertungen müssen nicht viel aussagen - im Listing steht, was Sache ist.

 

Edited by Mantranaut
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3 hours ago, jennergruhle said:

oder Hubarbeitsbühne. Letzteres wäre ja nach Deiner Einstufung T1, weil man sich kein bisschen anstrengen muss - und ja, es gab auch schon Leute die so etwas genutzt haben, weil zufällig Bauarbeiter damit in der Nähe waren und mal sehen wollten wie sowas geht. Oder weil es ein spezielles Event war.

Richtig, das wäre dann T1/A5, weil für den Cacher keinerlei Anforderungen, aber vom Material her sehr speziell.

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56 minutes ago, Mantranaut said:

Ich muss halt schmunzeln, wenn es "Terrain 4.5" heißt und man dann vom geschotterten Waldweg aus mit einer 7 m langen Angel eine Plastikdose vom Baum hebt.

T4,5 für einen Angelcache ist in der Tat falsch eingestellt. Die T-Wertung sagt ja aus, was ich tun muss um mich zum Cache zu bringen. Ob ich vor Ort jetzt nur hingreifen muss, ein kniffliges Puzzle lösen oder eben den Cache aus dem Baum angeln ist eine Sache der D-Wertung.

 

56 minutes ago, Mantranaut said:

Oder eben "T5" für einen Cache, wo man einfach nur auf einen Baum hochpetzlt und wieder abseilt.

Also die Angabe "T5" für einen Baum wo ich mich selbst unter Einsatz von Kraft und/oder Material auf einen potenziell tödliche Höhe bringen muss ist schon korrekt.

Siehe https://www.gc-reviewer.de/hilfe-tipps-und-tricks/schwierigkeits-gelaendewertung/ als "offizielles Einstufungshilfsmittel".

 

Und ja, Du bist genau das Beispiel für den oben genannten sportlichen Elitecacher, für den alle anderen nur Schwächlinge sind, die nicht zum Cache in 15 m Höhe im Baum in 30 s "hochlaufen" (und solch einen Cache daher als T1 einstufst). T5 kann es für Dich ja dann nur für einen Cache geben - nämlich den einzigen der nicht auf dem Planeten Erde liegt.

 

Zum Glück bist Du nicht der Maßstab für die D/T-Einstufung, sondern es sind Maßstäbe für den Durchschnittscacher anzulegen.

Edited by jennergruhle
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54 minutes ago, jennergruhle said:

Und ja, Du bist genau das Beispiel für den oben genannten sportlichen Elitecacher, für den alle anderen nur Schwächlinge sind, die nicht zum Cache in 15 m Höhe im Baum in 30 s "hochlaufen" (und solch einen Cache daher als T1 einstufst). T5 kann es für Dich ja dann nur für einen Cache geben - nämlich den einzigen der nicht auf dem Planeten Erde liegt.

 

Zum Glück bist Du nicht der Maßstab für die D/T-Einstufung, sondern es sind Maßstäbe für den Durchschnittscacher anzulegen.

Nein, ich sehe mich nicht als Maßstab (und schon gar nicht als "Elite" irgendeiner Art). Du hast recht, es geht hier darum, mit der Einstufung eine Orientierung für den Durchschnittscacher zu geben. Allerdings ist es dennoch nicht besonders schlau, Terrain und Hilfsmittel durcheinanderzumischen. Andererseits, wenn da T4 steht, muss man halt im Listing schauen, ob es sich um steiles Gelände zum Klettern oder um einen einfachen Waldweg und eine benötigte Angel handelt. Macht ja nichts.

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5 minutes ago, Mantranaut said:

Allerdings ist es dennoch nicht besonders schlau, Terrain und Hilfsmittel durcheinanderzumischen.

Volle Zustimmung. Zum Glück hat es sich mittlerweile durchgesetzt, Angeln oder andere "Geschicklichkeitsspiele" als hohe D-Wertung anzugeben und nicht mehr mit T>=4.

Bei T4 erwarte ich daher einen größeren körperlichen Einsatz (Baumklettern ohne Hilfsmittel oder maximal mit Leiter, Klettern auf einen Mast, schwieriger Hang etc.) - und meist passt das dann auch. Nur einige ältere Caches sind da oft falsch deklariert - und leider sind manche Owner da auch beratungsresistent.

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7 hours ago, jennergruhle said:

Da ist dann der Cache im Baum in 10 m Höhe, wo die ersten Äste in 2,5 m Höhe beginnen, mit T3 eingestuft weil "...ich den einfach so im Vorbeigehen gelegt habe, ganz ohne Ausrüstung!".

 

Wenn es das immer wäre. Ich erinnere mich an zwei zu niedrig gelistete Caches, bei denen die Begründung war, dass der "total krasse Freund" (!) die Dose auch ohne Ausrüstung aufgehängt hat - also war der klare Brücken-T4,99-Cache dann als T4 (!) gelistet, das andere Mal war es ein hoher Freikletterbaum, der T3 oder so war. Also wenn der Owner die Dose nicht mal selbst aufhängt.....

 

Mein Anspruch an T4,5: Ich will das selbst frei hinkriegen. Dann kommt noch der Test, ob meine kürzere bessere Hälfte das auch frei hinbekommt, dann passt das. Das schafft trotzdem nicht jeder und der "adipöse Durchschnittscacher" vielleicht auch nicht.

 

Übrigens finde ich die Hinweise von dir, Mantranaut, dass anscheinend jeder mit Kletterausrütung 10 Meter hoch in einen Baum steigen kann, für gewagt. Ich behaupte mal frei raus, dass das höchstens 10 bis 20 Prozent der Cacher technisch selbst beherrschen und von den anderen auch ein gewisser Teil das körperlich nicht schaffen würde, wenn man sie einweist: mit einer schlechten Technik muss man da auch erst einmal hochkommen. Ich wüsste nicht, warum da nicht T5 gerechtfertigt sein sollte: Man braucht eine Ausrüstung, die ganz sicher nicht jeder im Keller hat, man braucht gewisse Fertigkeiten, die auch nicht jeder hat, und man braucht auch noch eine gewisse körperliche Grundfitness.

Dass auch Leiter-Caches per Definition T5 sind, mag ein anderes Thema sein, aber das ist halt so festgelegt.

 

Ich bin ja auch der Ansicht, dass die meisten T4,5er, die man frei macht, anspruchsvoller als viele T5er sind - für mich heißt das aber nur, dass sich die obercoolen "guck mal, wie viele T5er ich gemacht habe" vielleicht nicht ganz so brüsten sollten, wenn sie sich dann gleichzeitig nicht trauen, den T4,5-Baum frei zu besteigen. Aber so sind zum Glück die wenigsten drauf, die meisten freuen sich einfach für sich selbst, wenn sie mal was geschafft haben - zum Beispiel einfaches Baum-T5ern trotz der Höhenangst (ja, geht mir so :-)).

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On 10/1/2020 at 5:50 PM, frostengel said:

dass sich die obercoolen "guck mal, wie viele T5er ich gemacht habe" vielleicht nicht ganz so brüsten sollten, wenn sie sich dann gleichzeitig nicht trauen, den T4,5-Baum frei zu besteigen

Mit den Werten kann man sich doch eh nicht brüsten, weil die Anforderungen zu verschieden sind:

T5: Paddeln, Klettern, Gletschertour, Mount Everest (GC2BX63)

D5: Superhirn, Angeln, Geschicklichkeit

 

Also einfach selbst an den Caches freuen, die man geschafft hat und nicht mit den reinen Zahlen angeben.

LG Matthias

Edited by mati16348
typo
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4 hours ago, frostengel said:

Dass auch Leiter-Caches per Definition T5 sind, mag ein anderes Thema sein, aber das ist halt so festgelegt.

Naja, "per Definition festgelegt" ist da gar nix. Bei D/T-Wertungen redet dir kein Reviewer rein, die kannst du im Wesentlichen vergeben wie du magst. Ja, viele Leiter-Caches sind als T5 gelistet, aber ich kenne auch etliche Owner, die sie nur als T4,5 einstufen. Ab T4 lese ich mir eh immer das Listing (und falls schon vorhanden, die Logs) durch, um einen Eindruck zu bekommen, ob ich mir das zutrauen kann oder nicht.

 

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5 minutes ago, baer2006 said:

Naja, "per Definition festgelegt" ist da gar nix. Bei D/T-Wertungen redet dir kein Reviewer rein, die kannst du im Wesentlichen vergeben wie du magst. Ja, viele Leiter-Caches sind als T5 gelistet, aber ich kenne auch etliche Owner, die sie nur als T4,5 einstufen.

 

Also "benötigt spezielle Ausrüstung" ist meines Erachtens - genau wie T1 = Rollstuhl-tauglich - als T5 festgelegt. Darunter fallen meiner Meinung nach Boote, Klettersachen usw., aber eben auch die Leiter.

Ein Leiter-T4,5er ergibt meines Erachtens gar keinen Sinn - wenn man's als T-Ausrüstungsgegenstand zählt, ist der Cache als T5 zu listen. Wenn nicht, dann gibt es keinen Grund, die T-Wertung irgendwie hochzusetzen, dann kann man vielleicht wie bei einer Angel auf hohes D entscheiden!?

 

T4,5 heißt für mich, dass man hier - mit etwas Mut, Körperlichkeit, Anstrengung, was auch immer - ohne Ausrüstung zum Ziel kommen kann. Wenn der Cache in 5 Meter Höhe an der Mauer liegt, die man mit Leiter überwindet, geht das nicht, ergo T5. Auf keinen Fall T4,5, denn das ist weder ohne Ausrüstung noch irgendwie körperlich fordernd.

 

Und dass viele Cacher ihre Caches irgendwie listen, ist ja kein Grund dafür, dass etwas nicht festgelegt ist.

 

Cache 20 Meter im Wald? Ist als nicht T1 definiert, habe ich trotzdem schon so gelistet gesehen.

Abseilcaches unter Brücken habe ich auch schon als T4 gesehen, obwohl der Owner schreibt, man soll ein Seil einbauen, ist auch falsch gelistet, obwohl es eindeutig ein T5 ist.

Ich habe auch schon einen Tradi gesehen auf Mallorca, der als Multi vier Stationen hat.

 

Das ist alles eindeutig falsch, von dem her ist das Argument "manche listen das aber so" für mich nicht so aussagekräftig.

 

Ich höre immer das Argument von T5-Cachern, eine Leiter listen sie nicht als T5, weil Seilklettern ja viel anspruchsvoller sei. Ich veweise dann gerne auf einen Multi, bei dem man an 12 Tagen 12 Höhlen besteigt (Link finde ich gerade nicht, weiß nicht, ob es den noch gibt) und sage dann, dass dieser Owner dann argumentieren würde, das ihre Popelbäume kein T5 sind. Aber da ist es wieder: T5 ist keine Auszeichnung, das ist ein Zeichen, dass man eine Ausrüstung braucht - Kletterseil, Boot, Leiter, ergo: Leiter = T5.

 

Herzliche Grüße

Jochen

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Es scheint ohnehin bei vielen eine falsche Annahme zu geben, dass "T5" für immer und ewig "Baum mit Seiltechnik beklettern" bedeutet. Dabei kann es alles mögliche sein - in meinem Falle (48 T5er) ist es sogar "alles, nur nicht das"! Da war von Boot über Wathose, Aluleiter am Baum und Strickleiter unter der Brücke bis "Leiter unter Brücke im Bach" alles mögliche dabei. Und sogar auch "Nix weiter Anstrengendes tun, aber Du musst Caches in 20 EU-Ländern gefunden haben".

 

Aber für die "T5-Könige" ist das minderwertiger Kinderkram, den sie zwar "der Punkte wegen" mitnehmen, aber nicht als ihre "Königsdisziplin" betrachten.

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Man darf sich darüber keine Gedanken machen. Die Wertungen sind halt sehr subjektiv, und wer sagt denn, das man selbst nicht ein Bewertungsproblem hat ;)

 

Wenn der T3.5 dann am Ende in einem  blöd zu kletterndem Baum in 6m Höhe ist, und man selbst sich gerade nicht so fühlt ... dann ist das eben so. Dann muss man sich eben eingestehen das man es selbst jetzt gerade nicht schafft, mit jemand anderen zusammen hinfahren, oder sich was überlegen. Oder es eben sein lassen. 

Und wenn der T4.5 auch mit einem Ausflugsdampfer zu erreichen ist, was soll man da rumdiskutieren? Ich hätte es auch auf einem SUP machen können, das hatte ich aber nicht dabei, und auf dem Ausflugsdampfer konnte die Familie auch mit. 

 

Da gibts aber deutlich nervigeres beim cachen als das falsche Attribut oder Bewertung.... 

Edited by LueKai
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1 hour ago, LueKai said:

Man darf sich darüber keine Gedanken machen.

Doch! Vor allem die Owner sollten sich darüber Gedanken machen. Ansonsten ist die ganze D/T-Wertung für den Popo, wenn nie darauf geachtet wird.

 

Ich habe auch schon Fälle gesehen, in denen die Cachefinder ihren Unmut über die falsche Einstufung in den Logs zum Ausdruck gebracht (und nein, nicht alles ist nur von Tagesform abhängig) und den Owner gebeten haben, diese doch mal zu korrigieren - was dann auch oft getan wurde.

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On 10/1/2020 at 10:27 PM, frostengel said:

T4,5 heißt für mich, dass man hier - mit etwas Mut, Körperlichkeit, Anstrengung, was auch immer - ohne Ausrüstung zum Ziel kommen kann. Wenn der Cache in 5 Meter Höhe an der Mauer liegt, die man mit Leiter überwindet, geht das nicht, ergo T5. Auf keinen Fall T4,5, denn das ist weder ohne Ausrüstung noch irgendwie körperlich fordernd.

 

T=4,5 (und auch 4 und 3,5) würde ich z.B. für sehr lange Strecken oder unwegsames Gelände verwenden aber niemals für etwas, wo man abstürzten kann und eine Absturzsicherung sinnvoll (im gewerblichen Bereich vorgeschrieben) ist.

Die D/T-Werte sollen sich am Durchschnittscacher orientieren. Nicht am Extremsportler und auch nicht am Schwerstadipösen.

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Wie würde man dann einen Cache bewerten, bei dem eine Absturzsicherung nicht möglich ist, bei dem man aber sehr wohl abstürzen kann? Man braucht also keinerlei Ausrüstung, der Cache ist aber körperlich und mental anspruchsvoll, ausgesetzt und gefährlich zu erreichen? Laut Definition (keine Zusatzausrüstung erforderlich) maximal T4.5. Aber das suggeriert ja irgendwie, dass das Terrain bei diesem Cache einfacher wäre als bei einem T5 Baumcache, was absolut nicht stimmt.

 

Ich würde ihn wohl mit T5 bewerten und im Listing schreiben, dass zwar keine Ausrüstung nötig und möglich ist, aber ich das Terrain trotzdem für maximal anspruchsvoll und gefährlich halte und deshalb T5 gebe. Denke, dann sind die Cacher gewarnt, um was es geht, auch wenn die formale Definition von "Zusatzausrüstung" nicht gegeben ist. Oder würdet Ihr eher T4.5 und die entsprechenden Hinweise verwenden?

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Ja, ich auch - mir scheint, dass viele Owner davor "Angst" haben einen physisch sehr anspruchsvollen Cache als T5 zu listen wenn nicht Boot oder Seilkletterausrüstung nötig sind. Mehr noch, viele setzen letzteres grundsätzlich mit "T5" gleich und umgekehrt. So nach dem Motto "Das kann ja gar kein T5 sein, wenn ich da nicht mein Seilgeraffel brauche".

 

Dabei kann T5 eben auch "paddeln", "weit im Bach/Tümpel waten", "unter der Brücke hangeln", "zig Kilometer wandern", "mit Leiter / Strickleiter / Seil irgendwo hinein oder hinauf" oder "kann wegen Löchern im Boden / Berghang / etc. sehr gefährlich sein" bedeuten.

Edited by jennergruhle
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19 minutes ago, jennergruhle said:

zig Kilometer wandern

Offenbar nicht mal mehr das. Ich dachte z.B. immer dass der legendäre "München-Venedig" (GC1FPN1) natürlich T5 wäre, er ist aber (inzwischen nur noch?) T4. Bei 560 Kilometern und 20.000 Höhenmeter - da sieht man mal wie wenig vergleichbar diese Wertungen sind.

 

 

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12 hours ago, Mantranaut said:

Wie würde man dann einen Cache bewerten, bei dem eine Absturzsicherung nicht möglich ist, bei dem man aber sehr wohl abstürzen kann?

 

Nach der Beschreibung kann das gut beides sein. Für mich klingt es nach T4,5 oder T5, aber auf keinen Fall weniger (*). Das würde ich von der konkreten Situation abhängig machen. Ich deute die Guidelines da so: Es gilt

* Ausrüstung (Seil, Leiter, Boot, ....) nötig => T5,

aber eben NICHT die Umkehrung

* T5 => Ausrüstung (Seil, Leiter, Boot, ....) nötig.

Und dann kann ein Cache "einfach T5" werden, wenn man halt Geraffel braucht, und "schwierig T5", wenn es eine Aktion wie die von dir angedachte ist.

["Ausrüstung nötig" muss natürlich auch nicht für jeden gelten, der "total krasse Freund", den ich oben zitiert hat, würde es vielleicht ohne machen.]

 

Man muss sich aber einfach von dem Gedanken verabschieden, dass T4,5 leicht ist als T5. Ich besitze selbst ein paar T4,5er und ich habe schon einige T5er gemacht, die - mit Ausrüstung oder auch ohne - deutlich leichter waren als meine Caches. Aber ich belasse meine Caches trotzdem als 4,5er, weil viele Cacher sie schon frei gemacht haben. Und die anderen Caches waren T5er, weil man zum Beispiel eine Leiter gebraucht hat.

 

Hast du ein konkretes Beispiel für so einen Cache?

 

Ich erinnere mich an einen Cache bei Stuttgart, bei dem an S1 eine Station in 6 Metern Höhe angebracht war. Das ging mit langer Leiter und Strecken gerade so, der Owner hat ein Video verlinkt, wie er da frei "hochkamint" ist und sich am Ende einhändig hochgezogen hat. Beim Finale ging es dann durch brusthohes Wasser eine Schräge hoch in einen dunkeln Tunnel. Wegen der Schräge wäre ich fast nicht trocken zurückgekommen und fast hätte es mich mit der Wathose gelegt. Als Owner hätte ich das als T5 gelistet - Station 1 - und vielleicht darauf verwiesen, dass das für manche frei machbar sein könnte, inklusive Link zum Video. "Nehmt trotzdem lieber eine Leiter mit. ;-)" Naja, aber wenn der Owner so krass ist, dann macht man halt T4,5 daraus?! Nö, der war T4 gewertet und diese Wertung war wirklich lächerlich. Ich habe damals um Anpassung gebeten, weil jeder (!) Log von einer Leiter gesprochen hat, und habe auch für "mindestens T4,5" plädiert. Keine Reaktion vom Owner oder kam sogar ein "Nö." zurück?! Ich glaube, manche Cacher bewerten das absichtlich niedrig und freuen sich dann, wenn die Cacher schreiben, dass das doch deutlich anspruchsvoller ist, weil sich die Owner dann noch besser fühlen.

 

Das passt auch zu dem Sternchen von oben:

(*) Manche Owner würden ihn auch T3 machen.

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22 hours ago, Mantranaut said:

bei dem eine Absturzsicherung nicht möglich ist, bei dem man aber sehr wohl abstürzen kann

Jo....ich möchte keine Diskussion anzetteln, aber vielleicht muss da auch nicht unbedingt ne Dose hin.

Zumindest sollte die Möglichkeit des sicheren Erreichens gegeben sein, auch wenn viele es anders machen werden/würden.

 

Andererseits haben wir gerade einen kleinen Multi fernab der Heimat gemacht, i dem einige Logs von einem gefährlichen Abhang sprechen, ich aber ansich dort nicht wirklich etwas als gefährlich eingestuft hätt, allenfalls als: "Bitte vorsichtig sein und Kinder an die Hand nehmen!"

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8 hours ago, black-tomcat said:

Jo....ich möchte keine Diskussion anzetteln, aber vielleicht muss da auch nicht unbedingt ne Dose hin.

Zumindest sollte die Möglichkeit des sicheren Erreichens gegeben sein, auch wenn viele es anders machen werden/würden.

"Sicheres Erreichen" ist halt komplett individuell. Für den einen ist halt ein Gelände schon lebensgefährlich, bei dem der andere noch nicht mal die Hände aus der Tasche nimmt. Ich finde es absolut legitim, dass es Caches gibt, die für den normalen Durschnittscacher viel zu gefährlich sind, solange das klar im Listing steht (gutes Beispiel oben: Gipfel Mount Everest).

 

Mittlerweile habe ich noch diese Seite gefunden (letzter Absatz). Danach sollte man solch anspruchsvolle Caches definitiv schon im eigenen Interesse mit T5 bewerten und keinesfalls mit T4.5:
https://www.geoclimbing.de/knowledge-base/was-muss-ich-beachten-wenn-ich-einen-t5-cache-lege/
 

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18 hours ago, frostengel said:

Hast du ein konkretes Beispiel für so einen Cache?

Hier mal ein abstraktes Beispiel für einen kühnen, potentiell gefährlichen T5 Cache, den man nicht absichern kann und der daher auch keine Ausrüstung benötigt (natürlich nur abstrakt, da man hier aus Denkmalschutzgründen natürlich keinen legen könnte). Für jeden ist doch sonnenklar, dass man da nur hochklettert, wenn man es drauf hat. So würde ich das dann auch ins Listing schreiben und aus meiner Sicht wäre das völlig ok, auch wenn damit 99,99% aller Cacher raus wären.

 

 

 

ruine.jpg

Edited by Mantranaut
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Hallo Mantranaut,

 

danke für das perfekte Beispiel. Alles andere als T5 fände ich hier daneben, auch wenn die meisten wenigsten (die meisten der wenigen wäre wohl korrekt :-)) das frei machen würden.

Ich würde da auch definitiv nur hochgehen, wenn es eben doch eine Sicherungsmöglichkeit gibt - und spontan fällt mir eine ein, die aber sehr viel Seil haben geht und auch nur Spaß macht, wenn oben keine Kanten sind und ich mich auf die Bodencrew verlassen würde. Dann wäre es ein aufwändiger (und spaßig-gruseliger) T5er, frei wäre es ein Selbstmord-T5er nach dem Motto "Ich muss nicht alles machen."

 

Ein reales Beispiel, das wir frei gemacht haben, war https://www.geocaching.com/geocache/GC3WB0H_vertigo?guid=a5cb374b-448a-46d9-97bd-07ff1bd66b5e

Tolle Location und da muss definitiv ein Cache hin, aber ich muss zugeben, hoch war leichter als runter und ich war dankbar, dass ich nicht die letzten 5 oder 6 Meter runtergefallen bin. Auch da hätte ich als Owner zu T5 tendiert, einfach um Leichtsinnscacher wie mich davon abzuhalten, was Dummes zu machen.

 

Im Zweifel gebe ich ein (halbes) Sternchen mehr. Oder nicht?

 

Tolle Ruine übrigens. :-)

 

Herzliche Grüße

Jochen

 

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4 hours ago, frostengel said:

Ich würde da auch definitiv nur hochgehen, wenn es eben doch eine Sicherungsmöglichkeit gibt - und spontan fällt mir eine ein, die aber sehr viel Seil haben geht und auch nur Spaß macht, wenn oben keine Kanten sind und ich mich auf die Bodencrew verlassen würde.

Laß mich raten: ein Seil drüberspannen, so als wollte man die Mauer abspannen. Oben mit einem Schutz für das Seil und am höchsten Punkt ist ein weiteres Seil befestigt, mit dem man sich sichert.

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2 hours ago, radioscout said:

Laß mich raten: ein Seil drüberspannen, so als wollte man die Mauer abspannen. Oben mit einem Schutz für das Seil und am höchsten Punkt ist ein weiteres Seil befestigt, mit dem man sich sichert.

 

Bei der Lösung wüsste ich nicht, wie ich das Seil am höchsten Punkt festmachen soll!? Ich befestige die Seile ausschließlich unten.

 

Ich hatte eher an eine Doppelseillösung gedacht. Die Seilschoner einzubauen, wird das kniffligste, deswegen hoffe ich auf gute Kanten.

 

Das erste Seil verläuft von einem Fixpunkt schräg hinten und dann über den Grad oben, am anderen Ende steigt man auf (Einbau mit Pilotleine ist kein Problem - aber die Seilschoner!?). In diese Richtung zurück kann man dann wegen des ersten Seils nicht abstürzen. Ein zweites Seil, dass der Kletterer mit hochnimmt, wird auf der anderen Seite ebenfalls schräg befestigt und dient oben der Absturzsicherung in die andere Richtung.

Schlussendlich ist der Kletterer oben und wird in beide Richtungen von einem Seil daran gehindert, nach links oder rechts herunterzufallen. Das Ganze sieht ein wenig so aus wie Zügel. Durch die Schrägspannung nach hinten kann man auch nicht allzu weit nach vorne herunterfallen, so dass man relativ sicher - langsam mehr Seil nehmend, wenn das nötig ist - die letzten Meter "frei" hochklettert. Wenn man stürzt, landet man im schlimmsten Fall auf dem Plateau, weiter geht nicht.

Vielleicht kann man die Fixpunkte durch sichernde Menschen ersetzen (bitte schwer genug), so dass die Seillänge leichter variiert werden kann. Je schräger das Seil gespannt ist, desto mehr wird man an den Felsen oben gepresst und kann noch weniger runterfallen.

 

Macht in der Theorie Spaß, in 20 Metern Höhe aber vielleicht nicht mehr. ;-) Und der Einbau wird wegen der Seilschoner knifflig, aber bevor ich da frei hochgehe, würde ich sowas bevorzugen. Und cool wäre es allemal.

 

Ich glaube, die meisten, die sowas frei machen, "weil man da nicht sichern kann", den ist das Sichern eher zu aufwändig.... Aber ich mag mein Leben doch ganz gerne. :-)

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12 hours ago, frostengel said:

Bei der Lösung wüsste ich nicht, wie ich das Seil am höchsten Punkt festmachen soll!? Ich befestige die Seile ausschließlich unten.

 

Bei diesem Vorschlag würden zwei Seile benutzt, die am höchsten Punkt verbunden wären wobei das eine Seil nur zum befestigen des anderen dienen würde.

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22 hours ago, Mantranaut said:

wenn damit 99,99% aller Cacher raus wären

Dann würde ich doch mal ganz dumm fragen: warum sollte man sowas machen? Wenn ich Caches verstecke möchte ich auch dass die gefunden werden. Sowas ist doch nicht mehr als ein Schw*nzvergleich - schaut mal was für ein toller Hecht ich bin.

 

 

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36 minutes ago, hcy said:

Dann würde ich doch mal ganz dumm fragen: warum sollte man sowas machen? Wenn ich Caches verstecke möchte ich auch dass die gefunden werden. Sowas ist doch nicht mehr als ein Schw*nzvergleich - schaut mal was für ein toller Hecht ich bin.

 

Jein - wenn es den wenigen Cachern, die den Cache angehen, Spaß macht, dann ist das doch auch okay.

 

Es muss - bekanntlich :-) - nicht jeder alles machen und wenn Cacher A der Leitplankentradi gefällt und Cacher B der krasse T4,5er, wo wäre das Problem? Durch inzwischen genug Filter-Methoden können beide das Hobby so ausüben, wie sie wollen.

 

Ich weiß, bei dem Ruinencache oben (den es nicht geben wird) käme dann das Argument, dass der Cache da oben den anderen Cachern die Chance nimmt, was "normales" da unten zu legen, was für alle. Aber andersherum würde Mantranaut dann vielleicht argumentieren, dass die einfache Dose da unten ihm die tolle Location da oben wegnimmt. Auch das geht also in beide Richtungen und dann kommt halt der zuerst, der zuerst mahlt (oder so ähnlich).

 

Es gibt vermutlich mehr Cacher, die "normale und einfache Dinge" machen wollen, aber es gibt auch deutlich mehr solcher Locations und Möglichkeiten. Da kann eine der wenigen speziellen T-krasse-Sch....e-Locations für die harten Männer (hihi) belegt sein, wenn dann am Ende auch nur 10 Cacher in 10 Jahren vorbeikommen.

 

Anders gesagt: Ich lege meine Caches auch, damit sie gefunden werden. Aber wenn viele Cacher sie gar nicht suchen, weil die Caches ihnen nicht zusagen, dann ist das eben so - und solange sich eine kleine Klientel für die Caches interessiert, haben sie doch ihre Daseinsberechtigung?

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3 hours ago, frostengel said:

Jein - wenn es den wenigen Cachern, die den Cache angehen, Spaß macht, dann ist das doch auch okay.

Gut, deine Meinung. Ich denke eher man muss nicht für 0,01% der Cacher eine Location belegen. Das ist für mich irgend ein Special Interest, soll man dann auch auf entsprechenden Superduperhardcorecacher-Plattformen listen, gibt's ja auch.

 

 

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