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Giga Events


janole 174

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Es gibt jetzt ja den neuen Geocache Typ "Giga Event".7005.gif

 

Hier mal die Beschreibung vom [Cache Wiki]:

 

Giga Event ist eine Erweiterung vom Mega Event. Ein Giga Event hat 5000 Teilnehmer. Das erste Giga Event Mia san giga! findet am 16.08.14 in München statt.

 

gcbanner.jpg

 

Außerdem muss man sich wie bei Mega-Events auf einer externen Website anmelden (Eintritt bezahlen), bei dem Event in München ist das:

 

Giga in München

 

Dort kosten

14_0.jpg

nichts (bis 12 Jahre)

 

Und

13_0.jpg

08,00 €(ab 13 Jahren)

 

Soo und jetzt frage ich mal was ihr von dem Event Typ haltet...

 

Gruß janole 174

Edited by janole 174
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Geocache Events do not require a logbook. Mega-events are an exception, and organizers should provide a logbook for signing.

 

Sinngemäß dürfte das auch für Giga-Events gelten, sodass auch hier der Veranstalter ein Logbuch vorhalten sollte. Diese Info muss man aber auch erst finden. Bei GS ist, wie wohl allseits bekannt, so einiges ziemlich verstreut vermerkt.

 

BTW: Warum steht das Thema unter Trackables?

Edited by 6foot3
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Dann sollten die mal das Übersetzungsbüro wechseln:

 

| Regeln zum Loggen von Events

| Alle Events (einschließlich Mega-, Giga- und CITO-Events) können online geloggt werden, wenn der Geocacher am Event

| teilgenommen hat. Event-Geocache-Besitzer können Geocacher auffordern, sich in ein Logbuch einzutragen, aber das ist

| optional und darf keine Bedingung zum Loggen eines Event-Geocaches sein.

Quelle: http://www.geocaching.com/about/guidelines.aspx#loggingevents

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Der Übersetzer ist unschuldig. In der englischen Originalversion steht:

 

| Any Event Cache (including Mega, Giga and CITO Events) can be logged online if the geocacher has attended the event.

| Event Cache owners can request that cachers sign a logbook, but this is optional and cannot be a requirement for

| logging an Event Cache.

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Deswegen schrieb ich ja, dass so einiges verstreut zu finden ist. Wie wir nicht erst jetzt sehen, ist auch so einiges widersprüchlich. Hier schrauben wahrscheinlich zu viele am Regelwerk und keiner weiß mehr, wo was wann geschrieben, ergänzt oder gestrichen wurde. Wäre dies eine Verordnung zu einem Gesetz, würde diese im Streitfall wohl vor keinem Gericht Bestand haben.

Unabhängig davon gilt bei Übersetzungen, dass im Zweifelsfall nur das Original bindend ist. So schützt sich der Verfasser vor Übersetzungsfehlern.

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Wie sieht es aus mit dem Aufenthalt? Mit solchen mengen von Leuten konnen die Platzen in Hostels weg sein...

 

Welche Sprachen werden dort benutzt? Die Seite ist auf Englisch ubersetzt, aber wenn es nur Deutsch mit/in Bairischen Variant benutzt wird, dann wurde z.B. ich komplett verloren...

 

Sind Lab-Caches vorgesehen?

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Der Übersetzer ist unschuldig.

 

+1

 

Ich möchte sogar dick unterstreichen, dass der Übersetzer grundsätzlich und ausnahmslos unschuldig ist!

 

:anibad::blink::laughing:

 

Was soll das jetzt bedeuten?

 

Na ja egal,

wenn wir das Event besuchen werden wir hier Posten was gesprochen wurde... :lol:

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Wie sieht es aus mit dem Aufenthalt? Mit solchen mengen von Leuten konnen die Platzen in Hostels weg sein...

Die Fremdenverkehrsinfrastruktur in München ist einiges gewohnt. 5000 Personen (= GIGA-Grenze) sind etwa nur die Hälfte der gleichzeitig zu bedienenden Belegung eines (1!) Bierzeltes während des Oktoberfestes. :)

 

Allerdings: früh buchen ist notwendig und von den Preisen sollte man sich nicht überraschen lassen. Am besten im näheren Umland einquartieren und mit S- und U- Bahn zu den Events fahren. Campingplätze sind eher rar.

 

Welche Sprachen werden dort benutzt? Die Seite ist auf Englisch ubersetzt, aber wenn es nur Deutsch mit/in Bairischen Variant benutzt wird, dann wurde z.B. ich komplett verloren...

Es werden derzeit mehrsprachige Freiwillige gesucht. In München sind aber genug Fremdsprachen vertreten, da sollte sich schon einiges organisieren lassen. Schonmal bairisch gefärbtes Französisch gehört? :)

 

Sind Lab-Caches vorgesehen?

Weiss ich nicht, müsste einer der Organisatoren beantworten. Vielleicht am Besten dort fragen. Ich gehe aber davon aus.

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Dieser Trend zum "Giga" und mehr, also höher, größer und weiter spiegelt doch nur das wieder, was ich als Entwicklung im Bereich Cachen überall sehe.

 

Das fängt an bei dem Banner und Statistikwahn in den Profilen.

 

Sammeln möglichst hoher Fundzahlen in kurzer Zeit, höchster T5-Zahlen, Rathaken je D5er desto besser, Challenges, die immer absurdere Blüten treiben, "Längster Powertrail ...", und - einer der lächerlichsten Gipfel des Ganzen - "alle Bundesländer mit je einem T5 Cache und einem Event in 24 Stunden", wenn das nicht klappt wird getürkt, damit es scheinbar doch klappt und auch noch eine "Challenge" draus gemacht.

Und die Liste kann noch beliebig erweitert werden.

 

Diesen Trend der Cacher nehmen doch die Leute von GC nur auf und setzen immer neue "Anreize". Und mit Erfolg! Nach der "Aufwertung" zum Giga haben, wenn ich das richtig sehe, die Anmeldungen für München noch mal richtig zugelegt.

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Dieser Trend zum "Giga" und mehr, also höher, größer und weiter spiegelt doch nur das wieder, was ich als Entwicklung im Bereich Cachen überall sehe.

 

Diese Diskussion führe ich sehr oft, bei Events auch gern bis in die Nacht. Gerade "Altcacher", die ~2001-2004 angefangen haben, betrauern den Untergang des Abendlandes, denn aus ihrem schönen, geheimen, exklusiven Hobby mit starker Sozialauslese (extrem teure GPS-Geräte Anfang des Jahrtausends) ist inzwischen ein Massenhobby geworden, und spätestens seit Einführung der Apps gibt es auch keine Sozialauslese mehr. Groundspeak versucht zugleich, dieses Hobby kontinuierlich als größter Anbieter für Geocaching weiterzuentwickeln. Dazu gehört, Tendenzen aus der Community aufzugreifen und umzusetzen. Ob bei Challenges gefakt wird, und ob diese "immer absurdere Blüten treiben", müsste man mal kritisch hinterfragen oder belegen: ich stimme dem dezidiert nicht zu, weil das nicht meine Erfahrung ist. Ausreißer und Falschspieler gibt es bei jedem Spiel, aber das sind doch eher Randerscheinungen, gegen die in Einzelfällen scharf vorgegangen wird bis hin zu Profilsperrungen, die ich auch schon mit in die Wege geleitet habe in einigen Fällen, um die Fairness zu wahren. Beim GIGA in München wird Groundspeak erstmals einen richtigen, eigenen Stand haben, an dem man nicht nur Lackeys treffen, sondern auch besondere Dinge erwarten kann. Und wer das alles nicht mag, muss letztlich weder an Challenges noch an GIGAs telnehmen, sondern kann dieser Freizeitaktivität so nachgehen, wie sie/er es will.

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Dieser Trend zum "Giga" und mehr, also höher, größer und weiter spiegelt doch nur das wieder, was ich als Entwicklung im Bereich Cachen überall sehe.

 

Diese Diskussion führe ich sehr oft, bei Events auch gern bis in die Nacht. Gerade "Altcacher", die ~2001-2004 angefangen haben, betrauern den Untergang des Abendlandes, denn aus ihrem schönen, geheimen, exklusiven Hobby mit starker Sozialauslese (extrem teure GPS-Geräte Anfang des Jahrtausends) ist inzwischen ein Massenhobby geworden, und spätestens seit Einführung der Apps gibt es auch keine Sozialauslese mehr. Groundspeak versucht zugleich, dieses Hobby kontinuierlich als größter Anbieter für Geocaching weiterzuentwickeln. Dazu gehört, Tendenzen aus der Community aufzugreifen und umzusetzen. Ob bei Challenges gefakt wird, und ob diese "immer absurdere Blüten treiben", müsste man mal kritisch hinterfragen oder belegen: ich stimme dem dezidiert nicht zu, weil das nicht meine Erfahrung ist. Ausreißer und Falschspieler gibt es bei jedem Spiel, aber das sind doch eher Randerscheinungen, gegen die in Einzelfällen scharf vorgegangen wird bis hin zu Profilsperrungen, die ich auch schon mit in die Wege geleitet habe in einigen Fällen, um die Fairness zu wahren. Beim GIGA in München wird Groundspeak erstmals einen richtigen, eigenen Stand haben, an dem man nicht nur Lackeys treffen, sondern auch besondere Dinge erwarten kann. Und wer das alles nicht mag, muss letztlich weder an Challenges noch an GIGAs telnehmen, sondern kann dieser Freizeitaktivität so nachgehen, wie sie/er es will.

 

Und das liest du alles aus meinem Post raus? Chapeau!

 

Ich finde meine Meinung in deiner Interpretation auch nicht ansatzweise wieder - aber gut dass ich kein "Altcacher" in deinen Augen bin.....

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Und das liest du alles aus meinem Post raus?

 

Si! Das klang so für mich. Und üblicherweise kommt sowas von "Altcachern", die Smartphones komplett ablehnen ...

 

Über den Sinn/Unsinn von Challenge-Geocaches kann man geteilter Meinung sein, aber dass die nun besondere Stilblüten treiben würden sehe ich wirklich nicht. Das ist eine, verzeih bitte, polemische Behauptung (Stammtisch), für die es keinen Beleg gibt: Es gab von Anfang an richtg blöde Challenges, und es gibt auch jetzt immer wieder sehr kreative und neue Ideen.

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exklusiven Hobby mit starker Sozialauslese (extrem teure GPS-Geräte Anfang des Jahrtausends)

 

Wie kommst Du darauf? Zum einen konnte man gerade in der Anfangszeit ausgezeichnet auch ohne GPS-Geraet cachen und zweitens sind Smartphones teurer als die GPS-Geraete die die meisten mir bekannten

Cacher seinerzeit hatten (gekauft uebrigens selten speziell fuer Geocaching).

Sag jetzt nicht, dass jeder sowieso ein Smartphone und einen Mobil-Telefonvertrag hat - das stimmt definitiv nicht.

 

Mir sind schon Events mit 100 Personen zuviel - ich wuerde nicht einmal auf ein Mega- oder Giga-Event fahren, wenn ich etwas bezahlt bekaeme. Solange die Giga Events weit weg stattfinden, ist es mir egal.

In meiner Naehe moechte ich keines habe. Ich empfinde es schon als nervig genug, dass man immer oefter damit rechnen muss beim normalen Cachen auf andere Cacher zu stossen, die dann bestimmte Erwartungshaltungen haben, die nicht zu meiner Vorstellung passen. Wenn ich beim Wandern andere Wanderer treffe, dann ist das fuer mich kein Problem. Die haben keine Erwartungen an mich.

 

Cezanne

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Sag jetzt nicht, dass jeder sowieso ein Smartphone und einen Mobil-Telefonvertrag hat - das stimmt definitiv nicht.

Ca. 75% der in .de aktuell benutzten Händis (ohne Alt- und Zweitgeräte) sind Smartphones und ca. 95% der neu angeschafften Händis sind Smartphones.

Ich kenne niemanden (ausgenommen Kinder), der kein Smartphone besitzt.

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Hallo lieber cezanne,

 

Deine Vorlieben und Abneigungen kenne ich schon aus verschiedenen anderen Postings. Ich sage immer, jeder soll das Hobby so spielen wie er will. Ich habe MEGAs bislang so kennengelernt, dass man dort Menschen und Kollegen trifft, die man normalerweise eben nicht sieht. Und Austausch face to face empfinde ich als fruchtbar (und nicht als furchtbar).* Zusätzlich gibt es manchmal ganz sinnvolle Seminare und Fortbildungen. Diese ganzen Verkaufsstände hingegen sind oft nichts für mich, aber rumgucken tu ich schon. Insofern sei mir nicht böse, aber ich kann Deine Bewertung von Events mit vielen Teilnehmern nicht teilen.

 

Hinsichtlich der GPS-Geräte erinnere ich die 2000er völlig anders: Die Geräte waren sauteuer, und kaum jemand hatte sowas 2001, 2002 oder 2003. Ich habe bei einem Nordseeurlaub 2004 einen Bernsteinsammler getroffen, der ein gelbes Etrex hatte (wenn ich das jetzt korrekt erinnere). Er war der erste Mensch, den ich überhaupt kennenlernte, der ein GPS hatte. Ich war fasziniert davon, dass der seine besten Fundorte gewaymarkt hatte und man das in einem groben Schwarzweißbildschirm oder am PC als Linie darstellen konnte. In der vor-Smartphone-Zeit war das durchaus exotisch, ein GPS zu haben ... Und Geocaching konnte man analog mit Karten machen? Naja, selbst wenn, dazu brauchte man schon sehr genaue Karten, die es kaum für alle Gebiete gab, und außerdem sind Papierkarten gar nicht Gegenstand bei unserem Spiel - meiner Meinung nach. Aufgrund der Preise der damaligen GPS-Geräte war es in den Anfängen ein Hobby mit straker Sozialauslese, weil sich kaum wer so ein Gerät leisten konnte. Als ich 2008 mein 60er kaufte, musste ich auch noch Original-Karten von Garmin dazukaufen, weil OSM-Karten nicht so entwickelt und nicht routenfähig waren. Alles in allem habe ich um die 1000 Euro für den ganzen Spaß ausgegeben. Selbst heute kostet ein gebrauchtes 60er noch über 100 Euro, d. h. es gibt einen geringen Wertverfall bei Altgeräten. Das konnte sich eine Hartz-IV-Familie ("Sozialhilfeempfänger" für Dich als Österreicher) damals nicht leisten.

 

Heute bezahlt das Sozialamt auch Smartphones, und wirklich jeder kann sich die App leisten und damit einigermaßen vernünftig Geocaching machen. Es gibt keinen Sozialfaktor mehr, es sei denn, man diskutiert jetzt dann nun darüber, ob man Reisen finanzieren kann zu MEGAs und Touren, die weiter weg gehen.

 

Viele Grüße in die Alpenrepublik!

 

* Irgendwann treffe ich auch noch radioscout, der mir dann mal seine Pfadfinder-Bundeslager-Geocoins alle zeigt! :anibad:

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....Es gibt keinen Sozialfaktor mehr........
Es ist nicht nur der "Sozialfaktor" (ich weiß nicht so recht, ob mir das Wort gefällt). Mein Gecko hat 2005 glaub ich 139 Euro gekostet. Das ist im Vergleich zum Computer ein vernachlässigbarer Preis. Der "Sozialfaktor" beim Letterboxen ist z.B. gerade mal 3,95 für nen Tschibo-Kompaß. Und das ist trotzdem nicht überlaufen.

 

Es liegt daran, daß Geocaching so einfach ist, keinerlei Mühe macht, alles (von Erlangung der Daten bis zum Loggen) "gepampert" wird und das Ganze völlig anspruchslos ist (auch in Bezug auf die gegenseitigen voneinander erwarteten Handlungen). Ein Flachcache ist in einer halben Stunde vorbereitet und eingereicht - und gefunden sind davon in einer Stund 30 Stück. Das kann jeder Depp.

 

Und wenn Du was anbietest, was Jeder kann, kommt auch Jeder. Das ist aber keine besonders exotische Erkenntnis.

 

Gruß Zappo

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und zweitens sind Smartphones teurer als die GPS-Geraete die die meisten mir bekannten

Cacher seinerzeit hatten (gekauft uebrigens selten speziell fuer Geocaching).

Sag jetzt nicht, dass jeder sowieso ein Smartphone und einen Mobil-Telefonvertrag hat - das stimmt definitiv nicht.

Android-Smartphones gibt es schon für unter 100€, einen Vertrag braucht man nicht - ich zahle 4,99€ im Monat für meine Internet-Flat, die ich auch anderweitig nutze. Laut verschiedenen Statistiken gibt es mittlerweile übrigens über 40 Millionen Smartphone-Nutzer in Deutschland, also ziemlich genau die Hälfte. Was das an der Tatsache ändert, dass GPS-Geräte früher sehr teuer waren, verstehe ich allerdings nicht.

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Man braucht keine App zu kaufen, es gibt C:geo :D

 

Ja, aber Ihr werdet sicher verstehen, dass zumindest ich hier im offiziellen Groundspeak-Forum keine Werbung für nicht-lizenzierte* Drittanbieterprodukte machen werde, nä? Zudem kann bei solchen Apps nicht die vollumfängliche Funktionstätigkeit gewährleistet werden. Bei den offiziellen Produkten schon. Und wer wirklich keine 10 Euro übrig hat für die Voll-App, kann sich die kostenlose Intro-App holen. Beide Apps sind für iPhone und Android verfügbar und werden allen Neuerungen permanent angepasst.

 

* c:geo wurde seitens Groundspeak die API-Nutzung angeboten, doch c:geo hat abgelehnt!

 

Sozialfaktor

 

... ist ein normaler terminus technicus in den Sozialwissenschaften, ebenso wie "Sozialauslese". Beide Begriffe werden meistens dazu verwendet, deutlich zu machen, dass unterschiedliche Schichten unterschiedliche finanzielle Spielräume haben, was zu einer unterschiedlichen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Konsum führt (trivial). Um bei meinem eigenen Beispiel zu bleiben: 2008 hat mich das GPS (ein ganz gutes Gerät, immernoch) und die Karten rund 1000 Euro gekostet, aber wer genau kalkulieren muss, weil er sonst sein Essen oder den Eigenbeitrag zu seinen Medikamenten oder dergleichen nicht zahlen kann, der hat nicht mal 139 Euro für ein günstigeres GPS-Gerät zur Verfügung. Insofern war Geocaching zu diesen Zeiten ein Hobby mit sozialer Auslese. Das ist heute anders. Und ich finde das richtig so.

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Sozialfaktor

 

... ist ein normaler terminus technicus in den Sozialwissenschaften, ebenso wie "Sozialauslese". Beide Begriffe werden meistens dazu verwendet, deutlich zu machen, dass unterschiedliche Schichten unterschiedliche finanzielle Spielräume haben, was zu einer unterschiedlichen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Konsum führt (trivial). Um bei meinem eigenen Beispiel zu bleiben: 2008 hat mich das GPS (ein ganz gutes Gerät, immernoch) und die Karten rund 1000 Euro gekostet, aber wer genau kalkulieren muss, weil er sonst sein Essen oder den Eigenbeitrag zu seinen Medikamenten oder dergleichen nicht zahlen kann, der hat nicht mal 139 Euro für ein günstigeres GPS-Gerät zur Verfügung. Insofern war Geocaching zu diesen Zeiten ein Hobby mit sozialer Auslese. Das ist heute anders. Und ich finde das richtig so.

Mag sein. Nur ist die soziale Auslese nicht der einzige Faktor des Hypes. Da gehört auch die von mir schon beschriebene Einfachheit der Ausübung dazu - Jonglieren (oder Letterboxing) kostet auch nix.

 

Mal nur als Gedankenspiel: Um wieviel % würde sich die Teilnehmeranzahl reduzieren, wenn gewisse Ansprüche eingebaut würden? Wenn der Locationanspruch ernst genommen würde? Wenn ein Listing oder ein Logeintrag definitiv aus mehreren zusammenhängenden Sätzen :) bestehen müsste?

 

Oder wenn sich mangelnde Qualität, fehlender Unterhaltungswert und lieblose Ausarbeitung irgendeiner Form von "Sozialkontrolle" (ob das der richtige Ausdruck ist, weiß ich nicht - für evtl. Korrektur wäre ich dankbar) ausgesetzt sähe? So wie mich, wenn ich beim Fußball das 5. Mal nicht abgebe oder das Tor treffe, mich von hinten ein "Räuspern" erreicht. Oder rätselnde Blicke, wenn man am Modellflugplatz mit nem geschwind zusammengefalteten Papierflieger ankommt?

 

Nöh, der "Erfolg" von Geocaching ist einfach, daß die Messlatte für die Mindestanforderung direkt auf der Grasnabe liegt.

 

Ist aber mittlerweile eher OT.

 

Gruß Zappo

Edited by Der Zappo
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Ca. 75% der in .de aktuell benutzten Händis (ohne Alt- und Zweitgeräte) sind Smartphones und ca. 95% der neu angeschafften Händis sind Smartphones.

Ich kenne niemanden (ausgenommen Kinder), der kein Smartphone besitzt.

Hat zwar nichts mehr mit dem Giga Event zu tun, aber das hatten die letzten Beiträge alle nicht. ;-)

Ich persönlich kenne einige Leute (alle über 20), die kein Smartphone besitzen. Am letzten Wochenende stellten wir in einem Seminar fest, dass nur einer von 7 Anwesenden ein Smartphone besitzt. Ich persönlich habe keines, nutze keines und vermisse auch keines, es geht vielen anders. Aber das fällt den Leuten, die eines besitzen, meist nicht so auf. ;-)

 

Und um mal auf das eigentliche Thema zurückzukommen:

Ich halte nicht viel davon, aber es gibt definitiv eine Zielgruppe für solche Events. Mich reizt auch an einem Mega-Event nichts, aber das liegt auch an meiner persönlichen Einstellung. Genügend Leute, damit ein Event "giga" wird, wenn man es ordentlich bewirbt, gibt es auf jeden Fall. ;-) Sollen die dort ruhig hingehen, ich kann ja währenddessen weit weg sein und Dosen suchen. ;-)

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Android-Smartphones gibt es schon für unter 100€, einen Vertrag braucht man nicht - ich zahle 4,99€ im Monat für meine Internet-Flat, die ich auch anderweitig nutze. Laut verschiedenen Statistiken gibt es mittlerweile übrigens über 40 Millionen Smartphone-Nutzer in Deutschland, also ziemlich genau die Hälfte. Was das an der Tatsache ändert, dass GPS-Geräte früher sehr teuer waren, verstehe ich allerdings nicht.

 

Vielleicht ist die Situation in Deutschland eine andere (waere ja nichts Neues - die Lebensmittelpreise und die Lebenshaltungskosten sind ja sehr unterschiedlich). 5 Euro fuer Internet-Flat kenne ich hier nicht und die Cacher, die ich kenne, die mit Smartphone cachen (entweder ausschliesslich oder beides einsetzen), benutzen Smartphones, die mehr als 100 Euro kosteten. Es ist keineswegs so, dass die Smartphonecacher im Schnitt weniger Geld zur Verfuegung haben bzw. weniger ausgeben - jedenfalls nicht in meiner Gegend.

Wenn ich mir allein anschaue, welchen Unsummen so manche Cacher in Treibstoff oder staendig die neuesten Gimmicks investieren .....

Damals ging man mit einer stinknormalen Taschenlampe auf Nachtcache-Suche (alles noch sehr primitiv gemacht) und Caches fuer die man zB Telekopleitern, Baumkletterzeugs und sonstige Ausruestung brauchte (besitze ich alles bis heute nicht, stehe damit aber ziemlich allein da), gab es nicht.

Mittlerweile kostet Cachen, wenn man es so betreibt wie es bei den meisten heute ueblich ist, sehr viel mehr als damals.

 

Unter den Cachern der Anfangszeit waren viele Studierende, die sehr geldknapp waren. Was sich sehr wohl geaendert hat, ist der durchschnittliche Bildungsgrad. In meiner Anfangszeit hatten 90% der Cacher zumindest einen Abschluss der dem Abitur vergleichbar ist, die ueberwiegende Mehrheit waren Studierende und Akademiker.

Finanziell gesehen kann ich keine grossen Unterschiede erkennen zwischen damals und heute - Arbeitslose zB waren damals genauso dabei wie sie es heute sind.

 

Ich habe fuer mein GPS-Geraet mit Hauptziel Wander- und Radfahrnutzung deutlich weniger ausgegeben als die mir bekannten Cacher fuer ihr Smartphone.

 

Ich habe meine ersten Caches alle problemlos ohne GPS gefunden und haette lange so weitermachen koennen. Das GPS-Geraet habe ich nicht fuer Geocaching gekauft und haette es dafuer auch nicht gebraucht.

 

 

Cezanne

Edited by cezanne
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2008 hat mich das GPS (ein ganz gutes Gerät, immernoch) und die Karten rund 1000 Euro gekostet,

 

Dann hast Du schon hohe Ansprueche. Ich koennte mir das leisten, aber das will ich gar nicht.

Ich staune auch welche sonstige Investitionen die meisten Cacher um mich ins Cachen stecken.

 

Cezanne

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Insofern war Geocaching zu diesen Zeiten ein Hobby mit sozialer Auslese. Das ist heute anders. Und ich finde das richtig so.

 

War es nicht. Ich kannte damals einige Cacher, die alle Caches ohne GPS fanden (Hunderte) und sogar einige, die ohne GPS auch

selbst Caches versteckt haben. Cachen war damals deutlich billiger als jetzt.

Durch die staerkere Verwendung der englischen Sprache und hoehere Ansprueche in Hinsicht auf Cachebeschreibungstexte

etc gab es ggf. eine gewisse Auslege in dem Sinn von dem Zappo schreibt, aber keine in bezug auf die finanzielle Situation (jedenfalls

nicht staerker als aktuell, sondern weniger ausgepraegt).

 

Sehr viele Caches von damals erkannte man aus 30m Entfernung - da waren GPS-Geraete nicht wichtig wenn man sich mit

Karten orientieren konnte (ganz normale Wanderkarten - keine Spezialkarten). Diese Trickcaches von heute sind

da schon ein anderes Thema. Damals versteckte man nicht Caches, damit sie fuer Cacher schwer zu finden sind oder weil man gerne

Versteckspiele spielte, sondern um schoene Plaetze und Wanderungen zu zeigen (jedenfalls war das in meiner Gegend und in vielen

Gegenden Deutschlands der Fall wie ich aus eigener Erfahrung weiss).

Edited by cezanne
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Dann hast Du schon hohe Ansprueche.

 

Naja. Ich war bei dem führenden Outdoor-Ausrüster in Hamburg ("globetrotter") und hab mich da beraten lassen. Richtig teuer wurde es durch vier Kartensätze für die Gebiete, die ich so bereisen wollte: Original Garmin-Karten - heute nutze ich diverse OSM-Karten.

 

Und 2008 fand ich Geocaching noch echt dämlich! Das GPS hatte ich gekauft als Navi am rad für längere Touren und zum Wandern. Zu Geocaching habe ich erst im Herbst 2011 gefunden: Bis dahin waren das höchst suspekte Personen mit einem sehr merkwürdigen Hobby. :cool:

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Nochmal zu c:geo...

Werbung mach ich hier ja garnicht...

Und zu arm bin ich auch nicht um die Orginal App zu holen, (hab ich auch getan) aber die ist der letzte Drec* deswegen lieber c:geo...

Und außerdem hat cgeo viel mehr Funktion!

Wenn die Orginal App brsser wird, würde ich auch lieber diese Nutzen, aber so wie sie jetzt ist kann man sie für nichts gebrauchen!

Das sieht aber bei IPhone schon ganz anders aus...(auf dem IPhone ist die Orginl App gut...)

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Und wer das alles nicht mag, muss letztlich weder an Challenges noch an GIGAs telnehmen, sondern kann dieser Freizeitaktivität so nachgehen, wie sie/er es will.

 

Ganz so einfach ist es nun doch wieder nicht. Zum einen tun mir die Besitzer von Caches in der Naehe von Mega- und Gigaevents leid - diese sind betroffen von einem solchen Event, ob sie nun wollen oder nicht und egal ob sie selbst teilnehmen oder nicht.

 

Zum anderen beeinflusst der Trend, den auch UF beschreibt, sehr wohl die Weise, wie man Geocaching betreiben kann. So wie ich es gerne betreiben wuerde, kann ich nur mehr ganz selten, weil das Cacheangebot in der von mir praeferierten Art nur sehr spaerlich vorhanden ist aufgrund all der Aenderungen und des Vertreibens der Mehrheit der Cacher von frueher.

 

Wie UF richtig schreibt, ist das aber natuerlich keineswegs ein Trend, der sich an Giga-Events festmacht, sondern die Giga-Events sind nur ein weiteres Ergebnis des Trends und der Weise wie Groundspeak damit umgeht und noch zu Verstaerkung fuehrt.

 

 

Cezanne

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