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eigengott archiviert „Stirb Ewig – GC1Z19Q“


Limbofische

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Ob sie (die Wirklichkeit) im Raum Aachen so aussieht vermag ich nicht zu sagen, aber sicher sieht radioscout sie so.

Da fallen mir z.B. ganz spontan zwei "Caches" im Kreis DN ein, die ich erst beim zweiten Versuch gefunden habe.

Erst nach dem Lesen der Logs war mir klar, daß tatsächlich ein großes Stück der dicken Rinde uralter großer Bäume entfernt und zum "Cache"versteck "umgebaut" wurde.

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Ob sie (die Wirklichkeit) im Raum Aachen so aussieht vermag ich nicht zu sagen, aber sicher sieht radioscout sie so.

Da fallen mir z.B. ganz spontan zwei "Caches" im Kreis DN ein, die ich erst beim zweiten Versuch gefunden habe.

Erst nach dem Lesen der Logs war mir klar, daß tatsächlich ein großes Stück der dicken Rinde uralter großer Bäume entfernt und zum "Cache"versteck "umgebaut" wurde.

 

Und in der Konsequenz einen NA geloggt oder cool den Punkt gemacht und drüber hinweg geschaut?

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man ist das nervig, das owner aus falschverstandener solidarität ihre caches lahmlegen:((((((((

 

Warum? Die haben doch sicher nicht die Dosen eingesammelt, also 1. suchen 2. finden 3. loggen und 4. online-loggen

 

Bei mir in der Gegend ist mir kein einer Cache aufgefallen, der betroffen sein könnte, die nächste PQ kommt aber auch erst am Freitag....

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....ich versteh trotzdem nicht, weshalb man dem Reviewer ne Mail schreibt, statt ein NA oder NM oder ein Fragezeichen ins Log. Und das hat nichts mit Hexenjagd auf den Betreffenden zu tun - ich finde sowas grundsätzlich SINNVOLL.

 

Sicherlich ist das sinnvoll. Aber lies dir bitte die Einträge zum Cache durch. Dort gibt es eine Stellungnahme des Owners, die zu keinem anderen Logeintrag passt. Folglich hat der Owner mindestens eine Email oder einen Telefonanruf erhalten, der ihn auf die missliche Lage hinweist.

 

Es gibt (andere) Owner, die NM oder Notes einfach löschen. Dann kannst du als Außenstehender gar nicht nachvollziehen, was tatsächlich gelaufen ist.

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Hallo zusammen,

 

inzwischen geht es ja schon ganz schön vom Thema weg...

Ich denke, was vielen aufstößt ist eben nicht, dass ab und an Caches archiviert werden, sondern die Form, wie das geschieht. Dass manche nicht genug Mumm haben, ein NA unter eigenem Account zu loggen ist ja nichts neues, aber dass Caches anonym an Reviewer gepetzt (und dann evtl. auch noch unter dem eigenen Account vorher geloggt) werden ist eine ganz andere Klasse.

Dadurch entzieht sich der ganze Prozess der Öffentlichkeit und manche Owner erfahren von den Anschuldigungen durch die Archivierungsmeldung.

 

Und danach? Dann ist es am Owner, zu beweisen, dass alles seine Richtigkeit hat. Könnte im Extremfall heißen: Da ärgert sich jemand über meinen Cache (z.B. weil er ihn nicht findet), nimmt irgendwo anders ein Foto auf und reicht es ein. Mein Cache wandert ins Archiv und ich muss beweisen, dass das Foto gar nicht zum Cache gehört...

 

Hier wäre mehr Transparenz und ein Ablassen von der Bearbeitung dieser anonymen Anschwärzungen meiner Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung.

 

Gruß,

M / Team Exxodos

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Das hier ist eine total müßige Diskussion. Ich verstehe jede Position, aber solange hier jede sein Recht bekommen will, bringt das gar nix.

 

Die Seite des Reviewer beharrt darauf, das sein Schritt verhältnismäßig gemäßigt war, Angesichts der schwere des Verstoßes. Die kreative Seite der Owner, fühlt sich nicht gewertschätzt und bittet Angesichts der Mühe mal Fünfe gerade sein zu lassen wo sich doch wohl noch mehr daneben benehmen.

 

Es ist tatsächlich so, das es ein biologischer Mytos ist, das Metal im Baum den Baum nachhaltig schädigt. Beschädigungen der Rinde allerdings Krankheiten begünstigen. Außerdem bestand ja wohl Absprache mit dem Forstmenschen.

 

In der Zeit in der ich cache ist mir auch aufgefallen, das die Naturschutzgebiete immer stärker frequentiert werden. Und das es offenbar cacher gibt, denen der log mehr bedeutet, als die Umgebung ein wenig zu achten und zu genießen. In gleichen Maße mußten auch immer ausgefeiltere Verstecke her. Es geht um das Verhältis. Da wo immer mehr Menschen etwas betreiben, intesivieren und professionalisieren sich - resultierend aus dem Wettbewerb - Vorgänge.

 

Liebe erhitze Gemüter: Es wird seit der fächendeckenden Infizierung des Geocaching-Virus immer mehr und immer schonungsloser gecachet, aber ein Exempel zu statuieren an jemand der sich sogar das ok der Behörde holt, ist ein wenig voreilig und löst wie hier Proteste aus. Diese Menschen tragen nämlich, dazu bei, das dass Hobby schön ist. Und die Anderen, das sich jeder schön an die Regeln hält, was auch wichtig ist.

 

Darum *PattexDeluxe holt ihr Blumenkörbchen mit ganz bestimmt biologisch angebauten Rosenblätter heraus und streut pazifistisch ein wenig Flowerpower* rufe ich auf, zu gegenseitigem Respekt und Verständnis. Habt euch lieb! Arbeitet verschärfte Richtlinien aus und wir alle versuchen uns mal ein bisschen am Riemen zu reißen, wenn wir suchen und verstecken.

 

*Boah, und wer mich jetzt abfackeln will: Ja, ich habe bestimmt Rechtschreibfehler übersehen. Wer sie findet darf sie behalten. Ja, ich weiß worum es geht, ich sehe es nur nicht so angespannt. Und ja, ich bin wirklich so. =)*

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Die kreative Seite der Owner, fühlt sich nicht gewertschätzt und bittet Angesichts der Mühe mal Fünfe gerade sein zu lassen

Das ist so als ob ein Beschmierer sich bei der Stadtverwaltung beschwert und fordert, das seine Beschmierung nicht von der Wand entfernt werden darf, weil das Beschmieren so viel Mühe gemacht hat und die Farbe so teuer war.

 

wo sich doch wohl noch mehr daneben benehmen.

Das rechtfertigt nicht, es selber zu tun.

 

Es ist tatsächlich so, das es ein biologischer Mytos ist, das Metal im Baum den Baum nachhaltig schädigt. Beschädigungen der Rinde allerdings Krankheiten begünstigen. Außerdem bestand ja wohl Absprache mit dem Forstmenschen.

Es verfärbt das Holz. Und der Baum ist fremdes Eigentum, daran macht man nichts kaputt.

 

In gleichen Maße mußten auch immer ausgefeiltere Verstecke her. Es geht um das Verhältis. Da wo immer mehr Menschen etwas betreiben, intesivieren und professionalisieren sich - resultierend aus dem Wettbewerb - Vorgänge.

Warum? Ich habe seit fast 10 Jahren kein Problem mit einfachen Verstecken.

 

Diese Menschen tragen nämlich, dazu bei, das dass Hobby schön ist.

Wie bitte? Die, die die illegalen "Caches" verstecken und fremdes Eigentum zerstören, Schäden in der Natur anrichten usw.?

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Der Baum hat damit vermutlich weniger Probleme, als so manche selbsternannte Hüter der Natur.

 

mensch leute,

meine glaskugel sagt mir, wie das nächste posting aussehen wird:

"es geht ja nicht darum, ob eine schraube den baum schädigt, sondern darum, dass dieser baum wirtschaftlich wertlos dadurch geworden ist, weil er nicht mehr verarbeitet/verkauft werden kann!"

 

und der nächste beitrag:

"es geht doch gar nicht um die schraube in dem baum, sondern um die art und weise, WIE der cache archiviert wurde!"

 

merkt ihr was??? diese disussion dreht sich völlig im kreis und ist so mit mittlerweile absolut überflüssig. macht echt keinen spass mehr den thread zu lesen, weil nach 10 postst immer wieder das gleiche runtergeleiert wird.

 

ich denke, man sollte entweder mal neue argumente bringen (das betrifft insbesondere auch die "neueinsteiger" in diesen thread, die anscheinend nur die letzten 5 beiträge gelesen haben, denn sonst würden sie nicht längst abgehakte fakten wieder in den ring werfen) oder das thema endlich abschliessen - mit welchem ergebnis auch immer.

 

es gibt nun mal verschiedene meinungen zu diesem thema und man wird nie alle unter einen hut bringen...

 

so, jetzt musste ich auch mal meinen senf zu dieser mittlerweile unsäglichen diskussion geben.

 

guts nächtle

js_plasma :ph34r:

Edited by js_plasma
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Und um ein ähnlich schweres Delikt geht es hier.

 

Wir sind zwar inzwischen alle keine Kinder mehr, aber ein bisschen Kind sollte in uns allen noch vorhande sein.

Sonst taugt das ganze Leben nicht mehr.

 

Es geht nicht um ein Delikt. Es ist auch in Ordnung noch ein wenig Kind zu sein und zu spielen. Kindern werden aber eben auch gelegentlich Grenze aufgezeigt. Genau das ist hier passiert. Die Spielregeln sagen, dass keine deutlich sichtbaren Veränderungen vorgenommen werden dürfen. Das wurde missachtet und einer der Schiedsrichter hat den Spieler auf die Zuschauerbank geschickt. Korrigiert der Spieler den Reglverstoss, darf er wieder mitspielen. Geht er einfach weg, ist er eben draussen.

Sicher könnte der Reviewer eine Frist zur Korrektur einräumen, nach der Frist nachfragen und entsprechend handeln. Das wäre für den Owner die bequemste Lösung. Jetzt hat der Reviewer eben ohne Vorwarnung archiviert (und wohl auch den Owner über notwendige Änderungen informiert). Reagiert der Owner in den nächsten 3 Monaten, kann der Cache reaktiviert werden. Reagiert der Owner nicht, muss der Reviewer nichts weiter tun. Das ist für den Reviewer einfacher, weil er nichts überwachen muss. Bei einer zeitintensiven, nicht vergüteten Tätigkeit verstehe ich durchaus, dass letzterer Weg gewählt wird. Der Regelverstoss selbst scheint ja unbestritten zu sein.

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Die kreative Seite der Owner, fühlt sich nicht gewertschätzt und bittet Angesichts der Mühe mal Fünfe gerade sein zu lassen

Das ist so als ob ein Beschmierer sich bei der Stadtverwaltung beschwert und fordert, das seine Beschmierung nicht von der Wand entfernt werden darf, weil das Beschmieren so viel Mühe gemacht hat und die Farbe so teuer war.

 

wo sich doch wohl noch mehr daneben benehmen.

Das rechtfertigt nicht, es selber zu tun.

 

Wie wahr, lieber Radioscout.

 

Und wo wir gerade beim Thema sind: Da du hier auf PattexDeluxe antwortest, vermute ich einmal, dass Du die Frage von Fantasy2004 überlesen hast?

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Hallöchen,

 

kleine Information am Rande, ohne Wertung: Die Schrauben-Dreher haben inzwischen den Status "Locked Member" erhalten. An den Schrauben lag es sicher nicht.

Meine Vermutung - rein Spekulation! - wäre, dass da ein paar Mails an Groundspeak gegangen sind, die letztendlich nicht mehr wirklich höflich waren. Schade, sie hätten sich auch hier mal zu Wort melden können.

 

Ich gehe jetzt wandern. Euch wünsche ich ebenfalls einen schönen Tag! Herzliche Grüße

 

Jochen

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Ob sie (die Wirklichkeit) im Raum Aachen so aussieht vermag ich nicht zu sagen, aber sicher sieht radioscout sie so.

Da fallen mir z.B. ganz spontan zwei "Caches" im Kreis DN ein, die ich erst beim zweiten Versuch gefunden habe.

Erst nach dem Lesen der Logs war mir klar, daß tatsächlich ein großes Stück der dicken Rinde uralter großer Bäume entfernt und zum "Cache"versteck "umgebaut" wurde.

 

Und in der Konsequenz einen NA geloggt oder cool den Punkt gemacht und drüber hinweg geschaut?

 

Radioscout?

NA geloggt = traut er sich nicht, hat Angst vor den rachsüchtigen Geocachern (betont er immer wieder im grünen Forum)

cool den Punkt gemacht =, nennt die betreffenden Caches nicht, denn sonst könnte es ja jeder nachschauen

drüber hinweg geschaut = hier würde mich der derzeitige Status der Caches interessieren

 

Wie es im Aachener Raum ausschaut?

Im Moment sind hier viele Geocacher genauso (hier stand mal ein böses Wort, mit dem ich gegen die Forenregel Nr.3 verstoßen habe) wie im Ruhrpott.

Bis vor kurzem war es im AC/HS/DN Raum ziemlich ruhig und fast alle lebten nach dem Motto: "Leben und leben lassen", ja bis zu dem Tag als einer der ortsansässigen Cacher sich auf die Fahne geschrieben hat, viele der Grauzonen Caches , anonym, dem lieben Roland zu melden.

Insgesamt fielen dieser Welle ca. 60 Caches zum Opfer.

 

Bis heute rätselt man, wer der Denunziant ist.

Edited by wanderlust2000
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[...]sind hier viele Geocacher genauso angepisst[...]

Auch wenn solche Ausdrücke vielleicht zu Deinem täglichen Wortschatz gehören und Deinen derzeitigen Frust wiederspiegeln ist diese Ausdrucksweise hier im Forum nicht angebracht. Ich bitte diesbezüglich um Beachtung und Einhaltung insbesondere von Punkt 3.) der Forenrichtlinien.

 

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

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NA geloggt = traut er sich nicht, hat Angst vor den rachsüchtigen Geocachern (betont er immer wieder im [...]

Zitiere bitte richtig, wenn Du mir so etwas unterstellst. "rachsüchtigen" kommt in diesem Forum genau einmal vor und zwar im Zusammenhang mit Hunden und nicht von mir.

 

Hallo,

 

ich sehe kein falsches Zitieren, da er mit seinen eigene Worten NA beschrieben hat.

 

Und weil es mir eben durch diesen Thread auch wieder einfällt:

 

Aktuell: 04.09.12

http://forums.Groundspeak.com/GC/index.php?showtopic=300936&view=findpost&p=5113170

 

Interessant: 09.01.12

http://forums.Groundspeak.com/GC/index.php?showtopic=284455&view=findpost&p=4941954

 

Wie sich die Sachen doch gleichen. Sorry, im Moment sehe ich nur Scheinheiligkeit und Inkonsequenz, und glauben tue ich dir kein Wort mehr!

 

Fantasy2004

 

Bugbuster beseitigt.

Edited by fantasy2004
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Ich denke nicht, dass Groundspeak ein Exempel statuiert hat, das würde der Angelegenheit eine Bedeutung beimessen, die sie nicht hat. Zur Erinnerung: Es geht darum, dass sich ein Owner ungerecht von einem Reviewer behandelt fühlt, ob nun zurecht oder nicht, kann derzeit von uns zwar beurteilt, aber nicht in letzter Konsequenz eindeutig und richtig beantwortet werden.

Wenn ich mir die Logs des Owner so ansehe, habe ich den Verdacht, dass er Groundspeak, eigengott oder dem Melder einfach mal spontan und ohne Durchatmen, dafür aber mit bösen Worten die Meinung gesagt hat - und das ist ein ganz klarer Grund für einen Rausschmiss, wir sind alle erwachsene Menschen, nur scheinen das einige zu vergessen - das ist aber nur ein Verdacht, was wirklich geschah, weiss nur der Owner. Der Rauswurf kam aber bestimmt nicht aus heiterem Himmel und hat schon gar nichts mit dieser Protestakion zu tun.

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Moin,

 

Dazu sind aber Vertreter beider Seiten vonnöten.

An Vertretern der praktizierenden Geocacher mangelt es nicht.

Was fehlt, ist eindeutig die andere Seite (der Macht).

 

der Reviewer Eigengott hat sich hier gemeldet, zweimal, der Owner Team_irgendein_Name nicht. Es wäre ein leichtes gewesen, hier ein paar Dinge klarzustellen, etwa, wie das mit der Erlaubnis aussieht usf., das hat der Owner (wahrscheinlich bewusst) nicht gemacht.

Soviel dazu.

 

Herzliche Grüße

Jochen

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Hier wäre es IMHO äußerst dringlich, das GC einen kompetenten Reviewer abstellt, der ausschließlich die Aufgabe hat, zwischen beiden Parteien zu vermitteln.

 

Sowas hat hat sich in Politik und Wirtschaft einigermaßen erfolgreich etabliert.

(Stichwort Arbeitgeber-/Arbeitnehmervertretung)

 

 

Ich denke nicht, dass die Situation Arbeitgeber-Arbeitnehmer mit Groundspeak-Geocacher zu vergleichen ist.

Groundspeak ist eine Firma und sie kann Personen, die sich anders benehmen als sie es moechten ausschliessen ohne dass irgendwer dagegen klagen kann und es gibt auch kein Gesetz, das ihnen vorgibt wie sie zu agieren haben.

Sie koennen sich auch, wenn sie wollen, unhoeflich den Cachern gegenueber verhalten. Diese haben die Wahl eben keine Kunden mehr zu sein, ueberhaupt von gc.com wegzugehen (mangels vergleichbarer Alternativen macht das kaum einer) oder die Sache runterzuschlucken.

 

Ich wuerde es als verschwendete Reviewerzeit ansehen wenn sie weltweit Reviewer fuer die Schlichtung von Streits anstellen muessten. Man wird von Groundspeak nicht gesperrt, weil man ein Schild an einem Baum angebracht hat. Meistens werden Sperren dann ausgesprochen, wenn jemand verbal ausfaellig wird und auch auf Warnungen hin nicht zurueckzieht. Groundspeak betrachtet ihr System als Sandkiste oder Spielplatz und uns Cacher als Kindergartenkinder und wir haben zu benehmen. Das kann man nun gut oder schlecht finden (mich nervt es wie anderes an Groundspeak auch und das schon seit 2002), muss aber damit leben. Groundspeak ist eben eine Firma und die Cacher sind nicht die Angestellten.

 

Cezanne

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Bis vor kurzem war es im AC/HS/DN Raum ziemlich ruhig und fast alle lebten nach dem Motto: "Leben und leben lassen", ja bis zu dem Tag als einer der ortsansässigen Cacher sich auf die Fahne geschrieben hat, viele der Grauzonen Caches , anonym, dem lieben Roland zu melden.

Insgesamt fielen dieser Welle ca. 60 Caches zum Opfer.

 

Bis heute rätselt man, wer der Denunziant ist.

 

Woher weisst Du, dass die Meldung anonym erfolgte? Eine e-mail an den Reviewer ist nicht automatisch anoym. Es ist von Groundspeak offiziell akzeptierter Weg Bedenken zu Caches per Mail an den Reviewer zu melden und nicht ueber NA-LOgs. Die Entscheidung trifft dann ohnedies der Reviewer.

 

So wie in vielen deutschsprachigen Gegenden mit Cachern umgegangen wird, die Bedenken wegen Guidelineverstoessen melden,

ist es verstaendlich, dass viele den Weg ueber e-mail gehen oder NA unter Sockpuppet Accounts verfassen - ich finde den ersten Weg fuer deutlich besser und sauberer.

 

Das Motto "leben und leben lassen" beachtet nur den Spass der Cacher, und nicht die Auswirkungen von Caches auf die Umwelt und andere Menschen und auch nicht die Auswirkungen auf die Zukunft von Geocaching. Nach dem Motto "leben und leben lassen" muss man auch idiotisch angelegte Powertrails akzeptieren bei denen von Beginn an klar ist, dass es Probleme geben wird wie bei Geocaching Forever. Es stellt sich die Frage, ob das wirklich die richtige Einstellung ist.

 

Ich uebernehme persoenlich in meiner Gegend auch nicht die Rolle alle jene Caches zu melden, die Sachbeschaedigung darstellen, weil ich Geocaching als Ausgleich betreibe und die massiven Anfeindungen in einer ohnedies schwierigen Lebensphase nicht auch nicht ertragen koennte. Ich wuerde mir aber ein Umdenken der Community wuenschen sodass es nicht mehr als genial und wunderbar angesehen wird, wenn jemand zB ein Loch in einen Strassenbegrenzungspfosten bohrt um dort eine Filmdose unterzubringen.

In den USA und in Grossbritannien verhaelt sich die Mehrheit der Community deutlich vernuenftiger und kaeme gar nicht auf die Idee solche Konstruktionen zu loben. Da ist es dann nicht noetig, dass sich einzelne hervortun und gegen Windmuehlen zu kaempfen versuchen.

 

Cezanne

Edited by cezanne
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Überall im zivilisierten Leben gibt es Schlichterstellen, die versuchen, solche Dinge nicht eskalieren zu lassen.

Dazu sind aber Vertreter beider Seiten vonnöten.

 

 

Der Konflikt ist das Problem, nicht die Beteiligten, diese Erkenntnis setzt sich auch im realen Leben durch.

Nur sehr wenige Konflikte entstehen, weil jemand auf Krawall gebürstet ist, in der Regel sind es 'nur' entgegengesetzte

Interessen/Anforderungen, hier der Reviewer, der sein Revier 'sauber' halten will, dort der Owner, der die ganze Aufregung nicht versteht.

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GS verschiebt andauernd die Grenze dessen, was sie "tolerieren".. einmal waren es die Eisenbahn Caches, später die Lost Places (abhängig davon wo man in Deutschland wohnt), nun sind es Caches in Wäldern und an Bäumen befestigt. Aber genau genommen sind >90% aller Caches in Deutschland ohne Absprache, unbefugt auf irgendwessens Grund und Boden gelegt. im Grunde könnte man die gesamte Datenbank löschen und von vorn beginnen :ph34r:

Edited by wolkenreich
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Um hier noch ein paar erklärende Worte abzugeben...

 

Es ist sicherlich klar, dass Mr.Acter, als Owner des auslösenden Caches, in den Focus des Interesses gerückt wurde. Jedoch hat er mit der Sache ansich und mit dem damit verbundenen Anliegen nichts zu tun und wird sich aus diesem Grund hier auch nicht zu Worte melden. Vorwürfe gegen ihn sind hier total unangebracht!

 

Eine Stellungnahme seitens GS ist eingegangen und diese ist erstmal so auch zu akzeptieren. Ob sich daraus nun weitere Diskussionspunkte ergeben, wird die Zukunft zeigen. Auf jeden Fall ist eine Linie von GS kommuniziert, welcher die Reviewer eindeutig folgen. Die Frage, ob diese Linie im jedem Fall gerechtfertigt ist, steht auf einem anderen Blatt.

 

Die aufgestellte Behauptung, die Reviewer hätten sich nicht zu Wort gemeldet, ist so nicht stimmig. Vielleicht für nicht alle eindeutig zu erkennen, gab es dennoch Reaktionen. Desweiteren ist auch eigengott an diesem Thema interessiert, so stehe ich mit ihm in Kontakt. Nicht alles muss man öffentlich in einem Forum diskutieren, denn dann hat man meistens nicht nur das grundlegende Thema zu besprechen, sondern muss gleichzeitig auch noch alle Kollateralschäden anderer Forenteilnehmer ausbügeln. Deshalb kann ich nur darum bitten, dass die Leute, die unsere Sache befürworten, Vertraunen zeigen. Die aus einigen Cachern bestehende Gruppe wird versuchen die gesteckten Ziele auf einer vernümftigen Art und Weise zu erreichen.

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Ich finde, eigengott hätte hier ruhig mal beim Owner anfragen können, um das (vermeintliche) Problem zu lösen.

a) Ein paar Tage des Abwartens hätten den Bäumen nicht zusätzlich geschadet - selbst wenn sie durch die Schrauben schon geschädigt worden sein sollten

B) Der Owner hätte die Schrauben auf Wunsch auch austauschen können, um ein "Schlechtes Vorbild" gegenüber anderen Cachern (Nachahmungstäter) zu vermeiden

c) Die Art der Befestigung ist offiziell behördlich abgesegnet worden, was auch im Listing stand.

 

Insbesondere Piunkt c) ist für mich entscheidend. Ich habe selbst schon mehrfach (aus verschiedenen Gründen) SBA geloggt - daran kann ich zunächst einmal nichts Schlimmes erkennen. Aber dass dann der zuständige Reviewer die Bedenken eines einzelnen besorgten Cachers (andere würden ihn als Denunzianten bezeichnen, aber das möchte ich ausdrücklich nicht tun) ohne Rückfrage mit dem Owner einfach über das Urteil der Fachleute stellt, die die Schrauben abgesegnet haben, das ist eine Sauerei.

 

Merke: Sachbeschädigung, die vom Geschädigten oder seinem offiziellen Vertreter genehmigt wurde, ist keine Sachbeschädigung mehr. Und das "schlechte Vorbild" hätte man auch mit weniger drastischen Maßnahmen beseitigen können.

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Es ist sicherlich klar, dass Mr.Acter, als Owner des auslösenden Caches, in den Focus des Interesses gerückt wurde. Jedoch hat er mit der Sache ansich und mit dem damit verbundenen Anliegen nichts zu tun und wird sich aus diesem Grund hier auch nicht zu Worte melden. Vorwürfe gegen ihn sind hier total unangebracht!

 

Du willst uns doch nicht allen Ernstes glaubhaft machen, dass ein Account gesperrt wird wegen des Versteckens dieses Caches. Da ist sicher mindestens eine beleidigen Mail von diesem Account an Groundspeak wegen genau dieser Angelegenheit verschickt worden.

 

Cezanne

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GS verschiebt andauernd die Grenze dessen, was sie "tolerieren".. einmal waren es die Eisenbahn Caches, später die Lost Places (abhängig davon wo man in Deutschland wohnt), nun sind es Caches in Wäldern und an Bäumen befestigt.

Die Zeiten ändern sich. Schau Dir an, was früher, außerhalb von Geocaching, alles erlaubt war oder geduldet wurde.

Wenn man heute für jede Kleinigkeit verklagt werden kann, muß man sich z.B. als Eigentümer absichern.

Und Schau Dir die steigende Zahl der Cacher, der Dosen und der Funde an. Ein schönes Beispiel findest Du bei GC77. Da stehen die Fundzahlen der einzelnen Jahre.

Was früher keinen gestört hat, ist heute aufgrund der Masse ein Problem (Hier ist nicht GC77 gemeint). Tendenz steigend.

 

Aber genau genommen sind >90% aller Caches in Deutschland ohne Absprache, unbefugt auf irgendwessens Grund und Boden gelegt. im Grunde könnte man die gesamte Datenbank löschen und von vorn beginnen :ph34r:

Entweder wir kümmern uns darum, daß die kein Problem werden oder es wird irgendwann dazu kommen.

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Die Spielregeln sagen, dass keine deutlich sichtbaren Veränderungen vorgenommen werden dürfen. Das wurde missachtet und einer der Schiedsrichter hat den Spieler auf die Zuschauerbank geschickt.

 

Diese Spielregelen existieren doch nur, um gewisse Natur-Paranoiker nicht auf den Plan zu rufen.

 

Wesentlich ist, dass diese Spielregeln existieren. Sie beziehen sich übrigens auch nicht nur auf Bäume. Man möchte also wohl Verhaltensweisen unterbinden, die ein größeres Konfliktpotential haben. Wie bei anderen Spielen auch muss man eben bei Regelverstößen mit Sanktionen rechnen. Da hilft es auch nicht, wenn man sich Verstöße gegen unbequeme Regeln schön redet.

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Diese Spielregelen existieren doch nur, um gewisse Natur-Paranoiker nicht auf den Plan zu rufen.

Das sind Menschen, die die Natur nie selbst erlebt haben, aber sich zum Hüter derselben ernannt haben.

Also vorzugsweise Stadtmenschen.

 

Das bezweifle ich sehr. Diese Spielregeln stammen aus den USA und beziehen sich genauso auf menschgemachtete Objekte wie natuerliche.

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Also ich kenne Parks, in denen die Baumvielfalt demonstriert werden soll, wo auf jedem dieser (seltenen) Bäume ein Schild mit dem Namen des Baums mit zwei Nägel befestigt wurde. Und es sind keine Aluminium oder Edelstahl Nägel. Oder Klettersteige, bei denen Seilbrücken von Baum zu Baum gespannt werden die sich so tief einschneiden, dass der Baum mit der Zeit wieder drüber wächst.

 

Ich würde es auch anders lösen, als einen Nagel zu verwenden, aber im "Normalfall" entsteht kein erheblicher Schaden, wenn ein Nagel verwendet wird denke ich zumindest mal.

 

Bei den oben angeführten Beispielen gibt es allerdings auch keinen, der sich darüber aufregt. Viel mehr als dieser Nagel bei einem offensichtlich sehr gelungenen Cache mit viel Arbeit würde ich mich über die unzähligen Caches aufregen, die völlig lieblos in die Gegend geworfen werden, denn das schadet unserem Hobby mehr als ein Nagel in einem Baum.

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Viel mehr als dieser Nagel bei einem offensichtlich sehr gelungenen Cache mit viel Arbeit würde ich mich über die unzähligen Caches aufregen, die völlig lieblos in die Gegend geworfen werden, denn das schadet unserem Hobby mehr als ein Nagel in einem Baum.

 

Das glaube ich nicht. Die Gefahr kommt von aussen (gesetzliche Einschraenkungen und Verbote fuer Geocaching) und nicht von Cachern, die entweder eben Caches aussortieren muessen, die ihnen nicht zusagen oder eben damit leben. Mir macht daher ein ueberlaufener und Aufsehen bei Nicht-Cachern erregender Powertrail im Wald mit lauter schoenen Caches sehr viel mehr Sorgen als 1000 nichtssagende Leitplanken- oder Verkehrszeichenmicros oder andere Caches dieser Art (nicht dass mir diese gefallen, aber darum geht es hier ueberhaupt nicht).

 

Cezanne

Edited by cezanne
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Moin zusammen,

 

also diese Diskussion habe ich nun schon in diversen Foren gelesen und es kam immer die selben Argumente.

Und nie hat sich der Owner dazu geäußert!

Was die Nägel betrifft, es gibt Nägel die den Bäumen nicht schaden und die von Umweltschutzorganisationen verwendet werden.

Vieleicht sollten diejenigen von euch die gerne einen Nagel verwenden möchten, sich einfach mal an NABU wenden. Diese Vogelschützer bauen schließlich Vogelhäuser und hängen diese auch an Bäume. Ein früherer Kollege von mir ist bei NABU und der hat mir das mit den Nägeln so gesagt. Sicherlich ist eine Anfrage nach diesen Nägeln bei NABU sinnvoller als sich in Wut und Rage zu debattieren.

 

Schöne Grüße

Herbstmond77

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Ich habe diesen Beitrag vollständig gelesen und versucht die Meinung aller Member nachzuvollziehen.

 

Als Fazit sämtlicher Diskussionen ist meine Meinung:

 

Es sind 3 Nägel in einem Gesunden Baum, der, nach Meinungen vieler, stark genug ist sich selbst zu erholen. Es wäre weitaus anfälliger für den Baum, wenn diese Nägel entfernt würden , da "offene Stellen" entstehen und diese den Krankheitsbefall stark fördern würden. In diesem Fall wäre es vlielleicht von Vorteil diese im Baum zu lassen.

 

Weiter: Als kleiner Vergleich: Jemand der 2 Papierverpakungen vom Snikers im Wald hinterlässt (Kleintiere usw.) richtet für mich mindestens genau den gleichen Schaden an wie 3 Nägel im Baum.

 

LG elfischo

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Ich hab mal ne Fragen:

 

Wenn ich jemanden erlaube die Motorhaube meines Autos in Grün zu lackiren ist das dann auch Sachbeschädigung??

 

Denn er hat doch die Erlaubnis? Oder?

 

Dann ist es in meinen Augen keine Beschädignung, dann ist es doch ein Veränderung!

 

Und so wieder in den Richtlinen von GC!

 

Klar sind Schrauben im Baun nicht klasse!

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Dann ist es in meinen Augen keine Beschädignung, dann ist es doch ein Veränderung!

 

Und so wieder in den Richtlinen von GC!

 

Ob das den Richtlinien entspricht, hängt davon ab ob man die Veränderung als Verunstaltung betrachtet. Wenn ja, ist es gegen die Richtlinien von Groundspeak.

Es ist auch durchaus verständlich, dass Groundspeak mit Handlungen, die eine negative Außenwirkung haben können, nicht in Verbindung gebracht werden will. Deshalb greifen die Richtlinien eben auch dann, wenn Du die Erlaubnis hast oder sogar der Eigentümer bist.

Bei einem Schild, das an einen Baum mit dünner Borke genagelt wird und für jeden Fund weggeschwenkt werden muss, ist absehbar, dass es zur Verunstaltung kommen wird.

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Ich hab mal ne Fragen:

 

Wenn ich jemanden erlaube die Motorhaube meines Autos in Grün zu lackiren ist das dann auch Sachbeschädigung??

 

Denn er hat doch die Erlaubnis? Oder?

 

Dann ist es in meinen Augen keine Beschädignung, dann ist es doch ein Veränderung!

 

Und so wieder in den Richtlinen von GC!

 

Klar sind Schrauben im Baun nicht klasse!

 

Hallo,

 

man kann so viele Beispiele konstruieren, wie man möchte, deshalb ändert sich nichts an der Kernaussage. Der Reviewer hat nach dem Reglement nach Bekanntwerden, völlig richtig gehandelt, unabhängig davon, ob er anders hätte vorgehen können. Solange der Owner nicht nachweist, dass eine Genehmigung vorliegt/vorlegt, solange können wir hier nur mutmaßen. Und selbst mit Genehmigung muss er so ein Teil (als neuen Cache) nicht freigeben, die Freiheit der Entscheidung obliegt als Einzelentscheidung wohl nach wie vor beim Reviewer. Es gibt keine Präzedenzfälle.

 

Der Einzige, der sich nicht meldet, ist der Owner, ich frage mich warum? Ohne weitere Informationen dreht sich die Diskussion hier schön brav im Kreis.

 

Ich persönlich, würde an einem lebenden Baum von Haus aus nichts reinschrauben oder reinnageln, egal mit oder ohne Genehmigung. Das einzige was ich mir wünschen würde, dass offizielle "An den Baumnagler und Schrauber" auch lernen, wie Hinweisschilder fachgerecht befestigt werden. Alternativen scheint es ja zu geben.

 

Gruß Fantasy2004

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Ich habe diesen Beitrag vollständig gelesen und versucht die Meinung aller Member nachzuvollziehen.

 

Als Fazit sämtlicher Diskussionen ist meine Meinung:

 

Es sind 3 Nägel in einem Gesunden Baum, der, nach Meinungen vieler, stark genug ist sich selbst zu erholen. Es wäre weitaus anfälliger für den Baum, wenn diese Nägel entfernt würden , da "offene Stellen" entstehen und diese den Krankheitsbefall stark fördern würden. In diesem Fall wäre es vlielleicht von Vorteil diese im Baum zu lassen.

 

Weiter: Als kleiner Vergleich: Jemand der 2 Papierverpakungen vom Snikers im Wald hinterlässt (Kleintiere usw.) richtet für mich mindestens genau den gleichen Schaden an wie 3 Nägel im Baum.

 

LG elfischo

 

Ich lese in dieser Diskussion aber auch heraus, dass es nicht nur um die Nägel im Baum geht, sondern auch um das schlechte Vorbild für Nachahmer! Vor allem an einem Naturdenkmalschild suchen zu müssen (auch wenn es ein gefaktes Schild ist) ist ein absolutes No-Go! Solche Verstecke sind einfach tabu. Und jeder, der ein bisschen gesunden Menschenverstand hat, sucht hinter einem solchen Schild erst gar nicht!

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Moin,

 

hustelinchen, ich glaube es geht eher darum, dass auch das eine "erlaubte Sachbeschädigung" ist. Auch bei dem Ausgangscache lag ja (angeblich) eine Genehmigung vor, die das Anbringen von Plakette (und Schild?) erlaubte.

Hier wurde die Gefahr der Nachahmung genannt und der Cache u.a. deswegen archiviert. Man könnte also argumentieren, dass auch bei dem Auto-Cache die Gefahr der Nachahmung besteht - was allerdings meiner Meinung nach völlig an den Haaren herbeigezogen ist. :rolleyes:

 

Gruß,

M / Team Exxodos

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Nachdem der Fall „Stirb Ewig“ in den Foren hohe Wellen geschlagen hatte, ist das Thema mittlerweile fast schon wieder in Vergessenheit geraten. Damit die ganze Diskussion nicht ergebnislos endet, hat eine Gruppe von Cachern (zu der auch ich gehörte) das Gespräch mit den Reviewern gesucht. Wir trafen uns mit Obelodalix und eigengott, um den Fall aufzuarbeiten und uns im kleinen Kreis auszutauschen.

 

Ich habe nun einen ersten Bericht zu diesem Treffen in meinem neuen Blog geschrieben, den ich im folgenden auch hier veröffentliche.

 

Gespräch mit den Reviewern

 

Ende August führte die Archivierung des Caches „STIRB EWIG“ durch den Reviewer eigengott zu einer Protestaktion unter Cache-Ownern. Diese schlossen ihre Caches für zehn Tage, um gegen „Reviewerwillkür“ zu protestieren, die sie durch die Zwangsarchivierung gegeben sahen. Der Cache wurde archiviert, weil Stationen mit Schrauben an Bäumen befestigt waren. Der Owner wurde nicht dazu befragt, der Cache wurde ohne Rücksprache geschlossen.

 

In den öffentlich geführten Diskussionen während des Protests ging es teilweise hoch her, so dass ein sachlicher Austausch von Argumenten unmöglich erschien. Sowohl von Befürwortern als auch von Gegnern der Aktion wurde scharf geschossen, so dass die wenigen sachlichen Beiträge meistens untergingen. Es beteiligten sich auch einige Reviewer an der Diskussion und gossen mit unbedachten Worten leider zusätzliches Öl ins Feuer. So blieben nach dem Ende der Protestaktion viele Fragen offen.

 

Treffen mit den Reviewern

 

Aus diesem unbefriedigenden Zustand heraus entstand eine Initiative, das Gespräch mit den Reviewern zu suchen. Dabei sollte es darum gehen, im kleinen Kreis die Kernpunkte des Protests darzustellen und bestenfalls Lösungen zu finden. Der Kontakt zu den Reviewern war schnell hergestellt und diese zeigten sich sehr interessiert an einem Austausch. Nachdem alle vorgesehenen Beteiligten aus dem Urlaub zurück waren, wurden ein Termin und ein Ort für ein Treffen festgemacht. Von Seiten der Reviewer nahmen eigengott und Obelodalix daran teil. Als Abordnung der Cache-Owner waren austriaka, Limbofische, Feuerkaefer und ich (macronom) vertreten. In einem gemütlichen Lokal in Bergisch Gladbach trafen wir uns bei gutem Essen zu einem Gespräch.

 

Während unseres Gesprächs wurden sehr viele verschiedene Themen angesprochen, teilweise auch solche, die nichts mit der Protestaktion zu tun hatten. Ich beschränke mich in diesem Bericht auf einen wesentlichen Aspekt des Treffens, nämlich die Frage, warum die Reviewer so handeln, wie sie es tun. Der Protest stand unter dem Motto „gegen Reviewerwillkür“ und es galt herauszufinden, was an diesem Vorwurf dran ist.

 

Die Geocaching-Welt

 

Nachdem wir uns etwas beschnuppert hatten, führte uns eigengott mit vorbereiteten Schaubildern ins Thema ein. Danach gibt es zwei Bereiche, die getrennt voneinander betrachtet werden müssen und die ihre eigenen Regeln, Erfordernisse und auch Zwänge haben.

 

Zunächst einmal gibt es die „Geocaching-Welt“. Darin tummeln sich drei Gruppen: Der Plattformbetreiber (in diesem Fall Groundspeak), der die Spielregeln innerhalb dieser „Welt“ vorgibt. Die Reviewer, die sich um die Einhaltung dieser Regeln kümmern. Und schließlich die Cacher und insbesondere auch die Owner, die an die vorgegebenen Regeln gebunden sind.

 

Die Regeln in der Geocaching-Welt sind in den Guidelines festgelegt. Sie regeln beispielsweise, welche Cache-Arten es gibt, welche Behältergrößen es gibt, welche Arten von Logs es gibt, dass nichts vergraben werden darf und vieles mehr. Ein typisches Beispiel ist wohl die Abstandsregel, die (etwas vereinfacht) besagt, dass Caches 161 Meter voneinander entfernt liegen müssen. Alle diese Regeln beziehen sich ausschließlich aufs Geocaching. Sie haben in der „realen Welt“ keine Bedeutung, aber jeder Geocacher hat sich mit Anmeldung auf der Plattform mit ihnen einverstanden erklärt und ist somit an sie gebunden.

 

Das Erfreuliche an der Geocaching-Welt ist, dass hier drei Parteien aufeinander treffen, die ein gemeinsames Ziel haben, nämlich Spaß am Geocaching. Obelodalix machte uns darauf aufmerksam, dass die Regeln in diesem Rahmen durchaus verhandelbar sind. Er nannte als Beispiel ein Event, das möglicherweise nicht ganz zu den vorgegebenen Regeln passt, das man aber durchaus mit einer Ausnahmegenehmigung erlauben könnte. In der Geocaching-Welt können Regeln eben manchmal so verbogen werden, dass sie dem Spaß am Spiel nicht entgegen stehen. Außerdem kann sich jeder Cacher aktiv an der Gestaltung der Regeln beteiligen, indem er sich mit Vorschlägen direkt an Groundspeak wendet.

 

Die „reale“ Welt

 

Anders sieht es in der „realen Welt“ aus. Hier heißen die Regeln „Gesetze“ und diese lassen sich weder verhandeln, noch (direkt) verändern. Und da Geocaching in dieser realen Welt stattfindet – die Geocaching-Welt also Teil der realen Welt ist – sind auch alle Teilnehmer des Spiels an diese Regeln (Gesetze) gebunden. Mit anderen Worten: Wenn ich etwas in der realen Welt nicht tun darf, darf ich es in der Geocaching-Welt auch nicht tun.

 

Ich muss mich als Geocacher also an die Gesetze halten? Tatsächlich scheint es vielen Cachern häufig schwer zu fallen, sich diese eigentliche Selbstverständlich­keit bewusst zu machen. Es gibt also (Spiel-)Regeln, die nicht das Geocaching als solches betreffen, an die man sich als Cacher aber dennoch halten muss.

 

Viele Cacher scheinen trotzdem zu denken „ich bin Geocacher, ich darf das“, als würden die Zugehörigkeit zu einer Gruppe alle Gesetze aufheben. Manchmal wird der Sinn bestimmter Regeln auch aus Unkenntnis oder Unwissenheit nicht verstanden und die Regel daher als solche in Frage gestellt. Vielfach hört man beispielsweise „ein Nagel schadet einem Baum doch gar nicht“. Aber wenn dein Auto zerkratzt wird, dann fährt es auch nicht schlechter. Trotzdem wärst du ganz schön verärgert, wenn es jemand täte. Und auch für andere Verbote gibt es gute Gründe. Viele Probleme könnte man vermeiden, wenn man sich vor Ort fragen würde: Mache ich das hier gerade nur, weil ich Geocacher bin oder würde ich mich sonst auch so verhalten?

 

Geocaching in der Welt

 

Okay, Geocacher halten sich also manchmal nicht an Gesetze. Wo ist das Problem? Solange ich die Regeln der Geocaching-Welt beachte, ist in dieser Welt doch alles in Ordnung, oder?

 

Das Problem ist, dass wir inzwischen beobachtet werden. Und zwar in der realen Welt. Wenn sich früher ein paar Geocacher auf verbotenem Gelände rumgedrückt haben, war das kein großes Problem (aber dennoch: ein Problem war es schon immer!). Wenn einzelne Cacher quer durch den Wald gelaufen sind, auch nicht. Vielleicht konnte man sogar in der Geocaching-Welt über sowas hinweg sehen, solange Geocaching nicht im Bewusstsein der Öffentlichkeit war. Aber die Zeiten haben sich geändert.

 

Inzwischen ist Geocaching längst nicht mehr das geheime Hobby, das es mal war. Jeder Förster weiß inzwischen, dass es Cacher gibt, die durch seinen Wald laufen. Geocaching ist in der realen Welt angekommen und damit auch seinen Zwängen unterworfen.

 

Und was bedeutet das? Nun, als es noch keine Autos gab, brauchte man auch keine Geschwindigkeitsbegrenzungen. Erst als Autos verbreiteter wurden und das schnelle Fahren zum Problem wurde, brauchte man spezielle Regeln, die nur auf das Fahren von Kraftfahrzeugen zugeschnitten waren. Ähnlich verhält es sich mit dem Geocaching. Wenn die Öffentlichkeit den Eindruck bekommt, dass Geocaching ein Problem darstellt, wird es unweigerlich auch Vorschriften geben, die das Geocaching einschränken werden. Oder möglicherweise sogar ganz verbieten werden.

 

Die ersten Einschränkungen dieser Art gibt es bereits auf lokaler Ebene. Es gibt Gebiete, in denen Caches nicht mehr erlaubt sind. Und auch auf höherer Ebene gibt es längst Diskussionen, ob es spezielle Vorschriften geben sollte, die das Geocaching reglementieren oder ganz verbieten. Es dürfte außer Frage stehen, dass dies nicht in unserem Interesse sein kann.

 

Wirkliche Welt – echte Schranken

 

Geocaching steht also unter Beobachtung und ist von Einschränkungen oder Verboten bedroht. Aber was hat das mit der Schraube im Baum zu tun, wegen der der Cache archiviert wurde?

 

Hier schließt sich nun der Kreis. Sollte die Öffentlichkeit den Eindruck bekommen, dass Geocaching ein Problem darstellt, werden wir zwangsläufig Gesetze bekommen, die unser Hobby reglementieren. Folglich sollte uns daran gelegen sein, als Geocacher alles zu vermeiden, was nach außen problematisch wirken kann. Groundspeak setzt sich (über die Reviewer als Ausführende) gerade verstärkt dafür ein. Wenn ein Problem nach „außen“ sichtbar wird, wird es sofort intern gelöst. Ein Cache, der gegen Gesetze oder Vorschriften der „realen Welt“ verstößt, wird innerhalb der Geocaching-Welt entfernt. Nach außen wird damit signalisiert: Wir haben alles im Griff, die Selbstkontrolle funktioniert, es sind keine speziellen Vorschriften für uns nötig.

 

Damit wird auch klar, warum sofort archiviert wurde. Probleme, die die reale Welt betreffen, müssen sofort gelöst werden. Der Cache muss auf der öffentlich sichtbaren Karte verschwinden. Probleme in der Geocaching-Welt kann man dagegen anders behandeln. Hier reicht es meist, den Cache vorerst zu deaktivieren und dem Owner Zeit zur Verbesserung des Caches zu geben.

 

Mein Fazit

 

Das Gespräch mit den Reviewern hat sich gelohnt, nicht nur wegen des leckeren Essens. Obelodalix und eigengott konnten uns einige Aspekte verdeutlichen, die wir zuvor nicht so klar gesehen hatten. Vom Vorwurf der Willkür kann man sie frei sprechen. Ihr Vorgehen folgt durchaus logischen Regeln und hat letztendlich das Ziel, unser Hobby zu schützen. Das war uns in dieser Deutlichkeit zuvor nicht klar.

 

Mir ist bewusst, dass viele Cacher nach der Lektüre meines Berichts aufheulen werden. „Was, ich darf keinen Lost Place mehr besuchen? Keine Dosen in den Boden einlassen? So macht das Hobby keinen Spaß mehr!“ Tja, liebe Leute, das Hobby wird euch aber noch viel weniger Spaß machen, wenn uns alle Freiheiten genommen werden und nicht nur ein paar. Jeder öffentlich bekannt gewordene Regelverstoß ist ein Sargnagel für unser Hobby! Wir müssen akzeptieren, dass es auch beim Geocachen Grenzen gibt. Ich sehe keine Alternative. Die Zeiten haben sich geändert.

 

Quelle: Gespräch mit den Reviewern

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Mein Fazit

 

Das Gespräch mit den Reviewern hat sich gelohnt, nicht nur wegen des leckeren Essens. Obelodalix und eigengott konnten uns einige Aspekte verdeutlichen, die wir zuvor nicht so klar gesehen hatten. Vom Vorwurf der Willkür kann man sie frei sprechen. Ihr Vorgehen folgt durchaus logischen Regeln und hat letztendlich das Ziel, unser Hobby zu schützen. Das war uns in dieser Deutlichkeit zuvor nicht klar.

 

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Hallo,

 

viel Text, aber was sind das für Aspekte, die von euch nicht klar gesehen wurden?

 

Und der zweite Teil vom Absatz, war das nicht schon immer so?

 

Gruß Fantasy2004

Edited by fantasy2004
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viel Text, aber was sind das für Aspekte, die von euch nicht klar gesehen wurden?

 

Und der zweite Teil vom Absatz, war das nicht schon immer so?

 

Moin fantasy, moin Rest,

 

meiner Meinung nach geht das relativ klar aus dem Text hervor, worum es geht.

Die Reviewer haben der Gegenseite aufgezeigt, dass es eben doch sinnvoll sein kann, manchmal Caches (aus dem und dem Grund) zu archivieren, manchmal auch sofort ohne Rücksprache.

Von den Reviewer-Gegnern, die an der Protestaktion teilgenommen haben, wollten das eben die meisten nicht einsehen - und werden das auch jetzt nicht einsehen, da bin ich mir sicher.

Gleiches gilt für deine zweite Frage: Ja, das war schon immer so, aber das sehen eben nicht alle ein, dass es so ist.

 

Wenn man den Inhalt des langen Beitrags kurz zusammenfasst, kommt doch in etwa

"Wir haben alle die Reviewer für die Buhmänner gehalten, aber sie konnten uns genau erklären, warum sie so gehandelt haben, huch, das war uns gar nicht bewusst, sie haben ja alles richtig gemacht."

heraus. Und das sollte deine beiden Fragen beantworten.

 

Ob das jetzt Auswirkungen hat, wie andere Cacher das sehen oder ob nur die vier im Text genannten Cacher (Edit: hier sollte "Cacher" anstatt "Caches" stehen - geändert) überzeugt sind, dass Review-Arbeit (teilweise in dem harten Stil) nötig ist, steht auf einem anderen Blatt. In dem Zusammenhang wäre natürlich interessant zu wissen, ob der Blogeintrag nur die Meinung des einen Blogschreibers oder aller vier beteiligter Geocacher ist. Zum Beispiel User "Limbofische" kam mir hier eher recht militant vor, ist er auch überzeugt worden?

 

Danke auf jeden Fall an macronomm für den interessanten Beitrag, der doch einiges aufgezeigt hat.

 

Herzliche Grüße

Jochen

Edited by frostengel
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viel Text, aber was sind das für Aspekte, die von euch nicht klar gesehen wurden?

 

Und der zweite Teil vom Absatz, war das nicht schon immer so?

 

Moin fantasy, moin Rest,

 

meiner Meinung nach geht das relativ klar aus dem Text hervor, worum es geht....

 

Hallo,

 

das ist deine Meinung, sei mir nicht böse, aber mich interessiert dazu die Meinung des Threaderstellers.

 

Wenn ich ganz ehrlich, der ganze Zirkus, der daraus entstanden ist, verstehe ich sowieso nicht. Aber ich muss ja

auch nicht alles verstehen und das ist auch gut so.

 

Das Positive daran ist nur, dass sich die betreffenden Leute an einen Tisch gesetzt haben. Nur wäre das schon nötig

gewesen, nachdem das vermeintliche Problem aufgetreten ist.

 

Gruß Fantasy2004

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