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Zeckenalarm


Mo1000

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Hallo Zusammen,

 

es ist noch gar nicht so lange her, dass ich dieses neue Hobby für mich entdeckt habe und seither hat mich das Geocaching-Fieber ziemlich im Bann. Immer wieder zieht es mich nach draußen in die Richtung eines Caches. Oft bin ich dabei auch im Wald unterwegs und das trotz meiner Zecken-Paranoia. Einerseits weiß ich, dass ich mich "in Gefahr" bringe, wenn ich im Wald umher streife, andererseits will man sich doch nicht um alles Sorgen machen und sich so einschränken, dass man sich gar nicht in Wald und Wiese traut. Also stets mit gutem Schuhwerk, langer Hose, Autan und ständigem Absuchen... und TROTZDEM hab ich mir eine Zecke eingefangen !!

Ach mann, das könnte sich jetzt irgendwie echt zum "Hobbybruch" entpuppen.

Obwohl ich so aufgepasst hab, mich abgesucht und geduscht hatte usw. ist doch irgendwie eine an mich gekommen.

 

Wie geht Ihr mit diesem Problem / Risiko um ?

 

Habe das Gefühl es lässt sich nicht vermeiden udn die Wahrscheinlichkeit ist bei fast 100 % !

 

Viele Grüße

 

Mo1000

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Hi,

 

Wie geht Ihr mit diesem Problem / Risiko um ?

 

dieses Jahr bin ich bei fünf Zeckenbissen, letztes Jahr waren es insgesamt um die zwanzig, in den Vorjahren sah es nicht anders aus.

Gegen FSME bin ich geimpft, Krankheiten werden auch frühestens (so heißt es) nach 24 Stunden übertragen, jucken tut es meistens früher, womit sich die possierlichen Tierchen verraten; dann werden sie eben mit der Zeckenzange oder den Fingernägeln geerntet.

Nach all den Bissen bin ich erst ein einziges Mal zum Arzt gegangen und habe Antibiotika genommen; hier war es wohl auch keine Borreliose, sondern zufälligerweise ein Ausschlag (Allergie, kriege ich gerne mal im Frühsommer) an der falschen Stelle; sah nicht wirklich wie Borreliose aus, aber um sicher zu gehen...

 

Ich lebe und cache übrigens wie du in Baden-Württemberg (ich habe mir deine letzten Funde angesehen), also nicht im hohen Norden, wo Zecken ja gar nicht gefährlich sind. :-D

 

Also um zur Ausgangsfrage zurückzukehren: welches Problem?

 

Herzliche Grüße

Jochen

 

PS: Aber ja, mein erster Zeckenbiss hat mich auch verrückt gemacht damals; und dann erst die erste Zecke, deren Kopf stecken geblieben ist beim Abziehen... oO, Panikattacke. :-)

PPS: Frag mal Pfadfinder, die auf Jugendfreizeiten in den Wald gehen, ob die da auch "ab un zu mal" gebissen werden.... ;-)

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...Wenn du oft in Wald bist, bist du wahrscheinlich gegen allen Zecken-Krankheiten schon immun.
Immunität nach überstandener Krankheit gibts m.W. wenn, dann bei FSME - NICHT bei Borreliose.

Würde ich aber auch nicht ausprobieren wollen.

 

Gegen Zecken hilft Absuchen, bei Stichen Arzt aufsuchen und beobachten. Gegen FSME kann man sich impfen lassen.

 

Wir wollten das Abenteuer - also kriegen wir es. Zugegebenerweise ist Aufenthalt im Freien unter Löwen, Tyrannosauriern und Krokodilen vielleicht romantischer - TAUSCHEN wollte ich trotzdem nicht.

 

Im übrigen gibts draussen noch ganz andere Viecher und Gesundheitsrisiken - gegen Fuchsbandwurm z.B. hilft so ziemlich garnix. Außer die Erkenntnis, daß, wenn das ne statistisch relevante Gefährdung wäre, Deutschland weniger besiedelt wäre. Und es keine Waldarbeiter über 30 gäbe.

 

So bleibt das Standard-Restrisiko - auch im Mittelmeer gibts weiße Haie.

 

Gruß Zappo

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Und um dir eine Zecke einzufangen, musst du nicht mal durch Wald und Wiesen streifen. Meine bessere Hälfte hat sich letztes Jahr eine in unserem Garten eingefangen. Die Arbeit im Garten gehört aber trotzdem gemacht. Zubetonieren wollen wir ihn ja auch nicht.

 

Ich mache meinen Haushalt, obwohl da statistisch gesehen die meisten Unfälle passieren. Ich nehme am Straßenverkehr teil usw.

Risiken gibt es überall. Das Einzige, was man machen kann, ist, das Risiko zu minimieren. Also, wir sind gegen FSME geimpft und suchen uns nach Zecken ab. Und je nach Gegend, wo wir unterwegs sind, gibt es auch im Sommer die lange Hose.

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Wie geht Ihr mit diesem Problem / Risiko um ?

Ich hab das Risiko früher nie Ernst genommen und dachte immer, mir passiert schon nichts - bis ich dann Ende 2012 an Borreliose erkrankt bin. Auf jeden Fall kann ich nur jedem raten, das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sowas ist nicht unbedingt lustig.

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Es wurde ja eigentlich schon alles relevante gesagt. FSME-Impfung, Absuchen, bei "gefährlichen" Caches (meterhohes Gras, etc.) nur mit langer Kleidung, ...

 

Nur auch kein Geocaching machen, ist keine Lösung. Ein Bekannter von mir hat sich mitten in der Stadt eine Zecke eingefangen und von ihr Borreliose bekommen. Er hat keine Ahnung, wo er die herbekommen hat, da er überhaupt nicht in der Natur war. Ich hatte dagegen trotz häufigem Aufenthalts an allen möglichen und unmöglichen Orten in den letzten fünf Jahren keinen Zeckenbiss (die die ich entdeckt hatte, waren tot bevor sie beißen konnten :P)

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Hund vorausschicken: der fängt die Zecken ein, hat Giftzeug drauf, Problem erledigt. :)

 

Gegen das Restrisiko helfen FSME-Impfung, lange Hosen, gerne auch die Socken über die Hosenbeine, Hemd in die Hose, Anti-Zecken-Mittel auftragen, weisses Laken im Kofferraum (um auch Cache-Tasche und Jacke absuchen zu können), vor dem Einsteigen ins Auto alles absuchen, zu Hause kontrolliert ausziehen und erneut alles absuchen, Zeckenzange (und das korrekte Bedienen derselben) sowie Beobachtung eventueller Bißstellen und ggf. der Arztbesuch.

 

So bin ich bisher schon >>40 Jahre ungebissen durch's Leben gekommen - und ich wohne in einem Zeckengebiet aufm Dorf in Umfallweite zu Wiese & Wald. Bis mich dieses Jahr Mitten im Februar eins dieser Mistdinger tatsächlich erwischt hat! Da habe ich halt überhaupt nicht damit gerechnet und die o.g. Vorsichtsmaßnahmen außer Acht gelassen. :(

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Habe das Gefühl es lässt sich nicht vermeiden udn die Wahrscheinlichkeit ist bei fast 100 % !

 

 

Das sehe ich auch so, vor allem suche ich nicht nur gerne Caches, sondern auch Blaubeeren und Pilze. Freue mich deswegen schon das ganze Jahr auf den Herbst. Zecken gehören daher dazu. Die nehme ich in Kauf, ungern, aber sonst müsste ich zu Hause bleiben und meine Hunde müsste ich abgeben. :o

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ich würde mit zeckenbissen nicht spaßen. sicherlich ist jeder mal gebissen worden und je nach region könnte es gefährlicpher werden. lange hosen und all die tipps können helfen, aber nicht verhindern. trage selbst immer lange kleidung, die es den kleinen nicht gleich ermöglichsen soll, daß sie mich attackieren.

 

dennoch wurde ich auch letztes jahr im september gebissen. das vieh hing an meinem trizeps und war wirklich winzig. dachte erst, es sei ein muttermal oder sommersprosse. daheim dann versucht zu entfernen, aber keine chacne. am nächsten tag zum arzt und der hat sie entfernt. seit diesem tag (!!!) juckt es an dieser stelle jeden abend gegen 22:00; kann man echt den wecker nach stellen.

 

seit diesem tag nutze ich eine creme (triam creme lichtenstein), welche das jucken unterdrückt. spucke hilft nicht. ohne creme ist es aber nicht. hatte sie ein paar mal vergessen und wurde natürlich auf das übelste darauf hingewiesen. der arzt meint, daß das nicht lebensbedrohlich sei, ansonsten kame nur eine kleine op in frage.

 

was man testen konnte, wurde getestet. aus eigener erfahrung kann ich euch halt nur sagen, daß es ein risiko ist, welches man eben eingeht. werde wohl die op in betracht ziehen, weil diese juckattacken schon enorm sind. soviel von meiner seite aus.

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Vielen Dank für Eure (mehr oder weniger) be(un)ruhigenden Antworten !

Stimmt natürlich schon, dass der Haushalt und Straßenverkehr auch gefährliche Pflaster sind, aber beides lässt sich ja nun wirklich nicht vermeiden, Geocaching ja schon, da es sich hierbei ja "doch nur" um ein Hobby handelt, ich könnte meine Freizeit durchaus auch anders verbringen ! ;-)

Bin so hin und hergerissen, einerseits will ich mich nicht so sehr einschränken lassen und es aufgeben, andererseits habe ich den Eindruck, ich bringe mich wissentlich selbst "unnötig" in Gefahr. Das Risiko einfach in Kauf nehmen - daher leichtsinnig oder nicht ?

Bin sehr unentschlossen und genervt über die Tatsache.

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Tja, also für mich ist das ein normales Lebensrisiko. Schon meine Mutter hat mir erzählt, dass sie und ihre Schwester sich früher nach einem Waldbesuch gegenseitig nach Holzböcken abgesucht haben. Das Problem ist ja nicht neu. Auch die Kinder einer Freundin werden jeden Tag nach dem Besuch im Waldkindergarten nach Zecken abgesucht. Die haben regelmäßig welche auf dem Kopf. Ich finde die zeitnahe Absuche wichtig. Das wird auch in Publikationen zum Thema empfohlen, also die Absuche < 24h.

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...Bin so hin und hergerissen, einerseits will ich mich nicht so sehr einschränken lassen und es aufgeben, andererseits habe ich den Eindruck, ich bringe mich wissentlich selbst "unnötig" in Gefahr. Das Risiko einfach in Kauf nehmen - daher leichtsinnig oder nicht ?

Bin sehr unentschlossen und genervt über die Tatsache......

Weiß nicht - kommt mir ein wenig "overdosed" vor, diese Angst.

 

"Unnötig" ist Bewegung draussen ja nur bedingt. Man kann auch auf der Couch verrotten, weil man sich nicht bewegt. Das ist halt ein Abwägen - wie immer. Auch Ernährung ist ein Balancieren zwischen Verhungern und Vergiften.

 

Und bei Zecken ist es ja nicht so, daß man gar keine Chance hätte, was zu tun - im Gegenteil. Die Zeckenproblematik hat auch ganz viel mit vernünftigem Verhalten und Problembewußtsein zu tun. Auch im täglichen Leben kann man entweder während des Treppenrunterrennens mit FlipFlops gleichzeitig den Pulli übern Kopf ziehen oder sich bewußt am Geländer festhalten.

 

Mal abgesehen davon, daß man auch ohne Geocaching aufpassen muß - Obstbäume schneiden, Gartenarbeit, im Stadtpark spazierengehen, Fußballplatz - überall gibts die Tiere. Und auf das alles zu verzichten ist m.E. garnicht möglich.

 

Also vernünftig kleiden, absuchen, beobachten, wachsam sein. Klar - nervt. Aber wer meint, daß Leben immer Spaß machen muß, hat das Kleingedruckte wohl überlesen.

 

Gruß Zappo

 

PS: das Leben ist halt scheiße - aber die Grafik ist geil

Edited by Der Zappo
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Nach meiner Erfahrung hilft Mückenspray auch gegen Zecken. Ich laufe bei entsprechender Witterung in kurzen Hosen und Sandalen herum und habe noch nie eine Zecke - der Hund dafür unzählige.

 

Man sollte nicht zu panisch sein - es gibt auch Leute die aus Angst vor dem Tod sterben.

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Meines Erachtens gibt es gute und weniger gute Zeckenmittel. Mein derzeitiger Favorit ist ParaZeet. Ich ab das schon mehrmals getestet: Wenn ich aus dem Unterholz herauskomme mache ich ne Grobe Durchsicht der Extremitäten und finde nicht selten welche an den Händen oder Armen oder auch auf den Beinen bzw. Hosenbeinen. Wenn man die dann direkt ansprüht, sieht man recht gut, ob das Mittel wirklich hilft oder nicht. Bei Parazeet werden die Viecher sowas von schnell und schauen das sie das Weite suchen und lassen sich wenn möglich umgehend einfach herunterfallen. Ich habe nur das Gefühl das dieser Effekt nicht lange anhält, da ich schon öfters welche gemächlich über Stellen meines Körpers habe krabbeln sehen, die ich ne Stunde zuvor ausgiebig besprüht hatte. Bei anderen Mitteln wie z.B: s-quito free habe ich den selben Test gemacht und die Viecher haben unbeirrt weiter ihren Weg zu einer guten Bissstelle beibehalten.

 

@T-ROLL: Wenn mich die Zecken bereits gebissen haben, bleiben idR. kleine rote Flecken, und das bis zu einem Jahr, die sporadisch, gerade wenn man sich unbewusst dort kratzt wieder zu jucken beginnen.

 

Ein weiteres Problem ist deren Beharrlichkeit. Letztens habe ich einen auf dem Dachboden ausgesonderten Rucksack wieder in Gebrauch genommen, der dort mehr als 1 Jahr gelegen hat. Bei der Gelegenheit hab ich ihn mal auf links gedreht um die Krümmel und was sich sonst so in den Teilen ansammelt überm Goldfischteich ausgeleert. Und prompt strampelt da eine Zecke auf der Wasseroberfläche.

 

Was ich mir noch angewöhnt habe: Wenn das Gras oder die Kräuter nicht dicht hüfthoch stehen sondern nur einzelne Zweige in die Pfade ragen, versuche ich einfach, so wenig wie möglich Kontakt zu diesen zu bekommen. Das sind m.E: wirklich die bevorzugten Jagdreviere der Zecken, insbesondere bei Wildpfaden die offensichtlich von Rehen oder Wildschweinen benutzt oder angelegt wurden.

 

Ach so, noch so ein Thema in dem Zusammenhang: Meine Frau hat mir letztes Jahr eine Vitamin B-Komplex Hochdosis-Kur für ein Heidengeld (AFAIR fast 50,-€ – ich mag mich gar nicht dran erinnern) besorgt, die ich brav 2 Monate lang täglich geschluckt habe. Leider habe ich vergessen den Zecken unterwegs davon etwas zu sagen, die scheinen das nämlich nicht mitbekommen zu haben: Die Zahl der eingesammelten und der zugebissenen Zecken hat sich auf jeden fall nicht signifikant geändert.

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Also ich hab mich nicht impfen lassen - bin generell nicht der Fan von Impfungen. Komme aus dem Rhein-Main Gebiet, hier übertragen die Zecken angeblich gefährlich. Vor 4 Jahren hatte ich nach nem Nachtcache 7 Zecken, die an mir rumgekrabbelt sind. Hatte aber keine zugebissen. Letztes Jahr hat mich mal ein gebissen, hab sie aber nach wenigen Stunden entdeckt und entfernt. Borreliose oder FSME hab ich zum Glück nicht bekommen. Seit dem reibe ich mich vor dem Cache gut mit Autan ein und hatte auch keine Probleme mehr.

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Zecken sind schon miese kleine Viehcher, aber mir davon das Hobby vermiesen zu lassen?! Ich weiß ja nicht...

Ich hab zum Glück noch nie einen Zeckenbiss gehabt, jedenfalls nicht bewusst.

 

Zu meinen Anfangszeiten im Düsseldorfer Raum haben wir uns aber auch nach jedem Cache Ausflug abgesucht und auch die Klamotten entsprechend direkt in Richtung Waschmaschine gebracht.

 

In dem Sinne: Vor der Tour Schützen, nach der Tour suchen! Und wenn sich da doch mal so ein Biest auf einem verirrt hat ggf. zu Doktor gehen.

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... Ich hab zum Glück noch nie einen Zeckenbiss gehabt, jedenfalls nicht bewusst. ...

Ich glaube, einen unbemerkten Zeckenstich gibt es nicht. Das juckt deutlich spürbar und die Zecke wird sichtbar größer, je länger sie Blut saugt. Spätestens, wenn Du sie (unbewusst) zerquetschst, solltest Du es merken.

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... Ich hab zum Glück noch nie einen Zeckenbiss gehabt, jedenfalls nicht bewusst. ...

Ich glaube, einen unbemerkten Zeckenstich gibt es nicht. Das juckt deutlich spürbar und die Zecke wird sichtbar größer, je länger sie Blut saugt. Spätestens, wenn Du sie (unbewusst) zerquetschst, solltest Du es merken.

Das stimmt nicht, die bleiben sehr oft unbemerkt (laut diversen Quellen im Internet etwa die Hälfte). Ich hab auch nie was bemerkt oder gesehen und trotzdem Borreliose gekriegt.

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So wie drei Leute in einem Zelt in einer Nacht von einer Mücke heimgesucht werden und ganz unterschiedlich große Eier davontragen, reagieren wir wohl auch recht unterschiedlich auf den Coktail an Beißhilfsmitteln (Gerinnungshemmer fürs Blut, Lösungsmittel für die Haut, Betäubungsmittel für die Bißstelle, ...), den die Zecke absondert.

Ich hab bisher auch jeden Biß gespürt. Sowohl während sie noch an mir hing als auch noch Ewigkeiten (bis zu einem Jahr) danach.

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... die bleiben sehr oft unbemerkt (laut diversen Quellen im Internet etwa die Hälfte). Ich hab auch nie was bemerkt oder gesehen und trotzdem Borreliose gekriegt.

Hast Du einen Fundstellennachweis?

Ich glaube nach wie vor, dass eine vollgsogene Zecke am Körper nicht unbemerkt bleiben kann, auch wenn nichts jucken sollte.

 

Bei mir ist es übrigens umgekehrt. Ich hatte in den 80ern vier Zeckenstiche und vor zwei Jahren, nach einem akuten Zeckenstich, wurde festgestellt, dass ich schon einmal eine Borreliose hatte. Daran kann ich mich aber nicht erinnern.

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Hast Du einen Fundstellennachweis?

Was ist ein Fundstellennachweis? Ich habe nur, nachdem u.a. meine rechte Gesichtshälfte eines Morgens komplett gelähmt war, einen Test auf Borreliose machen lassen, und der war positiv. Ob und wann ich von einer Zecke gebissen worden bin, weiß ich nicht - gehe aber mal stark davon aus.

 

Ich glaube nach wie vor, dass eine vollgsogene Zecke am Körper nicht unbemerkt bleiben kann, auch wenn nichts jucken sollte.

Das mag ja sein, ändert aber nichts an der Tatsache, dass ein Großteil der Stiche unbemerkt bleibt und viele Borreliose-Patienten (inkl. mir) nie irgendwas in der Art bemerkt und/oder gesehen haben.

 

http://www.zecken.de/presse/newsletter/newsletter-juli-2010/#c2656

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Hast Du einen Fundstellennachweis?

Was ist ein Fundstellennachweis?

 

Ich denke, Lizard möchte gerne einen Link zu der Quelle, bei der du gelesen hast, dass 50% der Zeckenbisse unentdeckt bleiben.

 

 

Was ich gerade die Woche bemerkt habe, es ist deutlich einfacher Krabbelzeug (egal welches) auf einer einfarbigen, hellen Hose zu finden, als auf einer im Tarnoutfit. Sollte klar sein, könnte aber auch ein wenig beim guten Gefühl helfen. Lange, helle Hosen, einmal schnell runtergeguckt und man kann sich fast sicher sein, dass auf der gerade keine rumturnt.

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... Was ist ein Fundstellennachweis? ...

Fundstellennachweis = Quellenangabe

Das hast Du ja gemacht.

 

Ich finde es schon erstaunlich, bei mir jucken die Stiche spürbar, auch noch lange danach.

 

Ich wünsche Dir, dass Du vollständig genesen bist. So eine Borreliose ist wohl kein Pappenstiel, von daher wundere ich mich immer noch, dass ich mich an nichts erinnern kann.

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Oh Mann, also das mit den Zecken macht mich echt mürbe beim Geocachen !! Situation heute:

Mit dem Rad unterwegs gewesen, in "kurzärmlig und 3/4 Hose" bisschen gegeocacht und letztlich eben doch noch an Waldgrenze gelandet und irgendwie nur wenige Meter von einem schönen Ziel entfernt. Dem Ziel so nah, ein schöner TB vorherbeschworen, aber keinen "richtigen" Weg gefunden, lang hin- und her überlegt und am Ende eben doch mitten durchs Gebüsch... hab natürlich mehrfach geschaut und den Rückweg doch noch besser gefunden, aber am Ende doch noch 2 Zecken auf mir entdeckt !!! Aaaaaah !!! Allerdings glücklicherweise noch rechtzeitig, sprich vor dem stechen und sie natürlich schnell von mir geschnippt, aber die Paranoia war wieder total da, hatte dann einen mehr als unruhigen Heimweg. Zu Hause mich nochmal abgesucht, geduscht, gekuckt, hoffe sehr, dass nicht noch irgendwo was krabbelt oder schlimmeres, aber es juckt mich gerade überall und ich bin irgendwie in totaler Sorge, auch bzgl. dem Kopf, wegen der Haare ist dort irgendwie ja nicht so direkt sichtbar - ach mann, es verdirbt einem bzw. mir einfach echt immer wieder total den Spaß !! Sorry, musste einfach irgendwo gerade bisschen Heulen !!

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Tröööst! Bei euch in der Ecke gibt es ja auch vermehrt die Dermacentor Zecken. Sind es die, die dich ärgern? Ich war um Ostern rum in der Nähe von Worms unterwegs, da hatte ich auch eine Dermacentor auf meinem Kopf gefunden. Und das nach dem duschen, iiih. :( Das war schon extrem dort, meinen Hunden habe ich täglich um die 40 Stück abgesucht, zum Glück beißen die Dermacentor erst sehr spät, die krabbeln ewig rum bevor sie beißen. Aber ich hatte auch noch 6 Stück unterm Pullover und 3 am Bein, aber die hatte ich bereits vor der Dusche entdeckt.

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Eine Mütze bietet etwas Schutz vor Zecken am Kopf. Ab und zu abnehmen und kräftig schütteln bzw. abwischen. Und wer mit einer kurzen Hose ins Gebüch geht, ist selber Schuld, wenn er von Zecken gestochen und von Dornen verletzt wird.

Wenn ich ins Gebüsch gehe, ziehe ich die Socken über die Hose und wische hinterher die Hosenbeine mit den Händen ab. Bisher hat das immer funktioniert.

 

Es gibt übrigens einen fast perfekten Schutz vor Zecken, der auch Natur und Wald schützt: Caches in Wegnähe verstecken.

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Derzeit sind die Viecher bei uns auf Grund der wärme wieder häufig unterwegs wo sie sonst zu dieser Jahreszeit eher nur noch selten anzutreffen sind.

Ich kenne die Biester leider auch nur zu gut, ich hatte schon immer Hunde und früher gab es sowas wie Spot-on-Produkte nicht! Und auch heutzutage helfen sie nur bedingt, wenn der Hund einmal nass wurde wenn er z.B.: auch nur mit den Beinen in den Bach steigt …

Jedenfalls sind Hunde die idealen „Zeckenfänger" und kein Hundebesitzer (der mit seinem Hund in der Natur unterwegs ist) kommt darum herum sich mit den Tierchen näher zu beschäftigen. ;)

Ich selber habe pro Jahr nur ein oder zweimal das „vergnügen" dass ich wirklich gebissen werde.

Geimpft bin ich nicht, obwohl ich in einem Gebiet unterwegs bin wo sie besonders gefährlich sind - da sich gegen Borreliose leider sowieso nicht impfen lässt und ich meine eigene Wahrnehmung für den besten Schutz halte!

Das heißt ich suche mich ab wenn ich gerade wo „rumgekrochen" bin, (je mehr Unterholz und hohes Gras desto höher die Wahrscheinlichkeit) ich habe meistens lange Hosen an, wenn kurze, dann schaue ich einfach noch öfters auf die Beine. Und zuhause wird dann nochmal gründlich nachgeschaut. Ein Spiegel/Taschenspiegel empfiehlt sich wenn man niemanden hat, der nachsehen kann.

 

Wenn eine Zecke schon zugebissen hat, dann ist das schnelle und richtige entfernen das Wichtigste!

Ich habe schon hunderte von Zecken auf Hunden aller Art entfernt mit den verschiedensten Methoden und ich rate dringend davon ab es mit den Fingern, einer Pinzette oder einer Zeckenzange zu tun! Gerade die Zeckenzangen sind meiner Meinung nach eine Fehlentwicklung, ich habe keine getestet, die die Zecke nicht gequetscht hätte (und dadurch gelangen auch bei kürzerer Biss-zeit oft erst die schädlichen Stoffe in den Körper des Opfers) und oft sind die Dinger sogar schlechter als die Finger und das Tierchen wird abgerissen!

Daher meine Empfehlung: Für Menschen eine Zeckenkarte oder und besonders für Tiere einfach super: Zeckenhaken!

-> https://www.google.d...iw=1280&bih=903

(Und dann die Anleitung beachten. Sie stimmt, auch wenn es früher immer geheißen hat man soll auf keine Fall „drehen".)

Ich hab den Zeckenhaken (meist den kleineren) nun seit 2 Jahren in Gebrauch und kann sagen, damit ist mir noch nie eine abgerissen, man erwischt die Viecher auch an den unzugänglichsten Stellen und es geht ratz fatz. ;)

 

Eine weitere Empfehlung besonders für den Thread-Ersteller: Nicht die Natur (das Cachen) durch sowas vermiesen lassen!

Das ganze nicht auf die leichte Schulter nehmen, aber auch nicht zulassen, dass das Denken ständig darum kreist. :)

Edited by Kami&Hunde
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Das mag ja sein, ändert aber nichts an der Tatsache, dass ein Großteil der Stiche unbemerkt bleibt und viele Borreliose-Patienten (inkl. mir) nie irgendwas in der Art bemerkt und/oder gesehen haben.

 

Dem kann ich mich nur anschließen.

Habe zwar ab und an mal eine Zecke abpflücken müssen, aber die Tests danach waren durchwegs negativ.

Die infizierenden Stiche (bisher 4!) habe ich nie bemerkt.

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...ich rate dringend davon ab es mit den Fingern, einer Pinzette oder einer Zeckenzange zu tun! ...

 

Also ich bin mit der normalen Zeckenzange bestens zufrieden, ansonsten rupfe ich die mit den Fingern raus, wenn ich grad keine Zeckenzange zur Verfügung habe. Die Zange muss man nur unten am Beißwerkzeug der Zecke ansetzen, dann drehen, das klappt hervorragend, sofern die Zange genug Spannkraft aufweist. Die Zeckenhaken habe ich auch mal ausprobiert, damit komme ich nicht zurecht, es sind ja drei Stück in der Tüte, bei der frisch angesaugten Zecke muss man eine kleinere nehmen, bei dickeren Zecken die größere. Wenn dann Haare dazwischensitzen, dann kann man nicht mehr so gut drehen und die Biester flutschen aus der Halterung.

 

Letztes Jahr habe ich mal grob von April bis August die entfernten Zecken gezählt, das waren bei meinen zwei Hunden pro Monat im Schnitt gut 500 Zecken. Davon ca. 20 % Männchen. Da habe ich inzwischen ganz gut den Dreh mit den Fingern raus, der Daumennagel muss nur lang genug sein, dann sind die ruckzuck ab. Hauptsache man zieht dabei sozusagen die Zecke über Kopf und nicht in Richtung der Körperlänge.

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Das ganze nicht auf die leichte Schulter nehmen, aber auch nicht zulassen, dass das Denken ständig darum kreist. :)

Richtig. Mir hilft hin und wieder daran zu denken, mit was für Viechzeug sich die Cacherkollegen z.B. in Australien, Brasilien oder Teilen der USA etc. beschäftigen müssen. Da ist unsere heimische Fauna und Flora geradezu harmlos - Zecken bzw. die von ihnen übertragenen Krankheiten sind hier so ziemlich die einzige echte und verbreitete natürliche Gefahr neben ein paar eher seltenen Pflanzen mit "reizenden" Stoffen. Das ist überschaubar...

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....Richtig. Mir hilft hin und wieder daran zu denken, mit was für Viechzeug sich die Cacherkollegen z.B. in Australien, Brasilien oder Teilen der USA etc. beschäftigen müssen. Da ist unsere heimische Fauna und Flora geradezu harmlos - Zecken bzw. die von ihnen übertragenen Krankheiten sind hier so ziemlich die einzige echte und verbreitete natürliche Gefahr neben ein paar eher seltenen Pflanzen mit "reizenden" Stoffen. Das ist überschaubar...
Naja, ein paar mehr wüsste ich noch - und die Tigermücke ist ja auch schon da :) .

 

MIR hilft die Sichtweise, daß die nicht artgerechte Haltung des Menschen in der modernen Zeit incl. Streß, falscher Ernährung, Idioten oben und unten sicher mehr gesundheitsschädliche Effekte mit sich bringt als im Regelfall so ne Zecke. Wobei man gegen die noch was tun und unternehmen und sich schützen kann - was bei Vorgenanntem nicht immer möglich ist. Da muß sich das Viechzeug schon sehr anstrengen, um das zu "leisten".

 

Und wenn ich nicht raus in Garten, Wald und Wiese kann, bin ich so gut wie tot. Das ist dann eher keine Verbesserung - und keine wirkliche Alternative.

 

Gruß Zappo

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