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Geocachequalität


Geocaching HQ

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Stimmt, versteckt ist beiden meisten der PT Dose übertrieben ausgedrückt. Wobei es mir nicht nur um 262 Dosen geht sondern auch um die Fahrradtour. Wir sind immerhin auch 110-120 km mit dem Rad gefahren.

 

Generell finde ich es nicht gut Caches als Müll zu bezeichnen, schon gar nicht in dem Ton wir in deinem ersten Post. (Meine Meinung) Meine Caches sind auch nicht die hochqualitativen, aber Gedanken habe ich mir immer dazu gemacht.

 

Das du mehr als nur 12 Funde hast habe ich mir gedacht. Sonst könntest du gar nicht so viel zu dem Thema schreiben.

 

20 minutes ago, LM73DEU said:

Ich nehme mal an, das HQ spricht das Thema Geocachequalität nicht ohne Grund so deutlich an

Aber wovon lebt Groundspeak? Von Masse!

Dementsprechend wird sich wohl kaum viel ändern.

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@capoaira: Ich habe am Sonntag einen Powertrail mit knapp 60 Dosen gemacht. Dabei habe ich ganz altmodisch mit Papier und Stift für jeden Cache wenigstens einen Kommentar aufgeschrieben, vier Seiten sind es geworden. Die helfen mir, damit ich wenigstens einen Satz bei jedem Cache schreiben kann. Ein Satz ist auch bei PTs nicht zu viel verlangt.

Den gleichen C&P-Log bei anderen Dosen geht gar nicht - auch wenn man erst beim Loggen merkt, dass der Cache nicht zum PT dazu gehört, spätestens dann sollte man einen individuellen Log schreiben.

 

Nach den Diskussionen oben um das leere Listing habe ich einen weiteren (provokativen?) Vorschlag an Groundspeak:

 

Reviewer sollen Caches ablehnen können, auch wenn sie rein äußerlich den Guidelines entsprechen. Als Reviewer würde ich einen Cache mit leerem Listing z. B. nicht veröffentlichen, der Owner kann ja nachbessern. Auch bei Caches der Bauart "hier lag noch keiner und ich wollte auch einmal" soll ein Reviewer die Möglichkeit haben, den Cache-Owner zu fragen, ob er den Cache wirklich legen will.

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4 hours ago, frostengel said:

Ich habe am Sonntag einen Powertrail mit knapp 60 Dosen gemacht. Dabei habe ich ganz altmodisch mit Papier und Stift für jeden Cache wenigstens einen Kommentar aufgeschrieben, vier Seiten sind es geworden. Die helfen mir, damit ich wenigstens einen Satz bei jedem Cache schreiben kann. Ein Satz ist auch bei PTs nicht zu viel verlangt.

Ich möchte aber Geocachen und nicht Loggen.

Die Logs würden dann so sein:

"Ein schöner Baum mit PETling"

"wieder ein schöner Baum mit PETling"

"Oh, diesmal eine Pfostendose"

"Eine schöne neue Leitplanke die hier bedost wurde"

"Toll, dass man bei Leitplanken nicht so lange suchen muss"

Das muss doch nicht sein, oder?

 

4 hours ago, frostengel said:

Den gleichen C&P-Log bei anderen Dosen geht gar nicht - auch wenn man erst beim Loggen merkt, dass der Cache nicht zum PT dazu gehört, spätestens dann sollte man einen individuellen Log schreiben.

Naja, da gilt das selbe wie oben. Beim mir hört sich das viel zu gezwungen an. Wenn etwas besonderes bei dem Cache ist, kann ich auch individuell Loggen. Ansonsten fällt mir es sehr schwer.

Wenn jeder Cache dem anderen gleicht, wieso dann nicht auch der Log?

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1 hour ago, capoaira said:

Die Logs würden dann so sein:

"Ein schöner Baum mit PETling"

"wieder ein schöner Baum mit PETling"

"Oh, diesmal eine Pfostendose"

"Eine schöne neue Leitplanke die hier bedost wurde"

"Toll, dass man bei Leitplanken nicht so lange suchen muss"

Das muss doch nicht sein, oder?

 

Stimmt. Das muss nicht sein. Man kann so viel anderes schreiben. Anekdoten gibt es bei mir eigentlich genug, wenn ich unterwegs bin. Und irgendeine Zote fällt einem schon ein, ansonsten war der Cachetag traurig.

 

1 hour ago, capoaira said:

Naja, da gilt das selbe wie oben. Beim mir hört sich das viel zu gezwungen an. Wenn etwas besonderes bei dem Cache ist, kann ich auch individuell Loggen. Ansonsten fällt mir es sehr schwer.

Wenn jeder Cache dem anderen gleicht, wieso dann nicht auch der Log?

 

Ich rede vor allen Dingen von Logs, die dann nur vom Powertrail reden, aber bei dem Zusatzcache gepostet werden - oder die den Cache in einem Einzeiler als Beifang zum Powertrail deklarieren. "Heute war ein schöner Tag"-Logs finde ich nicht gut, aber okay; "Heute habe ich alle Dosen vom Powertrail X gemacht"-Logs haben bei Dose Y aber nichts verloren - auch wenn die ähnlich ist. Vor allem, wenn es ein anderer Owner ist....

Oft heißt es ja "Heute haben wir Powertrail X gemacht. Beifang war auch dabei." und das ist der einzige Bezug zu dem Cache. Nein, das will kein Owner eines solchen Beifang bei seinem Cache lesen, das kann keiner behaupten.

 

Und individuell loggen geht immer. Man muss sich halt etwas Mühe geben, das geht auch ohne Stunden vor dem Rechner zu sitzen. (*) 20 halbausführliche Powertrail-Logs haben mich vorhin weniger als eine Stunde Zeit gekostet; und in dieser Stunde konnte ich den Cache-Tag Revue passieren lassen. Das ist doch klasse!

Ich kriege immer mal wieder Nachrichten von Ownern, die sich für die Logs bedanken - gerade auch bei Runden, weil die den Einheitsbrei satt haben.

 

Übrigens würde ich einen Cache vermutlich archivieren, wenn der plötzlich in einem Powertrail-Gebiet liegt und nur noch Logs bekommt, dass der PT gemacht wurde.

 

(*) Wenn man natürlich weiß, dass der Owner eh keine Logs liest, kann man sich das ja überlegen.

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Ein Cache sollte grundsätzlich diesem Kriterium entsprechen:

"When you go to hide a geocache, think of the reason you are bringing people to that spot. If the only reason is for the geocache, then find a better spot." (briansnat, Charter Member)

 

Leider entsprechen viele Caches mittlerweile nicht einmal ansatzweise diesem Kriterium. Dutzende Tradis in einer Telefonzelle, Verkehrstafeln, Müllsammelstellen, etc. Selbstverständlich gibt es hier auch keinen POI.

  • Was ist Deiner Meinung nach ein hochqualitativer Geocache?
    • Ein hochqualitativer Cache zeigt einen interessanten, schönen und/oder bemerkenswerten Ort. Ich schätze es besonders, wenn ich anhand von Caches bemerkenswerte Orte sehe (kennen lerne). Idealerweise sollte der Cache gut gewartet sein. Mir ist aber ein schöner Multi mit einem zerrissen Logbuch deutlich lieber als eine schönes Logbuch in einer x-beliebigen Telefonelle ohne POI.
  • Was ist Deiner Meinung nach ein Cache von niedriger Qualität?
    • Das sind für mich Caches ohne Mehrwert, die einfach nur ausgelegt werden, weil es aufgrund der Abstandsregel möglich ist. Eine Müllsammelstelle benötigt keinen Tradi, nicht jedes Verkehrszeichen benötigt einen Petling. Diese Dosen "vermüllen" nur die Umgebung, Caches die dem Motto von brainsnat entsprechen, können aber oft nicht mehr gelegt werden, da die Flut an x-bliebigen Caches ohne Wiedererkennungswert es quasi unmöglich machen, einen Qualitativen Caches auszulegen.
  • Was kann die Gemeinschaft zur Steigerung der Cachequalität machen?
    • Qualitativ hochwertige (alte) Caches schützen und bewahren. Manche OwnerInnen cachen nach ein paar Jahren nicht mehr, haben aber sehr schöne und in der Community anerkannte Caches (z.B. gpearl) ausgelegt. Wenn diese Personen nicht mehr ihre Caches warten, reicht ein Needs archived und der schöne Cache wird archiviert. Newbies lernen dann erst recht nur mehr die Mistkübel- und Telefonzellencaches kennen. Und was werden diese Newbies verstecken? Richtig, sehr wahrscheinlich Mistkübel und Telefonzellencaches. D.h Wenn die Community einen Cache wartet, sollen die Reviewer diese Caches nicht archivieren, sondern dabei unterstützen, dass die Caches weiter online bleiben.
  • Was kann das Geocaching-Hauptquartier zur Steigerung der Cachequalität unternehmen?
    • WENIGER IST MEHR! Das Auslegen von Powertrails beschränken, es muss nicht alles verpowertrailt werden. Es gibt schon viele Powertrails. Eine gesunde Balance wäre gut, dass Statistikcacher auch auf ihre Kosten kommen, ohne dass die Qualität leidet und man auf der Cachekarte nichts mehr erkennen kann ohne 160 Caches auf die Ignoreliste setzen zu müssen.
    • Caches sollten einen Mehrwert haben (eine raffiniert designte Dose, ein interessanter, schöner, bemerkenswerter, verstörender Ort, eine sportliche Herausforderung, etc.). Gerade am Anfang wäre es nicht schlecht, wenn Newbies nicht gleich 20 Caches verstecken können. Leider sind diese Anfängercaches meist nicht besonders gut. Sie haben meist auch nur anspruchslose Massenware gefunden und verstecken genau solche Caches. Reviewer erkennen häufig an der Cachebeschreibung, ob ein Cache einen interessanten Ort zeigt oder nicht. Auf geocaching.hu wird ein Cache, der nicht als cachewürdig empfunden wird, nicht freigeschalten. Ich denke mir, ganz so extrem wie in Ungarn muss es nicht sein, aber ein Kriterienkatalog oder Leitfaden könnte zur Orientierung bieten. z.B: Ein ein Cache auf einer Autobahnraststelle  ist okay (zwei aber nicht mehr), Caches in einer Stadt zum Thema Müllsammelplatz, Telefonzelle A, Lidl, Penny, Mc Donalds Parkplatz, etc. gibt es genug und mehr braucht es meiner Meinung nach, nicht mehr. Reviewer könnten darauf hinweisen, dass der Cache den vorhin genannten Kriterien entsprechen sollte.
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9 hours ago, Janus101 said:

"When you go to hide a geocache, think of the reason you are bringing people to that spot. If the only reason is for the geocache, then find a better spot." (briansnat, Charter Member)

Wow, der Satz trifft es eigentlich ins Schwarze!

 

Erinnert mich an meine Zeit als mehrjähriger Ingress-Spieler (habe ich immer gerne Geocaching 2.0 genannt). Da waren Portale (Zielkoordinaten) grundsätzlich irgendwelche POIs wie Brunnen, Monumente, Statuen, Fresken, etc. Ich habe in so kurzer Zeit Dinge in meiner Heimatstadt entdeckt, von denen ich gar keine Ahnung hatte (und obwohl ich sogar öfter "blind" daran vorbeigelaufen bin).

Zugegeben hat sich auch hier im Laufe der Zeit die Unart eingeschlichen, das jeder ein Portal einreichen wollte und alles mögliche versucht wurde, aber Niantec (das HQ des Ingress quasi) hat es immer wieder geschafft, derartiges zu unterbinden.

Beim klassischen Geocaching vermisse ich diese Kontrollinstanz, die Masse der Caches entsprechen leider nicht diesem Kriterium.

 

Aber in einem Punkt muss ich dir widersprechen. Ich meine, das nicht immer der Ort der Grund für das Auslegen eines Caches sein muss. Bei einem richtig guten und außergewöhnlichen Cache darf auch gerne dieser selbst der Grund eines erfolgreichen Reviews sein.

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1 hour ago, LM73DEU said:

Aber in einem Punkt muss ich dir widersprechen. Ich meine, das nicht immer der Ort der Grund für das Auslegen eines Caches sein muss. Bei einem richtig guten und außergewöhnlichen Cache darf auch gerne dieser selbst der Grund eines erfolgreichen Reviews sein.

 

Gleiches Beispiel:

https://coord.info/GC48D69

 

Hier sieht man auch, dass die Begrenzung, Anfänger dürfen keine Caches legen, bzw. erst ab so und so viel, eventuell dazu geführt hätte, dass dieser Cache nie verwirklicht worden wäre. "Kinder des Buchbinders", "Vergissmeinnicht", "Projekt Mogul" usw. sind weitere Beispiele. Zum Teil Sockenpuppenaccounts für eine Gruppe von Leuten, die ansonsten unter anderen Namen cachen. Weitere Beispiele sind die 11° Events von Dagcody, der auch nur 30 Funde aufweisen kann... https://coord.info/GC747RD

 

Es ist also nicht so einfach eine Regel aufzustellen, die es allen genehm macht.

 

Aber um mal die Fragen zu beantworten folgendes:

  • Was ist Deiner Meinung nach ein hochqualitativer Geocache?

Ein Cache in gutem Zustand, der regelmässig gewartet wird und an einem sehenswerten Ort versteckt wurde. Ob schönes, aber auf jeden Fall machbares, Rätsel, interessanter Multi, liebevoller Tradi, er sollte, wie mehrfach erwähnt, nicht nur liegen, weil man einen Cache legen möchte, sondern auch einen Mehrwert bieten. Ein tolles Rätsel, bei dem dann die Dose in einer Müllecke liegt braucht man nicht. Da kann man sich auch einen schönen Ort zu aussuchen.

  • Was ist Deiner Meinung nach ein Cache von niedriger Qualität?

Caches an Müllecken, mitten in Wohngebieten, ohne eine echte Chance ihn ungesehen zu bergen (ausser Nachts um 3, wenn dann endlich alle schlafen), nur um des Caches willen, in schlechtem Zustand.

  • Was kann die Gemeinschaft zur Steigerung der Cachequalität machen?

Ehrliche und vor allem persönliche Logs! Und auf jeden Fall ein DNF loggen, wenn man mal nicht fündig wird, bzw. ein NM wenn die Dose Wartung benötigt. Wir machen das immer und wenn wir wissen, dass der Cache da ist, aber wir aus den unterschiedlichsten Gründen (Schnee / Hochwasser / abgestürzt) nicht dran kamen, schreiben wir eine Note, damit der Owner und die nächsten Sucher wenigstens wissen, dass da was gerade nicht passt.

  • Was kann das Geocaching-Hauptquartier zur Steigerung der Cachequalität unternehmen?

Schon mehrfach genannt: Motiviert die Leute nicht zum Massensammeln! Die Hidden Creatures sind das beste Beispiel, dass die Leute nur noch nach Powertrails schauen und Copy & Paste Logs im Beifang hinterlassen. Ja, wir haben auch Copy & Paste Logs, aber wir ergänzen die immer durch mindestens einen Satz, der auf den Cache bezogen ist!

 

FP-Quote ist ein weiteres Thema! Es gibt unzählige Caches, die haben viele FP, sind aber schon lange über ihren Zenit hinaus. Würde man mal die Quote dazu zeigen, würden die ordentlich abrutschen im Ranking. Die Suche so zuerweitern, dass man danach Filtern bzw. sortieren kann, würde schon mal reichen.

 

Owner mit einem Souvenir / Sticker zu belohnen, ist übrigens keine Option um Leute zu motivieren. Wobei dies letztes Jahr am 24.04. bereits gemacht wurde, aber das haben anscheinend ein paar Leute schon wieder vergessen.

 

Gruß

die_Schnoeldner

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Einige Ideen meinerseits zu diesen Fragen:

 

Was ist Deiner Meinung nach ein hochqualitativer Geocache?

Grundvoraussetzung ist für mich, dass die Owner sich Gedanken gemacht haben, warum sie diesen Cache legen und warum hier. Das würde sich für mich darin äußern, dass möglichst mehrere der folgenden Kriterien erfüllt sind:

  • geeignete location (Versteckmöglichkeiten / nicht direkt unter Muggelaugen / und vor allem: ohne die Natur zu gefährden, auch dann nicht, wenn Dutzende Cacher den Cache aufgesucht haben / ...)
  • interessante location (bspw. landschaftlich, geschichtlich etc.)
  • gutes Listing (mehr als nur drei Worte / Cache hat ein Thema / Listing ist interessant geschrieben, hat bspw. eine besondere Story oder einen nachvollziehbaren Bezug / beschreibende Elemente wie Attribute, D/T-rating etc. sind treffend / passender + hilfreicher Hint / ...)
  • Dose (angemessene Größe [auch ein Nano kann ok sein] / interessante Bastelei oder Verpackung / ...)
  • Gute Wartung durch die Owner (regelmäßige Cachekontrolle / zeitnahe Reaktion auf NM logs / Antworten auf Fragen Suchender / ...)

Sicherlich gibt es noch viele weitere Kriterien, die einen Cache zu einem besonderen Cache machen können. Das eine Kriterium gibt es m. E. nicht, dafür hängt es zu sehr von der umzusetzenden Idee und natürlich auch von den Fähigkeiten der Owner ab. Auch ein Petling kann einen tollen Cache abgeben, wenn bspw. das Listing eine tolle Geschichte erzählt, ein kniffeliges Rätsel beinhaltet etc. Auch Powertrails sind für mich ok, wenn sie naturschonend ausgelegt sind und ein verbindendes Element haben. Die Motivationen der einzelnen Geocacher sind sehr unterschiedlich, und das finde ich auch ok.

 

Was ist Deiner Meinung nach ein Cache von niedriger Qualität?

Das sind vor allem die Umkehrungen obiger Kriterien, also bspw. ein ungeeigneter Ort, die ungeschützte Filmdose im Wald etc.

 

Was kann die Gemeinschaft zur Steigerung der Cachequalität machen?

 

Viel :), beispielsweise:

  • Aussagekräftige Logs schreiben.
  • Individuell gestaltete Caches haben auch individuelle Logs verdient (die Logs sind der Lohn für die Owner). Bei einem Powertrail mit gleichartigen Listings und Dosen sind aber auch C&P-Logs ok.
  • Kritikpunkte offen (aber respektvoll) ansprechen.
  • Möglichkeit für NM-Logs auch nutzen.
  • Nicht gefundene Caches auch als DNF loggen - nur dann ist auch eine schnelle Reaktion durch die Owner möglich.
  • Respektvoller Umgang mit der Natur + mit den Ownern.

 

Was kann das Geocaching-Hauptquartier zur Steigerung der Cachequalität unternehmen?

Auch viel :), beispielsweise:

  • Umgang mit sensiblen Zonen (wie bspw. Naturschutzgebieten oder Wäldern) steuern (bspw. entsprechende Zonen farblich hervorheben auf der Karte beim Anlegen des Caches / in diesen Zonen den Mindestabstand von Caches verdoppeln)
  • Cacheowner besser unterstützen (sie halten das Spiel am Laufen!) (bspw. einfachere Abstandsprüfung (automatisiert?) / Motivationsaktionen auch für Owner / mehr Flexibilität beim Anlegen von Listings, bspw. durch zusätzliche (optionale) Textfelder, um Texte besser strukturieren und leichter editieren zu können; dazu auch Unterstützung von Textbausteinen => beides mit dem Ziel, es den Ownern zu erleichtern, aussagekräftige und individuelle Listings zu erstellen und diese auch einfach an aktuelle Gegebenheiten anzupassen / ...)
  • Qualität statt Masse (keine Souvenir-Aktionen, die primär auf Masse zielen - weniger ist mehr, besser Qualität oder Kreativität in den Vordergrund stellen / Cacheowner "belohnen", die ihre Caches regelmäßg warten, zeitnah Rückmeldungen geben etc. - bspw. durch upvote/downvote-System o. ä. - Vorschläge hierzu gab es ja bereits in früheren Beiträgen / wie könnte "Belohnung" aussehen? bspw. Hervorhebung guter Caches oder Caches "herausragender" Owner in Suchanfragen, Freimonate PM etc.)
  • Textfeld zur Beschreibung bei NM-Logs wieder einführen (für optionale ergänzende Hinweise, zusätzlich zur Möglichkeit, eine Standardkategorie anzugeben - erleichtert den Ownern eine angemessene Reaktion; aktuell gehen eventuelle Hinweise im reinen Logtext unter)
  • Größenangabe um die Auswahl "Nano" erweitern (dann bin ich entweder vorab informiert, was mich erwartet, und muss nicht die ganze Zielregion umpflügen, oder ich kann diesen Cache für mich direkt ignorieren)
  • Neue Cacheideen zulassen (nicht im Sinne von "neuer Cachetyp, neues Logo", sondern weniger restriktive Guidelines - Owner können unglaublich kreativ sein (im positiven Sinne) - man muss es nur zulassen, beispielsweise durch Nutzung neuer Technologien etc. - das aktuelle AR-Experiment ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung)

just my 2ct

abft

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On 5.7.2018 at 6:51 AM, LM73DEU said:

Erinnert mich an meine Zeit als mehrjähriger Ingress-Spieler (habe ich immer gerne Geocaching 2.0 genannt). Da waren Portale (Zielkoordinaten) grundsätzlich irgendwelche POIs wie Brunnen, Monumente, Statuen, Fresken, etc. Ich habe in so kurzer Zeit Dinge in meiner Heimatstadt entdeckt, von denen ich gar keine Ahnung hatte (und obwohl ich sogar öfter "blind" daran vorbeigelaufen bin).

 

 

In der Tat ist die Portalqualität das Hauptkriterium. Wenn ein Portal nicht gewissen Kriterien entspricht, wird es abgelehnt. Das fehlt beim Geocachen völlig. Ich erinnere mich an eine Reviewernote, in der es sinngemäß hiess, dass die Guidelines das Auslegen von Caches an versifften Orten leider(!) nicht untersagen. Bei Ingress werden Portale gelöscht, wenn es berechtigte Beschwerden gibt(Fake Portale, Anwohnerbeschwerden, Portaläquivalent wurde entfernt). Das klappt nicht immer zuverlässig und es gibt auch Fehlentscheidungen, aber die sind wirklich bemüht. Hier würde ich vorschlagen, dass ein Cache, der zuviele NMs hat oder nicht gewartet wird, nicht nur deaktiviert, sondern auch gelocked werden. Und dass der Owner keine neuen Caches auslegen darf, wenn einer seiner Caches auf NM steht.

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Einen ausführlichen Blogbeitrag zu meinen Gedanken findet sich hier im gc-lausitz.de Blog.

Hier im Beitrag würde ich mich nur auf die einzelnen Fragen beziehen:

 

  • Was ist Deiner Meinung nach ein hochqualitativer Geocache?

Zuerst mal sollte man sich genau anschauen, was Cachequalität eigentlich ist. Und da fängt es ja schon an. Was für den einen Genial ist für den Anderen „schon tausendmal gesehen“, der norddeutsche Flachlandcacher wird von der Tupperdose am Bergrücken begeistert sein und das als Cachequalität bezeichnen, während so eine Dose dem süddeutschen Alpincacher nur ein müdes Lächeln abgewinnt und er sich nach Tauchcaches oder kilometerlangen, ebenen Fahrradtouren sehnt.

 

Klar könnte man pauschalisieren und sagen, wo viel Geld und Aufwand drin steckt, das ist Qualität. Wenn aber im Multi der rote Faden fehlt, die Story verwirrend ist oder die Rätsel an den Stationen mehr Frust als Lust machen, dann werden viele das nicht so sehen.

Ich würde Cachequalität als die Reichhaltigkeit von Dosen, ein breites, gut aufgefächertes Angebot an Geocaches in einer Region verstehen. Ein Angebot, wo sich jeder nach seiner Fasson raussuchen kann, was er gerne spielen, finden, erleben möchte. Deshalb sehe ich Cachequalität nicht primär als „die Dose muss selbst gebaut / teuer gewesen sein“ sondern es gibt für jeden Geschmack irgendwas zu finden. Für die, die gerne Landschaft wollen, für die, die eine Stadtführung wollen, für Kletterer, Taucher, Angelcachebegeisterte, für die, die gerne Lockpicking machen und selbst für die Powertrail- oder FTF Junkies.

 

  • Was kann die Gemeinschaft zur Steigerung der Cachequalität machen?

Trotzdem sollten gewisse „Formalitäten“ mehr geschätzt werden, bzw ein gutes Auge darauf geworfen werden, da einen gewissen Standard zu haben. Fangen wir zum Beispiel mal mit dem Listing an. Das sollte grafisch ansprechend sein, universell gut sicht- und nutzbar (also am heimischen PC, am mobile Device, am GPS...). Es sollte eine Story erzählen, etwas über die Dose sagen, unterhalten, Tipps und Hinweise geben. Der Sucher sollte nach dem Lesen nicht sagen „vertane Lebenszeit“ sondern irgendwie damit bereichert worden sein. „Ich hab ne Dose gelegt weil da noch keine lag“ ist kein Listing. Und diese Art von Listings nimmt, jedenfalls empfinde ich das so, in den letzten Jahren stark zu. Kein Wunder, warum keiner mehr Listings liesst und dadurch in Konflikt gerät mit eventuellen Regeln, die der Owner aufgestellt hat.

 

 

  • Was kann das Geocaching-Hauptquartier zur Steigerung der Cachequalität unternehmen?

 

Leider kann man meist sagen, je mehr Dosen liegen, desto weniger Zeit wurde für die Einzelne aufgewendet, für die Wahl der Location etc pp. Und damit sinkt dann die Qualität dieser Dosen, gerade bei Powertrails. Man kann vermuten, eine Erhöhung des Mindestabstandes schafft da Abhilfe. Ich denke aber, das verlagert es nur. Dann wird die Powertrailrunde beispielsweise eben nicht auf 10 Dosen in 1,61km verlegt sondern 10 Dosen in 16,1km. Es gibt durchaus interessante Trails. Besondere. Hier sollte man gucken, wieso die interessant sind und versuchen, dies auf andere Runden zu übertragen. Wenn möglich schon vor dem Publish.

 

Eine Idee wäre noch, den Cacheowner beim Publish schon in die Verantwortung zu nehmen und ihn eine Begründung abgeben zu lassen, wieso an diesem Ort gerade diese eine Dose so liegen muss. Das wäre wirklich ein Schritt weg von Masse, hin zu exklusiveren Caches. Die Frage ist natürlich, ob Groundspeak das will und wie man es umsetzen kann. Sollten die Reviewer da Entscheidungshoheit bekommen? Also nicht mehr nur „Regelprüfer- und checker“ sein, sondern traut man ihnen zu, aktiv einzuschätzen, ob diese Dose so an diesem Ort gelegt eine wirkliche Bereicherung ist? Bei anderen Spielen erfolgt die Aufnahme von neuen, spielrelevanten Punkten nach einer Überprüfung aus der Community heraus. Das wäre eine starke Kehrtwende, zum Bisherigen „Wir nehmen alles, was formal den Regeln entspricht, weil wir glauben an das Gute in allen Cachern“. Wenn man nicht will, dass jeder jeden Quatsch legen und einreichen darf, der dann freigeschaltet wird, dann muss man eben dafür sorgen, dass nicht jeder jeden Quatsch einreichen darf. Das ist ganz klar eine Zensur, eine Vorselektion. Vielleicht werden damit neue, kreative Impulse verhindert, weil nur das an Caches herauskommt, was schon irgendwie mal da war, vielleicht bewirkt es aber auch das Gegenteil und gerade neue, noch nie da gewesene Ideen finden eine Umsetzung und definieren neue Standards?

 

Man könnte auch mal sehr kritisch die Guidelines durch schauen und wirklich Punkt für Punkt hinterfragen, ob man die, über die Jahre verklausulierten und verbal ausgeformulierten Regeln so wirklich braucht oder man einen grossen Kahlschlag macht, alles überflüssige (eventuell bleibt nur das rechtlich/juristisch relevante) streicht und generell zu Individualentscheidungen übergeht. Das könnte zum Beispiel keinen Mindestabstand mehr bedeuten, wenn es erklärbar ist wieso man näher ran geht. Oder diese ganzen Eventregelungen aufheben und nach gesundem Menschenverstand Events freischalten lassen oder eben nicht. Oder plötzlich sind Caches mit mehreren Finalbehältern möglich. Und der Sucher entscheidet selber, wie er die Story die der Cache erzählt, abschliessen will. Von den ganzen Challenge Cache Sonderregeln fange ich jetzt erst gar nicht an, die man aufheben könnte und sie individuell an jeden Cache angepasst zu gestalten, anstatt sie pauschal mit aller Macht und Kraft für alle und an jedem Ort gleich zu machen.

Man könnte auch alte, attraktive und interessante Cachearten wieder aufleben lassen, ohne das gleich alles unkontrolliert zusammenbricht. Denn es bestände ja die Möglichkeit mit Individualentscheidung zu steuern.

 

Eine weitere regulierende Massnahme, diesmal aber komplett weg vom Vertrauen in die Selbstregulierung durch die Owner, könnte das Einführen einer Cachequote in einem Bereich sein (mit Abschaffung der 161m Abstandsregel). Man clustert die Welt in Gebiete, beispielsweise 5x5km Quadrate und gibt dann eine Menge an Cachetypen vor, die in dem Cluster vorhanden sein dürfen. Vielleicht 10 Tradis, 3 Multis, 2 Mysteris... Das reguliert natürlich stark, aber vielleicht würde das zu einem bewussteren Cachelegen führen. Wenn man weiss, man hat nur X Tradis, die man in dem Gebiet legen darf, dann gibt man sich bei den paar vielleicht richtig Mühe, als nur irgendwas in die Gegen zu klatschen. Damit könnte man gut überlegte und konzipierte Caches erreichen.

 

Wie wäre es mit der Einführung einer „Ownerthemenwoche/monat“. Quasi eine Souvenir Challenge Aktion umgedreht. Man bekommt keinen Punkt für das Finden einer Anzahl oder Typs von Cache, sondern Groundspeak gibt ein Thema vor, zum Beispiel „Wasser“, „Baum“, „alte Mauern“ (natürlich ein wenig ausformulierter) und Owner sind angehalten, Caches in diesem Zusammenhang zu legen. Eventuell könnte GS Material (in Verbindung mit Geocache Shop Promo) zur Verfügung stellen und Owneranwärter können sich um eins der Materialpakete bewerben mit Kurzkonzept, was geplant ist.

Es gibt vom Shop „Cache Advance“ (und dem GeocachingVlogger?) die Aktion „Geocaching Challenge of the Month“. Sie geben ein Thema vor (im Juli 2018 lautet es „Finde einen Geocache, der wie etwas anderes aussieht“) und wer mit macht und ein Foto/Video von seinem Cacheerlebnis einschickt, nimmt an der Verlosung einer speziellen Geocoin teil. Sowas auf Cacheowner umbauen, „Bau einen Geocache der mit Planeten zu tun hat“, irgendwie den Gewinner mit einem Preis versehen und das Gewinnerergebnis als gutes Beispiel im Newsletter der Öffentlichkeit vorstellen.

Die bei diesen Themenwochen/monaten entstandenen Caches könnten in Bookmarklisten etc eingepflegt werden, der Owner, der es auf so eine Liste schafft, könnte ein besonderes Souvenir erhalten. Die Bookmarkliste kann später genutzt werden, sich thematische Caches und das Feedback darauf anzuschauen, wenn man dann selber einen (Wasser-)Cache plant, kann man sich durch sie inspirieren lassen.

 

Der Groundspeak Youtube Channel könnte genutzt werden für DIY Bastelvideos, entweder von GS selber produziert oder durch Macher der Community. Wir haben so viele handwerklich begabte Menschen in der Reihen der Geocacher, gebt denen eine zentrale und von GS auch regelmässig beworbene Plattform ihre Werke (zum Nachbauen) zu präsentieren.

 

Das Favoritenpunktsystem sollte aus- bzw umgebaut werden. Durch das Binäre, ja oder nein, wird zu wenig über die Qualität eines Caches gesagt, und die Sortierungsmöglichkeit für präferenzierte Geocachetypen, „die sich lohnen“, ist zwar möglich, aber nicht eindeutig. Es gibt Systeme wie GCvote, Apps wie Amaze oder externe Empfehlungsseiten/Datenbanken wie bessercacher.de. Bei denen ist eine wesentlich komplexere Betrachtungs- bzw Klassifizierungsweise von Caches möglich. Bei GCvote beschränkt es sich zwar „nur“ auf ein 5 Sterne System, durch das aber trotzdem schon ein klarer Trend und eine bessere Unterscheidung von schlecht-normal-besser zu lässt. Bei Amaze werden Caches bestimmten Kategorien (Familiencaches, Klettercaches, Erlebniscaches...) durch die Vorfinder/Owner zugeordnet. So kann man da vielleicht auch nicht direkt sagen „Der Cache ist gut.“, aber man kann sich Caches schnell und einfach nach seinen Vorlieben aussuchen. Die Terrainwertung T5 sagt zwar schon etwas aus, aber was ist es denn nun? Klettern, (extrem)Wandern, Tauchen, Schwimmen, Fliegen... Für das manuelle Filtern geht leider viel Zeit drauf.

 

4000 Geocacher wurden anhand eines „Algorithmus“ mit der Möglichkeit belohnt, einen Virtual Reward Cache zu verstecken. (Ich will ehrlich sein, ich glaube bis heute nicht daran, dass da wirklich ein irgendwie gearteter Algorithmus dahintergesteckt hat. Aber egal.) Die Ergebnisse dieses Algorithmus könnte man nehmen und in die Profile einbauen. Also wenn Groundspeak eine Art und Weise hat, gelegte Caches nach deren Qualität zu beurteilen, warum bindet man das nicht in die Profile mit ein, um die fleissigen Owner zu belohnen? Ich weiss, dass es in der „deutschen Geocacherszene“ eine Art Wettbewerb zwischen Ownern gibt, die sich selber HQ Owner (High Quality Owner) nennen. Diesen Wettbewerbswillen, den könnte man doch nutzen, indem man eben die Owner, die überbedeutsame Caches legen und warten irgendwie klassifiziert und das Ergebnis davon Transparent im Profil macht.

Aktuell sehe ich die Entwicklung, dass gerade auf Events hinter mehr oder weniger vorgehaltener Hand Namen ausgetauscht werden im Sinne von „mach die Caches von dem, die sind alle super“. Leider kommen ortsfremde Geocacher, die mal zum Besuch oder im Urlaub da sind diese Info nicht. Durch einen speziellen Status im Profil, der natürlich irgendwie filter- und sortierbar sein sollte, kann auf diese speziellen Owner und deren Caches gut hingewiesen werden.

Es ist so paradox, dass Groundspeak sagt „Wir haben ein Werkzeug, um gute Caches herauszufinden“ (Virtual Rewards als Belohnung), dass dies aber nicht transparent gemacht wird oder wenigstens öfter ein Datensatz mit ihm erstellt wird, um eben solche Caches irgendwie als „bessere Qualität“ hervorzuheben.

 

 

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Meine Gedanken zu den gestellten Fragen:

  • Was ist Deiner Meinung nach ein hochqualitativer Geocache?

Diese Frage lässt sich erst beantworten, wenn man zunächst Qualität definiert. Dies hätte Groundspeak bereits in seiner Fragestellung machen sollen.

Dann stellt sich das Problem, dass das Hobby Geocachen sich in vielen Spielarten spielen lässt. Dementsprechend muss es auch mit den verschiedensten Anforderungen gerecht werden. Wenn man nur zwei Extreme/Stereotypen nimmt, zeigt sich diese Divergenz schon: Eine 25 Jahre junge Frau mit Hund, stellt völlig andere Bedürfnisse an einen Geocache als ein 65-jähriger Mann, der sich am liebsten die Rente mit komplizierten Rätseln vertreibt. Die 25-jährige Frau mit Hund möchte in erster Linie ihre Gassi-Runde variieren und für sich selbst einfach noch ein bisschen Spaß haben, dafür ist eine Tradirunde ohne viel Schnickschnack gerade richtig. Der 65-jährige Rätseler kann dann meist mit der einfachen Tradirunde nicht so viel anfangen. Trotzdem schließt das Eine, das Andere nicht aus und dazwischen gibt es noch mindestens 100 Schattierungen.

Trotzdem gibt es durchaus gleiche Grundanforderungen an einen Cache. Diese Minimalbedingen könnten zum Beispiel eine trockene und intakte Dose und ein passendes, nicht volles Logbuch sein. Bei Multicaches sollte natürlich die Wegstrecke und die Aufgaben sinnvoll und ohne Fehler sein, und bei Mysteries sollte das Rätsel lösbar und ansprechend sein. Wie das Ganze dann aber ausgestaltet werden kann und wie man da dann rankommt, das steht dann aber auf einem ganz anderen Blatt. Grundsätzlich sollte man zufrieden und glücklich von einem Cache zurückkommen. Ich denke, dass dies ein Minimalkonsens ist, auf den man sich einigen kann und der gleichzeitig auch durchsetzbar ist.

Gleichzeitig ist mir das Listing immer sehr wichtig. Bei meinen eigenen Caches und auch bei anderen. Es sollten hier auch gewisse Grundinformationen drinstehen. Meiner Meinung nach, sind diese Grundinformationen durchaus in der Cachewiki und bei den Guidelines niedergeschrieben, aber sie sollten eben auch von den Reviewern durchgesetzt werden und wenn ein Owner bewusst diese nicht preisgeben will/kann, so sollte dies dann auch im Listing stehen. In einem Listing ist aber auch die Präsentation des Caches wichtig. Also wie setze ist Farben, Schriftgröße, Bilder etc. ein. Leider sind doch noch viele Caches sehr lieblos. 

Ich persönlich freue mich immer über kleine Ideen, bei denen mit wenig Einsatz ein Maximum an Witz umgesetzt wird.

  • Was ist Deiner Meinung nach ein Cache von niedriger Qualität?

Ein Cache mit niedriger Qualität ist ein Cache, der weder eine intakte Dose, noch ein beschreibbares Logbuch, noch eine gute Idee oder eine tolle Location zeigt. Auch Caches mit diskriminierendem oder rassistischen Inhalt gefallen mir nicht. Leider rutschen den Reviewern da ab und zu einer durch, da in einigen Fällen eine gewisse Sachkenntnis von Nöten ist, um dies zu erkennen.

 

  • Was kann die Gemeinschaft zur Steigerung der Cachequalität machen?

Definitiv ist der einfachste Schritt das zu nutzen, was schon da ist: DNF-, NM-, NA-Logs, da wo es angebracht ist. Wenn diese Logs konsequent eingesetzt werden würden, dann wäre schon viel geholfen. Dies hat natürlich auch etwas damit zu tun, welche Kritikkultur man pflegt. Kritik kann, sollte und muss geübt werden. Die Grundlage dazu sollte schon in der Schule gelegt worden sein.

In seinem Found-Log sollte man möglichst weg von Standartlogs und hin zu individuellen Logs, welche auf den Text bezogen sind. Natürlich ist es möglich und auch sinnvoll, für eine Reise einen oder zwei alternierende Standardeinleitungssätze vorne weg zu schicken, was man hier eigentlich macht und mit wem man unterwegs ist. Aber dann kann und sollte man noch auf den individuellen Cache eingehen. Wobei nicht nur Kritik geübt werden sollte, sondern natürlich auch Positives. Kritik kann zum Beispiel als Wünsche im Listing formuliert werden. Diese entgegengebrachte Wertschätzung ist es, was Owner dazu anregt immer wieder neue und bessere Caches zu legen. Das System beruht auf Geben und Nehmen, wenn es in Disbalance gerät, kann es sich nicht erhalten.

Weiterhin sollten, vor allem Anfänger, sachlich auf Fehler im Listing, beim Cacheversteck oder beim Loggen hingewiesen werden.

 

  • Was kann das Geocaching-Hauptquartier zur Steigerung der Cachequalität unternehmen?

Zunächst würde ich mich freuen, wenn wirklich alle Regeln und Richtlinien transparent kommuniziert werden und Änderungen nicht stillschweigend vorgenommen werden. Sodass man nicht plötzlich vor den Kopf gestoßen wird. So könnte man durchaus eine Anzeige neben dem Profilicon machen, wenn es Neuerungen gibt. Neue Funktionen und zum Beispiel auch diese Aktion sollten besser auf der Webseite sichtbar sein.

Weiterhin könnte man neuen Accounts nach dem Registrieren eine Tour durch die Webseite „verordnen“, ohne die man nicht weitermachen kann, damit sie sozusagen eine Art Tutorial durchmachen müssen. Grundsätzlich wäre es sinnvoll, dass Groundspeak eigene Tutorials anbietet. Der Groundspeak Youtube Kanal wäre ein sinnvolles Mittel. Man könnte auch verschiedene Cacher aus der Community an dieser Stelle zu Wort kommen lassen. Wichtig wäre dann auch, dass man dies entsprechend gut finden.

Ich halte es auch für sinnvoll, wenn man eine Cacheart erst auslegen darf, wenn man sie z. B. mindestens 1x oder 5x gefunden hat und/oder man mindestens 50 Caches gefunden hat. Das würde doch schon zumindest garantieren, dass ein bisschen Erfahrung da wäre.  

Um zu umgehen, dass mehrere Cacher dann keinen Cache mehr als gesonderten Account legen können, könnten solche Gruppenaccounts mit den privaten Accounts verknüpft werden. Eine Alternative dazu wäre auch, dass man für seinen Cache verschiedene administrative Funktionen für andere Cacher freizuschalten könnte. Dies gilt insbesondere auch für Events. Hier ist es noch mehr die Regel, dass hier mehrere Accounts zusammenarbeiten.

Im Zuge dessen würde ich es auch für sinnvoll halten, wenn es eine Betatesterfunktion geben würde. In der Gestalt, dass zum Beispiel durch einen speziell generierten Code, ein Betatester Zugriff auf das Listing bekommt. So könnte er bereits Rückmeldungen zum Listing (Aufbau, Rechtschreibung, fehlende Informationen (Bilder, Attribute, Spoiler)) geben. Dies wird definitiv zur einer höheren Qualität schon bei der Freischaltung führen. Um hier einen Anreiz zu schaffen, könnte man die Betatester mit einem Zähler, wie bei den Foundlogs, belohnen. So könnten auch Anfänger bzw. nicht so gut vernetzte Cacher leicht Personen finden, die (viel) Erfahrung mit Betatests haben und dazu auch bereit sind.  

Für mich sind auch Events ein elementarer Spielbaustein. Hier würde ich mir auch wünschen, wenn es etwas wie Favos geben würde. So eine Art „Sektglas“ statt einem Herz oder so, dass man vergeben könnte. Schließlich gibt es hier auch viele Eventowner, die sich besonders viel Mühe geben und eine besondere Qualität haben. Diese sollen auch besonders hervorgehoben und belohnt werden. Wer auf Events mit Qualität in Kontakt kommt, kann auch für Caches diese Ideen mitnehmen.

Beschränkungen von gleichzeitig aktiven Listings halte ich für nicht gerechtfertigt und auch nicht für eine sinnvolle Lösung! Warum? Das Leben ist viel zu vielfältig, als dass die Rechnung „1 Account = 1 Person“ aufgehen könnte! Hinter vielen Accounts stehen mehr als eine Person, die aber gut die Anzahl von mehr als 100 Caches managen können. Gleichzeitig braucht ein gut gebauter und durchdachter Cache gar nicht so viel Pflege vor Ort! Ich selbst habe Caches, die dicht sind und ein großes Logbuch für ca. 200 Logeinträge haben. Die brauchen ca. alle 1-2 Jahre einen Besuch. Da ist es gut machbar viele aktive Listings gleichzeitig zu betreuen. Es gibt auch Accounts, hinter denen eine Gruppe Cacher steht, die unter diesem Account gemeinsam eine Runde/Serie gelegt haben und so Alle Zugriff auf die Dosenadministration haben. Ich denke, dass hier zwei Faktoren hinter dieser Forderung stehen: Erstens, dass einige Cacher durchaus eifersüchtig auf das funktionierende Handling von Cacher-, Privat- und Berufsleben sind. Was gut sein muss, wenn man viele Dosen betreut. Leider klappt das nun mal nicht bei Allen. Zweitens gibt es wirklich Cacher, die zunächst Mal sehr viele Caches einfach legen und dann das Interesse verlieren und einfach alles sich selbst überlassen! Hier muss dann die Gemeinschaft durch NM-Logs gegensteuern.

Bewertungen von Logs und Ownern halte ich für schwierig, vor allem Negativbewertungen. Dies führt meiner Meinung zu einer unerwünschten Zweiteilung der Gemeinschaft. Das sowas selten gut ausgeht, sollte historisch genug belegt sein. Es gibt genügend relevante Gründe, warum jemand einen C+P Log loggt, oder nur kurze Logs, oder Logs mit inkorrekter Rechtschreibung. Schließlich hat auch ein einfacher Tradi ohne viel Schnickschnack seine Berechtigung, er ist weder gut, noch besonders schlecht. Einfach ein Tradi am Wegesrand. Hat mich vielleicht nach einem stressigen Tag für 5 min abgelenkt und damit hat sich das Auslegen dieses Caches schon gelohnt. Aber einen Favo würde man trotzdem nicht geben wollen. Grundsätzlich wäre ein differenzierteres Bewertungssystem meiner Meinung nach sinnvoller, als das bisherige binäre System mit den Favos. Die Frage ist aber, in wieweit sollten die Ergebnisse dann auch auf der jeweiligen Listingseite gezeigt werden, oder sollten sie nur für den Owner sichtbar sein, oder könnten sie ab einem bestimmten Wert erst sichtbar sein?

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  • Was ist Deiner Meinung nach ein hochqualitativer Geocache?

Ein Cache der dem entspricht, was das Listing verspricht.

 

  • Was ist Deiner Meinung nach ein Cache von niedriger Qualität?

Ein Cache der nicht dem entspricht, was das Listing verspricht.

 

  • Was kann die Gemeinschaft zur Steigerung der Cachequalität machen?

Caches verstecken und so beschreiben, daß jeder vorher entscheiden kann, ob der Cache seinen Vorstellungen von Geocaching entspricht. Ich bevorzuge z.B. absolut muggelfreie Locations während andere User gerne unter Muggelaugen suchen. Für jeden ist ein Cache, der ihm gefällt, ein Qualitätscache, auch wenn der jeweils andere das nicht nachvollziehen kann.

 

  • Was kann das Geocaching-Hauptquartier zur Steigerung der Cachequalität unternehmen?

Es sollte die Möglichkeit bieten, so einfach wie möglich so genau wie möglich zu beschreiben, was einen beim Suchen des Caches erwartet.

 

 

Die Geschmäcker sind verschieden und so sind auch die Anforderungen der Cacher an die Caches. Was dem einen gefällt, gefällt dem anderen nicht.

 

Als einziges allgemeingültiges Qualitätskriterium kann ich mir daher folgendes vorstellen: Entspricht der Cache dem, was das Listing verspricht?

Um das einfach meßbar zu machen, kann ich mir auch zusätzliche Attribute , die auch mit einem Wert kombiniert sein können, vorstellen.

 

Unabhängig davon gehört die Konformität mit Regeln und Gesetzten selbstverständlich zu jedem Cache dazu und ist eine Grundbedingung für dessen Qualität.

Edited by radioscout
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Viele Vorschläge decken sich weitestgehend mit denen vieler anderer:


    Was ist Deiner Meinung nach ein hochqualitativer Geocache?

  • Ein Cache an einer interessanten, faszinierenden, sehenswerten und ganz besonderen Location
  • Ein Cache, der zwar gut versteckt, aber dennoch ohne "zerstörerische/verschleißende Sucherei" gefunden/geborgen werden kann
  • Ein Cache, dessen Owner auf Anfragen/Hinweise zum Zustand und auf Kritiken und Fehler zu seinem Cache zeitnah reagiert
  • Ein Cache mit geeigneter wetterfester, dauerhaft stabiler Dose, mit trockenem und nicht überfülltem Logbuch
  • Ein Cache mit toller Innovation, Gimmics/Spielereien und Herausforderungen, um an Dose und/oder Logbuch zu gelangen

    Was ist Deiner Meinung nach ein Cache von niedriger Qualität?

  • Eine verwahrloste Dose, die nur noch mehr schlecht als recht von Besuchern am Leben erhalten wird und dessen Owner seit Jahren nicht mehr online war
  • Ein Cache,  der wegen starken Besuchs, Anwohner stört, Irritationen hervorruft und deshalb möglicherweise einen Polizeieinsatz heraufbeschwört
  • Ein Cache, der durch viele Besuche die Vegetation schädigt und/oder den "Cachewirt" beschädigt oder stark verschleißt (alte Mauern, Beete, Anlagen)
  • Eine Dose, die offen ohne Tarnung für jedermann von weitem sichtbar platziert wurde
  • Ein Cache ohne brauchbares, nichtssagendes Listing und ohne Erklärung, selbst wenn er an historisch/touristisch wichtigen Sehenswürdigkeiten gelegt wurde

 

    Was kann die Gemeinschaft zur Steigerung der Cachequalität machen?

  • Umsichtig suchen; Caches nicht um jeden Preis loggen wollen, unter den Augen von x Muggles, die sie dann vielleicht zerstören könnten
  • Ehrliche Logeinträge! Kritiken höflich äußern! Auf Missstände freundlich hinweisen
  • Defekte Dosen, volle/nasse Logbücher melden und als Finder nicht selbst eine neue Dose legen (neues Logbuch wäre noch ok)
  • Wenn über lange Zeit, trotz Hinweisen unterschiedlicher Finder auf Zerstörungen oder volle/nasse Logbücher, keine Reaktion vom Owner kommt, Mut zu "Needs archived"
  • Auch DNFs und NMs eintragen
  • Keine brachiale Gewalt ausüben, um an ein Logbuch zu gelangen
  • Schonen der Vegetation (keine Abkürzungen durch Anlagen/Blumenbeete nehmen) und Suche nach "alternativen (Geh-)Wegen"
  • Zeit lassen und Überdenken aller möglichen Probleme bei der Erarbeitung und Legung eines neuen Caches (Wetter, Zugänglichkeit, Muggles, Koordinaten, Containerwahl)

 

    Was kann das Geocaching-Hauptquartier zur Steigerung der Cachequalität unternehmen?

  • Einführung eines Punkte-Systems ähnlich "Geo-Vote"
  • Mehr zu vergebende Favoritenpunkte
  • Gut gepflegte Caches mit vielen FAV-Punkten, an besonders eindrucksvollen Locactions mit einer Art  "Qualitätssiegel" auszeichnen
  • Owner, welche z.B. noch nicht länger als 6 Monate bei GS registriert sind und über diesen Zeitraum verteilt, noch nicht mehr als 30 Caches geloggt haben, dürfen (noch) keinen eigenen Cache verstecken (die vielen Eintagsfliegen mit später verwahrlosten Dosen werden damit eindeutig reduziert)
  • Owner, welche bei mehr als 3 Caches ältere "Needs Maintenance-Eintragungen" haben, dürfen noch keinen weiteren neuen Cache erstellen/verstecken
  • Wechsel des Ownernamens mehr als 1x nur noch in begründeten Ausnahmefällen erlauben (verhindert Verschleierung von "üblen Zeitgenossen")
  • Groundspeak-Geochecker für Mysterys verbessern, ähnlich dem "geochecker.com" mit Statistik-Abfragemöglichkeiten und Karte mit korrekter Final-Position
  • Verbot von "Leitplanken"-Caches ohne wirklich interessanter und sehenswüriger Location in der Nähe (Dosenwerfer damit abschrecken)
  • Verbot von Caches, dessen Dosen nur unter Straßenverkehrsgefährdung erreichbar sind, auch wenn sie mit T4 oder T5 gelistet sind und darauf hingewiesen wird

Herzliche Grüße aus Osterode am Harz

 

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