Ahoi allerseits,
für die vielen erfahrenen Cacherinnen und Cacher hier mag das banal klingen, was ich jetzt schreibe, aber es gibt ja immer so Leute wie mich. Also Leute, die voller Stolz ihren ersten eigenen Rätselcache, also Mystery, die mit dem Fragezeichen auf der Karte, einreichen.
Nach über 700 Funden (ok, knapp die Hälfte sind Adventure Labs...) seit meinem Einstieg ins Thema vor 3 Jahren dachte ich mir, dass ich jetzt "reif" dafür bin, auch mal selber was zu verstecken, also auch wieder was zurück zu geben an die Community. Mein erster Tradi hat seit seiner Veröffentlichung am 5. Januar immerhin schon 34 freundliche Logeinträge, und das hat mir Mut gemacht, jetzt auch mal einen Rätselcache zu starten. Ideen dafür geisterten mir schon lange im Kopf herum. Witzigerweise wurde es dann was ganz anderes - aber das ist jetzt gar nicht mein Thema. Jedenfalls habe ich mir eine schöne Geschichte ausgedacht, habe eine schöne Dose gebastelt und dann darauf gewartet, dass das nasse und windige Winterwetter endlich mal aufhört und mir die Gelegenheit gibt, mich von der so liebevoll gebastelten Dose zu trennen und sie wie weiland der arme Holzfäller mit seinen Kindern Hänsel und Gretel getan hat, sie im Wald auszusetzen.
Hab dann alles mal von einem sehr lieben Menschen "beta-testen" lassen, und alles passte..
Also dann - reiche ich doch den Cache mal ein!
Was sagt denn die offizielle geocaching.com-Seite dazu, was man da dem Reviewer mitteilen muss?
Und da sind wir an der Stelle, wo der Ratschlag anfängt:
Auch wenn es leider nirgends erwähnt wird - die Reviewer möchten auch schon gern den Lösungsweg deines Mysterys mitgeteilt bekommen. Auch wenn das da so nicht steht. Was ich schade finde, jetzt, mit diesen neuen Erfahrungen...
Ja, ich weiß, an sich ist es logisch. Aber der Mensch neigt ja immer irgendwie zur Bequemlichkeit, und wenn es nicht von vornherein ausdrücklich gefordert wird, meint man dann eben, ok, es ist vor alle wichtig, dass die Grundregeln eingehalten werden, also Naturschutz, rechtliche Dinge usw, was auch extrem wichtig ist. Aber, wenn man dann, so wie ich seit Sonntag, vor seinem Smartphone sitzt und darauf wartet, dass der erste eigene Mystery veröffentlicht wird, und man dann nur eine freundliche Mail vom Reviewer bekommt, dass die Lösung doch auch recht interessant wäre, ärgert man sich über sich selbst.
Also, ihr lieben netten Menschen, die ihr erstmals einen eigenen Rätselcache verstecken möchtet: Fertigt neben anderen Dingen schon mal eine Beschreibung des Lösungsweges!
Ich habe mein Versäumnis jetzt nachgeholt und freue mich ganz optimistisch auf die baldige Veröffentlichung meiner grimmigen Geschichte.
In diesem Sinne, beste Grüße aus Köpenick
Bonden